The Kill Room (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In den schimmernden Straßen Manhattans, wo Kunst und Verbrechen oft seltsame Bettgenossen sind, beginnt die Geschichte von „The Kill Room“. Hier treffen wir Patrice Capullo, eine Galeristin, die verzweifelt versucht, ihre sinkende Kunstgalerie zu retten. Ihre Welt, ein Wirrwarr aus Farben und Frustrationen, steht kurz vor dem finanziellen Kollaps. Doch Rettung naht in unerwarteter Gestalt: Gordon Davis, ein Bäcker aus Brooklyn mit dunklen Geheimnissen.
Dauer: | 98 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Nicol Paone |
Produzenten: | Jordan Yale Levine, Jordan Beckerman, Anne Clements, William Rosenfeld, Bill Kenwright, Nicol Paone, Dannielle Thomas, Jason Weinberg, Uma Thurman |
Hauptdarsteller: | Uma Thurman, Joe Manganiello, Samuel L. Jackson |
Nebendarsteller: | Maya Hawke, Debi Mazar |
Genres: | Action & Abenteuer, Drama |
Studio: | Yale Productions, Idiot Savant Pictures |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Gordon, der im Schatten der Mafia operiert, schlägt vor, Patrices Galerie als Fassade für Geldwäsche zu nutzen. Dieser Plan erfordert jedoch außergewöhnliche Kunstwerke, um die illegalen Geldströme zu verschleiern. Hier kommt Reggie Pitt ins Spiel, ein lokaler Verbrecher, der unverhofft zum Künstler avanciert. Unter dem Pseudonym „The Bagman“ schafft Reggie Kunstwerke, die das Interesse der New Yorker Kunstszene wecken und ihn zum unerwarteten Star machen. Der Plot verdichtet sich, als Reggies Kunstwerke nicht nur die Aufmerksamkeit von Kunstliebhabern, sondern auch die seiner mafiösen Auftraggeber auf sich ziehen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Kill Room„, veröffentlicht im Jahr 2023, ist ein Genre-Mix aus Action, Drama und schwarzer Komödie mit einer Laufzeit von 98 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12. Regie führte Nicol Paone, die bereits mit der Komödie „Friendsgiving“ im Jahr 2020 ihr Regiedebüt gab. Das Drehbuch stammt von Jonathan Jacobson, während die musikalische Untermalung durch Jessica Rose Weiss und Jason Soudah realisiert wurde. Für die visuelle Gestaltung war Kameramann Bartosz Nalazek verantwortlich, und den Schnitt übernahm Gillian L. Hutshing. Die Besetzung umfasst namhafte Stars wie Uma Thurman, Joe Manganiello, Samuel L. Jackson und Maya Hawke, ergänzt durch Debi Mazar, Dree Hemingway und Candy Buckley in weiteren Rollen.
Die Produktion des Films, eine Zusammenarbeit zwischen Yale Productions und Idiot Savant Pictures, begann im Frühjahr 2022. Drehorte waren unter anderem in Jersey City und Hoboken, New York und New Jersey. Diese Lokalitäten verliehen dem Film einen authentischen und urbanen Charakter. Interessant ist auch die Zusammenstellung der Mitwirkenden hinter den Kulissen: Neben Paone als Regisseurin und Produzentin sind Jordan Yale Levine, Jordan Beckerman, Anne Clements, William Rosenfeld, Bill Kenwright, Dannielle Thomas, Jason Weinberg und Uma Thurman als Produzenten gelistet. Diese Vielfalt an Perspektiven und Erfahrungen trug wesentlich zur einzigartigen Gestaltung des Films bei.
Die deutsche Synchronisation wurde von der Deluxe Media GmbH übernommen, mit Felix Stackfleth als Verfasser des Dialogbuchs und Gerd Naumann in der Rolle des Dialogregisseurs. Der Film markiert zudem ein besonderes Ereignis: die erstmalige Besetzung von Maya Hawke an der Seite ihrer Mutter Uma Thurman, was einen interessanten familiären Aspekt in die Produktion einbringt. Samuel L. Jackson und Uma Thurman, die bereits in „Pulp Fiction“ zusammenarbeiteten, bilden erneut ein dynamisches Duo vor der Kamera, was sicherlich ein Highlight für Fans ihrer früheren Zusammenarbeit darstellt.
Inhalt und Handlung vom Film „The Kill Room“
„The Kill Room“, ein Film aus dem Jahr 2023 von Regisseur Nicol Paone, erzählt die Geschichte von Patrice Capullo, einer erfolglosen Galeriebesitzerin, und Gordon Davis, einem Vermittler für Auftragsmorde. Patrice kämpft mit ihrer nicht gewinnbringenden Galerie, während Gordon nach einer Möglichkeit sucht, sein durch kriminelle Aktivitäten verdientes Geld zu waschen. Ihre Wege kreuzen sich durch Nate, einen Drogendealer, woraufhin sie einen Plan schmieden: Patrices Galerie soll als Fassade für Geldwäsche dienen. Um diesen Plan umzusetzen, benötigen sie jedoch teure Kunstwerke, die die hohen Geldflüsse rechtfertigen.
In diesem Kontext tritt Reggie Pitt, ein Freund und Auftragskiller Gordons, auf den Plan. Reggie, bekannt für seine Methode, Opfer mit einer Plastiktüte zu töten, beginnt unter dem Pseudonym The Bagman als Künstler zu agieren. Seine ungewöhnlichen Kunstinstallationen, die Plastiktüten einbeziehen, erregen bald die Aufmerksamkeit der Kunstwelt und werden ein Geheimtipp. Dieser Erfolg zieht jedoch ungewollte Aufmerksamkeit auf sich. Inzwischen wird Patrices Künstlerin Grace eifersüchtig auf Bagmans Erfolg, da ihre eigenen Werke von Patrice vernachlässigt werden und sie keine Aufmerksamkeit in den sozialen Medien erhält.
Die Wahrheit kotzt mich an
Als Patrice die Wahrheit hinter Reggies künstlerischem Schaffen entdeckt, reagiert sie schockiert und übergibt sich in eine der Plastiktüten bei einer Ausstellung. Sie hatte anfangs vermutet, Reggie sei ein Drogendealer, und war von seinen Werken inspiriert. Parallel dazu gewinnt eine Kunstkritikerin, die wegen ihrer Kleidung Kimono genannt wird, Interesse an Bagmans Kunst und plant, einen Artikel über ihn zu schreiben. Reggie selbst entwickelt eine Vorliebe für die Kunst, und Patrice sucht nach einem Weg, ihn aus der Welt des Auftragsmordes zu befreien. Sein Auftraggeber, Andrei Gorlich, stimmt zu, unter der Bedingung, dass Reggie den wohlhabenden und gut geschützten Russen Roman Rashnikov eliminiert.
Das dramatische Finale des Films zeigt Reggie, wie er Rashnikov in einen schalldichten Raum lockt, um ihn zu ermorden. Der Kampf ums Überleben wird live in einer Galerie übertragen, wobei nicht Reggie, sondern ein Kollege das Mordwerk vollendet. Das Publikum nimmt die Übertragung begeistert auf, unwissend über die wahre Natur des Geschehens. Patrice hilft Reggie, unterzutauchen, indem sie Rashnikovs Boot nutzt. Währenddessen erhält Grace endlich ihre erste große Ausstellung. Die Küstenwache entdeckt später das verlassene Boot Rashnikovs und spekuliert über seinen möglichen Tod auf hoher See. Rashnikovs Leiche bleibt unauffindbar, was das Geheimnis um seine tatsächliche Schicksalswendung aufrechterhält.
Filmkritik und Rezension von „The Kill Room“
„The Kill Room“, ein Thriller mit komödiantischen Elementen, vereint Uma Thurman und Samuel L. Jackson erstmals als Leinwand-Duo. Thurman übernimmt die Rolle der Patrice, einer angespannten Galeristin aus Manhattan, deren künstlerische Entdeckungen bisher kaum Beachtung fanden. Jackson spielt Gordon, einen aus Brooklyn stammenden Bäcker und Unterweltgehilfen, der vorschlägt, Mafiageld als vermeintliche Zahlungen für Kunstwerke durch ihre Bücher laufen zu lassen. Die unerwartete Wendung entsteht durch Reggie, gespielt von Joe Manganiello, einen lokalen Gangster, der sich als Künstler „the Bagman“ versucht und unverhofft in New Yorks Kunstszene Erfolg erlangt.
Trotz der interessanten Prämisse leidet der Film unter Nicol Paones uninspirierter Regie und einem schwachen Drehbuch von Jonathan Jacobson. Diese Mängel zwingen die Darsteller, sich durch ein vorhersehbares Skript zu arbeiten. Trotzdem zeigen Thurman und Jackson eine spürbare Chemie. Thurmans Darstellung zeichnet sich durch komödiantische Erschöpfung aus, besonders in Szenen mit Schlägern. Maya Hawke, Thurmans echte Tochter, überzeugt als empörte Künstlerin. Manganiello hingegen, wirkt leblos und hätte durch den charismatischeren Matthew Maher ersetzt werden sollen. Insgesamt bleibt der Film hinter den Erwartungen zurück, besonders im Vergleich zu klassischen Kunstwelt-Satiren wie Tony Hancocks „The Rebel“.