The Lost Boys (1987) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „The Lost Boys“ ziehen Michael und Sam Emerson mit ihrer Mutter Lucy nach Santa Carla, einem Küstenstädtchen, das mehr Geheimnisse birgt, als es den Anschein macht. Der Umzug, motiviert durch die Hoffnung auf einen Neuanfang nach der Scheidung der Eltern, führt die Familie in das Haus ihres exzentrischen Großvaters. Santa Carla präsentiert sich als ein Paradies für Surfer und Touristen, doch die Emersons stoßen bald auf düstere Legenden, die sich um die Stadt ranken.

Dauer: 97 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Joel Schumacher
Produzenten: Harvey Bernhard
Hauptdarsteller: Corey Feldman, Jami Gertz, Corey Haim
Nebendarsteller: Jason Patric, Kiefer Sutherland, Dianne Wiest
Genre: Horror
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, Englsih

Michael wird schnell Teil einer rätselhaften Motorradgang, angeführt von dem charismatischen David. Anfangs fasziniert von der neuen Freiheit und den Abenteuern, bemerkt Michael nicht die Gefahr, die von der Gruppe ausgeht. Sam hingegen findet in den Frog-Brüdern, zwei selbsternannten Vampirjägern, unerwartete Verbündete. Ihre Warnungen vor den nächtlichen Kreaturen, die Santa Carla heimsuchen, klingen für Sam zunächst wie aus einem Comic. Doch als Michael sich zu verändern beginnt, wird klar, dass die Legenden der Stadt erschreckende Wahrheiten bergen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Lost Boys„, ein Kult-Horrorfilm aus dem Jahr 1987, begeistert durch seine einzigartige Mischung aus Spannung und Humor. Joel Schumacher führte Regie, während Kiefer Sutherland, Corey Haim, Dianne Wiest und Jason Patric in den Hauptrollen glänzten. Die Geschichte dreht sich um eine Familie, die in eine Stadt voller Vampire zieht. Hier entdecken die Brüder Michael und Sam Emerson bald eine düstere Unterwelt. Der Film spielt in Santa Cruz, Kalifornien, und wurde von Juni bis August 1986 gedreht.

Zur kreativen Kraft hinter dem Film zählten Janice Fischer, James Jeremias und Jeffrey Boam, die das Drehbuch schrieben. Produziert wurde der Streifen von Richard Donner. Thomas Newman sorgte für die musikalische Untermalung, während Michael Chapman hinter der Kamera stand. Der Schnitt erfolgte durch Robert Brown, was dem Film seinen unverwechselbaren Rhythmus verlieh. Diese Zusammenarbeit schuf einen Horrorfilm, der noch heute Fans fesselt.

„The Lost Boys“ erhielt große Anerkennung und gewann den Saturn Award als bester Horrorfilm 1987. Barnard Hughes wurde für seine Nebenrolle nominiert. Nach seinem Erfolg inspirierte der Film zwei Fortsetzungen: „Lost Boys 2: The Tribe“ (2008) und „Lost Boys: The Thirst“ (2010). Beide erschienen direkt auf DVD.

Inhalt und Handlung vom Film „The Lost Boys“

Michael Emerson und sein jüngerer Bruder Sam ziehen nach der Scheidung ihrer Eltern mit ihrer Mutter Lucy von Phoenix, Arizona, ins fiktive Küstenstädtchen Santa Carla, Kalifornien. Dort sollen sie bei ihrem exzentrischen Großvater mütterlicherseits leben. Santa Carla erweist sich schnell als mysteriöser Ort, voller dunkler Geheimnisse. Lucy findet eine Anstellung in einem Videoverleih, der von dem Junggesellen Max Lawrence geführt wird. Michael hingegen fällt Star auf, ein wunderschönes Mädchen am Boardwalk, das scheinbar mit David, dem Anführer einer Motorradgang, zusammen ist. Sam lernt in einem örtlichen Comicbuchladen die Brüder Edgar und Alan Frog kennen.

Diese selbsternannten Vampirjäger versuchen, Sam mit Horrorcomics über die untote Bedrohung aufzuklären, die ihrer Meinung nach die Stadt infiltriert hat. Zuerst skeptisch, beginnt Sam allmählich, den ernsten Unterton ihrer Warnungen zu erkennen. Währenddessen wird Michael immer tiefer in Davids Welt hineingezogen. Die Motorradgang testet seinen Mut und bietet ihm die Aufnahme in ihre Reihen an. In ihrem Versteck, einem durch das Erdbeben von 1906 versunkenen Luxushotel, warnt Star Michael davor, eine ihm angebotene Flasche zu trinken, die angeblich Blut enthält. Michael ignoriert ihre Warnung und trinkt. Michael durchläuft eine Verwandlung. Sonnenlicht reizt seine Augen, der Geruch von Essen widert ihn an, und sein Spiegelbild wird durchsichtig. Ein Blutdurst entwickelt sich in ihm, und er versucht sogar, seinen Bruder Sam anzugreifen, wird jedoch von Sams Hund Nanook aufgehalten. Auf dieser Handlung basiert auch der von Blueprint Gaming präsentierte neue Slot „The Lost Boys“.

Verwandlung von Michael

Obwohl Sam entsetzt ist, überzeugt ihn Michael, dass er noch kein vollständiger Vampir ist und seine Hilfe benötigt. Sie kommen zu dem Schluss, dass Michael ein „Halbvampir“ ist und seine Verwandlung rückgängig gemacht werden kann, wenn der Obervampir getötet wird. Sie verdächtigen Max, den Obervampir zu sein, aber während eines Abendessens bei Lucy zeigt sich, dass er ein Spiegelbild hat. David versucht, Michael zum Töten zu provozieren, doch dieser weigert sich beharrlich. Star offenbart, dass auch sie und Laddie, das jüngste Gangmitglied, noch teilweise menschlich sind.

David hatte geplant, dass Michael Star töten soll, was sie endgültig in einen Vampir verwandeln würde. Michael, Sam und die Frog-Brüder dringen tagsüber, wenn die Vampire schlafen, in deren Versteck ein. Sie pfählen einen Vampir, Marko, wecken damit aber die anderen. Nach einer halsbrecherischen Flucht retten die Jungen Star und Laddie. Als die Nacht hereinbricht, rüsten sich die Jugendlichen mit Wasserpistolen voller Weihwasser, einem Langbogen und Pfählen aus. Sie verschanzen sich im Haus. Bei Einbruch der Dunkelheit greift Davids Gang an.

Die Frog-Brüder, Sam und Nanook schalten zwei der Gangmitglieder aus, während Michael und David einander bekämpfen. David wird gepfählt, doch Michael, Star und Laddie verändern sich nicht, was darauf hinweist, dass der Obervampir immer noch am Leben ist. Lucy und Max kommen von einem Date zurück, und Max entpuppt sich als der Obervampir. Er hatte vor, Lucy in einen Vampir zu verwandeln, damit sie sich nicht gegen die Verwandlung ihrer Söhne wehren könnte. Im letzten Moment durchbricht der Großvater mit seinem Truck die Wand, pfählt Max und vernichtet ihn. Michael, Star und Laddie werden wieder normal. Als Lucy, Michael und Sam den Großvater überprüfen, bemerkt dieser nur: „Etwas, das ich an Santa Carla nie ausstehen konnte: all die verdammten Vampire.“

Filmkritik und Rezension von „The Lost Boys“

In „The Lost Boys“ verschlägt es Michael Emerson und seinen Bruder Sam in das scheinbar idyllische Santa Clara. Hier, inmitten von Touristen und Surfern, beginnt ihr Albtraum. Nach der Trennung ihrer Eltern finden sie und ihre Mutter bei ihrem Großvater Unterschlupf. Während Lucy sich mit einem Job in einer Videothek einlebt, geraten die Brüder in den Bann der lokalen Unterwelt. Michael folgt der faszinierenden Star und gerät dadurch in die Fänge einer Motorradgang. Angeführt von David, durchläuft Michael Mutproben, die ihn immer tiefer in ein Netz aus Geheimnissen ziehen.

Die Verwandlung Michaels in einen Vampir bringt eine düstere Wende. Seine zunehmende Reizbarkeit und Überempfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht lassen bei Sam Alarmglocken läuten. Hilfe sucht und findet er bei den exzentrischen Frog-Brüdern, Vampirjägern, die das Geheimnis um Michaels Zustand lüften. Die Brüder stehen nun vor der Herausforderung, Michael zu retten, was sie in einen Strudel aus Gefahr und Abenteuer stürzt. Joel Schumachers „The Lost Boys“ entpuppt sich als filmische Neuinterpretation des Vampirmythos, die Horrorelemente geschickt mit einer Coming-of-Age-Story verknüpft.

Der Film fängt die Jugendkultur der 80er Jahre ein, mit ihren intensiven, teils kitschigen Bildern und einem Soundtrack, der den Zeitgeist trifft. Die erste Filmhälfte beeindruckt durch ihre bildgewaltige Darstellung der Unbeschwertheit der Jugend. Doch im Verlauf zeigt sich, dass „The Lost Boys“ über seine visuelle und musikalische Gestaltung hinaus wenig Tiefgang bietet. Die Charaktere bleiben weitestgehend oberflächlich, und die Story verliert sich im Finale in Klischees und Vorhersehbarkeit. Trotzdem hinterlassen die Darstellungen von Jason Patric und Kiefer Sutherland, insbesondere durch Sutherlands zurückhaltende Performance, einen bleibenden Eindruck.

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