GCB 2012: die German Conference on Bioinformatics in Jena
Bereits seit den achtziger Jahren gibt es Konferenzen, bei denen es gleichermaßen um Biotechnologie und Informatik geht. Seit 1993 gibt es die German Conference on Bioinformatics, die als GCB 2012 in diesem Jahr in Jena stattgefunden hat. Nicht zum ersten Mal, denn auch 1994 ist man schon einmal hier gewesen. Angesetzt wurde die Konferenz für vier Tage im September, wobei es ein umfangreiches Programm gab, das sowohl Workshops und Präsentationen als auch Keynote-Vorträge bot.
Mehrere hundert Wissenschaftler waren vor Ort, um sich zur Bioinformatik auszutauschen, die mit jedem Jahr immer größere Schritte geht und an Bedeutung dazu gewinnt. Es handelt sich um eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich lebenswissenschaftlichen Problemen mit der Hilfe von Computern annähert. In diesem Rückblick gibt es ausführliche Informationen zur GCB 2012 Konferenz in Jena.
Die deutsche Konferenz für Bioinformatik 2012 in Jena
Ausgerichtet wurde die diesjährige Konferenz vom Jena Center for Bioinformatics, die mit der German Society for Chemical Engineering and Biotechnology sowie der Society for Biochemistry and Molecular Biology zusammenarbeitete. Die Eröffnung fand im Atrium der Universität statt. Die Hauptkonferenz fand auf dem Ernst Abbe Platz Campus der Friedrich Schiller Universität Jena statt. Auf dem Beutenberg Campus wurden die Satelliten-Workshops angeboten. Da es auch viele internationale Gäste gab, wurde die Konferenz in englischer Sprache gehalten.
Das Programm der GCB 2012
Nach einer Kaffeepause ging es mit drei Vorträgen weiter, unter anderem “Image-based systems biology: A quantitative approach to elucidate the kinetics of fungal morphologies and virulence” von Franziska Mech und Marc Thilo Figge. Nach der Mittagspause folgte der nächste Keynote-Vortrag. Oliver Fiehn von der University of California sprach zu “Comprehensive metabolomic databases and annotation workflows: The U.S. West Coast Metabolomics Center”. Es folgten noch fünf weitere Vorträge an diesem Tag, ehe am Abend das erste soziale Event stattfand, bei dem man gemeinsam die Innenstadt von Jena entdeckte.
Das Freitagsprogramm der GCB 2012
Am Nachmittag gab es eine gesponserte Präsentation, die von Ernst M. Mutke von HMK-Supercomputing gehalten wurde. Es ging um “Better computing for better informatics”. Der Vorabend bot zudem auch noch eine Poster-Session. Auch am Samstag ging es mit Vorträgen weiter. Die beiden Keynote Vorträge waren “Structural proteome sacel prediction of protein-protein interactions using interfaces” von Ruth Nussinov und “The draft genome sequence of Amborella trichopoda sheds light on the ancestral angiosperm genome” von Claude dePamphilis. Zur Mittagszeit wurde die Bioinformatik Konferenz beendet, nachdem noch der Award für das beste Poster verliehen wurde. Im nächsten Jahr wird es wieder eine German Conference on Bioinformatics geben.
Informationen zur Bioinformatik
Bei der Bioinformatik hat sich in den letzten drei Jahrzehnten einiges getan, wobei die Grundidee gleich geblieben ist. Mit Hilfe der Informatik und Informationsverarbeitungen will man der Biologie ihre Geheimnisse entlocken. Dafür werden computergestützte Modelle genutzt, um Daten zu sammeln, sie zu analysieren und zu interpretieren. Ein sehr bekanntes Beispiel ist die Entschlüsselung von DNA-Sequenzen, was eine aufwendige Arbeit darstellt.
Genauso werden aber auch andere biologische Phänomene wie beispielsweise Proteine erforscht. Auch über diese Dinge wird bei der Konferenz „German Conference on Bioinformatics“ berichtet. Die Bioinformatik leistet wichtige Beiträge in den Biowissenschaften, unter anderem zur Proteomik, der Genomik und auch der Genetik.
Fazit zur GCB 2012 in Jena
Die Bioinformatik macht oft große Sprünge, was auch an den technologischen Fortschritten liegt. Rechenleistung ist ein wichtiger Faktor für diese Disziplin, die viele Forschungsgebiete umfasst. In Deutschland ist seit den neunziger Jahren die German Conference on Bioinformatics eine wichtige Veranstaltung, die einmal im Jahr stattfindet und bei der sich nationale wie internationale Wissenschaftler treffen, um die Inhalte des Fachs zu besprechen. In diesem Jahr traf man sich für vier Tage im September in Jena, wo die GCB Konferenz auch 1994 schon einmal stattgefunden hat. Einige hundert Wissenschaftler waren vor Ort, die dem umfangreichen Programm gefolgt sind. Die GCB 2013 wird im nächsten Jahr in Göttingen stattfinden.