Rauchmelder & CO2 Warner – Sicherheit für zu Hause
Ein Brand kann leider sehr schnell ausbrechen und sich binnen weniger Sekunden und Minuten ausbreiten. Fahrlässiges Verhalten ist ein Grund dafür, ebenso aber auch defekte Elektrogeräte. Einen hundertprozentigen Schutz gibt es dagegen nicht, da es natürlich immer mal zu einem Unfall oder einer Fehlfunktion kommen kann, aber darüber hinaus gibt es sehr wohl Schutz vor Feuer. Brand- und Rauchmelder sowie CO2 Warner sind ein effektiver Schutz, da sie rechtzeitig warnen können, bevor keine Fluchtmöglichkeit mehr besteht oder sie aber sogar das Bewusstsein verlieren können. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zum Nutzen enorm niedrig. Erfahren sie hier, was sie alles zum Thema Rauchmeldern beachten müssen.
Was ist ein Rauchmelder?
Der Name des Gerätes beschreibt auch direkt seine Funktion. Bei einem Rauchmelder handelt es sich um ein meist sehr kleines Gerät, das ein Alarmsignal abgibt, sobald Rauch oder eine andere dichte Luftverunreinigung auftritt. Ähnlich funktioniert auch ein CO2-Warner, der die Luft auf den CO2-Gehalt prüft. Ist der Anteil von Kohlenstoffdioxid in der Luft zu hoch, schlägt auch der CO2-Warner an.
In beiden Fällen handelt es sich um kleine meist weiße Geräte, die an der Decke oder aber weit oben an der Wand montiert werden. Die ausgelösten Signale sind sehr laut (85dB), sodass wirklich jeder das Signal hören kann. Mit einem normalen Weckerklingeln ist das nicht zu vergleichen. Auch gibt es Geräte, die vibrieren oder Lichtsignale aussenden können.
Wie funktioniert ein Rauchmelder?
Rauchmelder gibt es in verschiedenen Ausführungen, auch als Funk-Rauchmelder, die kombinierte Geräte darstellen. Sie prüfen die Luft sowohl auf Rauchentwicklung als auch Temperatur und den CO2-Gehalt. Die Luft wird auf verschiedene Weise gemessen. Oft kommt der Tyndall-Effekt zum Tragen. Dabei wird ein Lichtsignal ausgesendet. Wenn nun Rauch in der Luft liegt, wird dieses Lichtsignal stark reflektiert. Je undurchsichtiger die Luft, desto stärker das zurückgeworfene Licht. Ab einer bestimmten Stelle löst das Gerät dann den Alarm aus. Auch gibt es Geräte, die zusätzlich noch die Temperatur messen und eine starke Hitzeentwicklung ebenfalls den Alarm auslöst.
Bekannte Hersteller von Rauchmeldern
Wenn sie einen Rauchmelder kaufen, dann sollten sie auf jeden Fall darauf achten, dass es sich um ein zertifiziertes Gerät handelt. Bei gebrauchten Geräten ist das nicht immer einsehbar und gerade bei manchen Käufen im Internet kann das nicht der Fall sein. Am besten können sie sich beim Kauf auch anhand der Hersteller orientieren, die dann automatisch das Mindestmaß an Sicherheit einhalten. Bekannte Hersteller sind beispielsweise devolo, Bosch oder auch Brennenstuhl. Über Rauchmelder Vergleiche können sie sich ein genaueres Bild machen.
Vorteile eines Rauchmelders
Vorteile eines Rauchmelders zu nennen, ist eine leichte Übung, da sie einfach auf der Hand liegen. Der Rauchmelder ist ein Gerät, das enorm zur Sicherheit beiträgt, ohne dabei in irgendeiner Weise den Komfort zu minimieren. Die Geräte sind klein und handlich und werden einmalig angebracht. Optisch sind sie unauffällig. In größeren Zeitabständen von bis zu 10 Jahren muss die Batterie gewechselt werden, was einfach und schnell geht. Rauchmelder dienen nicht nur dem Schutz von Menschen- und auch Tierleben, sondern natürlich auch des Eigentums. Das gilt in der Wohnung ebenso wie im Haus.
- Rauchmelder können schnell angebracht werden
- Im Notfall rettet ein Rauchmelder Leben
- Geringer Preis bei hoher Sicherheit
- Sichere und bewährte Technik
Dabei kann auch der Rauchmelder des Nachbarn eine große Hilfe sein. Neuere Geräte sind auch noch mit weiteren Funktionieren ausgestattet. Beispielsweise dem Versenden von Nachrichten auf das Handy oder sogar direktem Kontakt mit der Feuerwehr. Gerade bei Unternehmen, die womöglich auch Lagerbestand haben, sind die Geräte unverzichtbar. Und falls sie denken, dass die Feuergefahr niedrig ist, dann bleibt zu sagen: Das schon ein einziger Brand lebensverändernd sein kann.
Nachteile eines Rauchmelders
Gibt es auch Nachteile bei Rauchmeldern? Im Grunde nicht wirklich. Es ist eher so, dass bei der Anschaffung genau darauf geachtet werden sollte, welches Gerät für welchen Zweck gekauft wird. Ein besonders sensibler Rauchmelder kann beispielsweise selbst im Bad oder der Küche losgehen, wenn Dampf entsteht. Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Auch kann das Gehäuse von den Geräten schmelzen, wenn ein Brand zu nah ist. Zudem ist der Rauchmelder alleine natürlich noch kein Allheilmittel, da sie im Falle eines Brandes auch noch selbst agieren müssen. Das heißt auch zu wissen, wie man sich im Falle eines Feuers verhält. Insofern gilt eher bei den Geräten auf Qualität zu achten. Das bedeutet beispielsweise zertifizierte Geräte kaufen und möglichst nicht gebraucht.
Unterschiede bei Rauchmeldern
Auch wenn Rauchmelder äußerlich oft sehr gleich aussehen, gibt es doch auch klare Unterschiede. Die können qualitativer Natur sein, aber vor allem in der Ausstattung und den Funktionen. Ein Standardrauchmelder funktioniert über die Messung der Luft. Ist diese verunreinigt, wird das Lichtsignal zu großen Teilen zurückgeworfen und sorgt für den akustischen Alarm. Nun ist dieser sehr laut, doch bei sehr schwerhörigen oder tauben Menschen hilft es natürlich nicht viel. Lichtsignale und sogar Vibrationen helfen dabei, das wirklich jeder den Alarm mitbekommen kann. Vibrierende Geräte können beispielsweise unter das Kissen gelegt werden. Unterschiede in den Geräten gibt es auch noch aufgrund der Funktionstechnik. Neben der Lichtmessung gibt es auch jene Rauchmelder, die auf Temperaturen und CO2-Anstieg reagieren.
Vergleich verschiedener Rauchmelder
Grundsätzlich ist der Kauf eines Rauchmelders kein großer Aufwand, vor allem im Vergleich zu dem gebotenen Schutz. Dennoch sollten sie sich vorher klare Gedanken machen, wofür bzw. für welchen Raum der Rauchmelder gedacht ist. Die Größe spielt dabei eine Rolle. Das können sie sich klarmachen, wenn sie an einen mehrstöckigen Hausflur mit Treppen denken. Wenn der Rauchmelder sehr weit oben hängt, kommt das Signal erst sehr spät. Hier können auch Funk-Rauchmelder helfen, die das Signal weiterleiten. Je nach Größe des Raumes bzw. der Anzahl der Zimmer gilt es auch die Anzahl der benötigten Geräte zu bedenken.
Geräte wie der devolo Home Control Funk Rauchmelder oder Brennenstuhl Rauchmelder RM L 3100 reagieren auf Rauch. Der Bosch Smart Home Rauchmelder hingegen setzt auch auf Feuererkennung. Batteriewechsel sind in der Regel nur alle 10 Jahre notwendig. Die Kosten können variieren. Das Gerät von Bosch beispielsweise ist sehr klein und gut ausgestattet und kostet rund 60€. Der devolo Rauchmelder ist im Bereich von 50€ anzusiedeln, während der Brennenstuhl schon ab 15€ zu haben ist. Im besten Fall aber informieren sie sich auch noch in einem Fachgeschäft, um so auch etwaige Fragen loswerden zu können. Dann können sie auch genau wissen, welche Geräte für ihre Wohnung, ihr Haus oder ihr Unternehmen notwendig sind.
Sind Rauchmelder Pflicht?
Glücklicherweise gibt es mittlerweile fast überall in Deutschland die Rauchmelder-Pflicht bzw. wird sie kommen. Sie besteht bereits in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Baden-Württemberg, Thüringen und Bayern. In Sachsen gibt es noch keine, in Brandenburg und Berlin gilt die Pflicht ab 2021. Gemeint ist vor allem, dass in Neubauten Rauchmelder installiert werden müssen. Für Bestandsgebäude gibt es noch unterschiedliche Fristen. Wie sinnvoll die Pflichten sind, zeigen ganz klar die Vergleichszahlen aus anderen Ländern. Seit Einführung der Pflicht in Länder wie England, Schweden oder der USA sind die Opfer von Bränden um rund 40% und mehr zurückgegangen. In unserem Wohnen Magazin halten wir Sie über Änderungen der Rauchmelder Pflicht auf dem Laufenden.
Nicht nur bei Neubauten, sondern auch bei Wohnungen gibt es in einigen Bundesländern Pflicht-Termine, zu denen die Nachrüstung von Rauchmeldern Pflicht ist:
- Baden-Württemberg: seit 10.7.2013 bis 31.12.2014
- Bayern: seit 1.1.2013 bis 31.12.2017
- Berlin: seit 1.1.2017 bis 31.12.2020
- Brandenburg: seit 2016 bis 31.12.2017
- Nordrein Westfahlen: seit 1.4.2013 bis 31.12.2016
- Bremen: bis 31.12.2015
- Niedersachsen: bis 31.12.2015
- Sachsen-Anhalt: bis 31.12.2015
- Hessen: bis 31.12.2014
- Schleswig Holstein: bereits Pflicht
- Hamburg: bereits Pflicht
- Mecklenburg-Vorpommern: bereits Pflicht
- Rheinland-Pfalz: bereits Pflicht
- Saarland: bereits Pflicht
- Thüringen: bereits Pflicht
Was beim Kauf eines Rauchmelders beachten?
Wenn sich sich einen oder mehrere Rauchmelder kaufen wollen, dann müssen sie zuvor schauen, wofür bzw. für welche Räume diese gedacht sind. In einem kleinen Raum reicht ein einziger Rauchmelder, für ein mehrstöckiges Familienhaus hingegen eignet sich eher ein Funk-Rauchmelder. Auch gibt es Unterschiede in den Räumen. Sie wollen sicherlich nicht, dass jedes Mal der Rauchmelder in der Küche angeht, wenn sie dampfende Töpfe auf dem Herd stehen haben. Auch kommt es auf die Personen an. Wer nicht richtig hören kann, braucht auch ein Lichtsignal. Auch gibt es Geräte, die per SMS über Brände informieren können. Wenn sie alle Informationen haben, können sie gezielt nach Geräten Ausschau halten. Andernfalls empfiehlt sich auch immer die direkte Beratung im Fachgeschäft.
Fazit zum Rauchmelder Vergleich und Test
Das Fazit lässt sich eigentlich sehr kurz machen: Rauchmelder haben viele Vorteile und können im Notfall lebensrettend sein. Feuer ist im doppelten Sinne gefährlich. Bevor die eigentlichen Flammen zur Gefahr werden, droht Erstickungsgefahr aufgrund des Rauches und Kohlendioxids in der Luft. Der Rauchmelder oder auch CO2-Warner gibt frühzeitig Alarm, damit sie sich und ihre Familie in Sicherheit bringen und die Feuerwehr verständigen können. Abgesehen von den Vorteilen sind Rauchmelder auch in fast ganz Deutschland Pflicht.
Beim Kauf sollten sie darauf achten, dass das Gerät zertifiziert ist. Wenn sie auf bekannte Marken und Hersteller setzen, können sie diesbezüglich auf der sicheren Seite sein. Wichtig beim Kauf ist, für welche Räumlichkeiten und Personen die Rauchmelder dienen sollen. Unterschiede gibt es in der Ausstattung und den Funktionen. Es gibt neben akustischen auch Alarmsignale, die per Licht oder Vibrationen funktionieren.