Bettdecken im Vergleich: Daunen, Wolle oder Synthetik?
In Anbetracht dessen, dass jeder täglich viele Stunden mit ihnen in Kontakt kommt, ist es wohl sinnvoll, sich näher mit Bettdecken zu beschäftigen. Vor allem wenn es kälter wird, ist das Schlafen unter einer Bettdecke normal. Allerdings ist es nicht einfach nur damit getan, eine Decke zu benutzen und vielleicht mal von Zeit zu Zeit zu wechseln. Bettdecken müssen regelmäßig ausgelüftet werden. Abgesehen davon gibt es aber große Unterschiede bei den verwendeten Materialien. Diese Materialien können sich auch stark auf ihren Schlafkomfort auswirken, was viel mit der Temperatur zu tun hat. Erfahren sie hier im Bettdecken Vergleich und Test 2024, welche Unterschiede es beispielsweise zwischen Daunen oder auch Synthetik Bettwäschen gibt.
Was muss eine gute Bettdecke leisten?
Bettdecken können durchaus einiges Geld kosten, aber es lohnt sich trotzdem darüber nachzudenken, bei der Investition nicht am falschen Ende zu sparen. Der Grund ist einfach: Bettdecken begleiten sie Tag für Tag und können sich sogar auf ihre Gesundheit auswirken. Abgesehen davon: Eine gute Bettdecke ist eine Investition für viele Jahre und so sollte sie auch betrachtet werden. Eine gute Qualität bedeutet also auch, dass diese viele Jahre gleichbleibt.
Die Frage ist, welche Funktionen eine Bettdecke erfüllen muss. Die kurze Antwort ist klar: Damit will man sich zudecken, um nicht zu frieren. Genauer also heißt das, dass eine Bettdecke Wärme spenden muss. Doch damit ist es nicht getan, da ja das Wärmeempfinden von Person zu Person unterschiedlich ist und das auch stark von der Jahreszeit abhängt. Abgesehen davon gibt es aber neben der Wärme noch eine entscheidende andere Komponente, die erfüllt sein muss. In der Nacht schwitzt der Mensch nämlich und das nicht zu knapp. Mindestens ein Viertelliter Flüssigkeit verliert der menschliche Körper pro Nacht. Diese Flüssigkeit verdampft nicht einfach, sondern landet in der Regel in der Bettdecke. Entsprechend muss eine gute Bettdecke auch Feuchtigkeit aufnehmen, aber auch wieder abgeben können.
Das Empfinden der Temperatur
Wenn es um Bettdecken geht, hat das sehr viel mit der Temperatur zu tun. Immerhin benutzen sie in der Regel Bettdecken, um sich damit zu wärmen. Manche Menschen finden es sogar unangenehm gänzlich auf Bettdecken zu verzichten, selbst wenn es im Sommer sehr warm ist. Aber dafür gibt es auch sehr dünne Lösungen. Vor dem Kauf einer Bettdecke sollten sie sich über die Temperatur durchaus Gedanken machen, da das auch von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Sie müssen sich fragen, wie sie optimal schlafen. Brauchen sie auch im Winter ein geöffnetes Fenster oder machen sie gar die Heizung an? Es kann sogar sein, dass Wärme alleine deshalb entsteht, weil der Nachbar die Heizung an hat. Bei welchen Temperaturen schlafen sie am besten? Brauchen sie oft eine Zusatzdecke? Je nach Temperaturempfinden empfehlen sich ganz unterschiedliche Bettdecken, die sich vor allem nach Materialien unterscheiden lassen. Welche das sind, können sie folgend erfahren.
Verschiedene Materialien für Bettdecken
Bettdecken können unterschiedlich verarbeitet sein und auch in der Größe variieren. Wichtig ist aber beim Gefühl für die Bettdecke weniger die Dicke, sondern mehr das verwendete Material. Es gibt unterschiedliche Materialien, aus denen Bettdecken gefertigt bzw. gefüllt werden. Die verschiedenen Stoffe haben natürlich auch unterschiedliche Eigenschaften, die sich unmittelbar auf ihren Schlafkomfort auswirken. Vor allem Daunen und Wolle sind häufig verwendete Materialien. Aber auch synthetische Fasern kommen immer häufiger zum Einsatz.
Decken aus Daunen
Eine Daune ist die Feder eines Tieres, die sehr kurz ist, aber eine strahlenförmige Verästlung hat. Das sorgt für ein buschiges Aussehen, vor allem aber können Daunen sehr gut Wärme speichern. Das ist natürlich für die Vögel überlebenswichtig. Schon seit der Antike ist bekannt, dass Daunen als Stoff für Bettdecken verwendet wurden. Heute stammen die Daunen meist von Enten oder Gänsen. Auch gibt es sehr teure Daunen, beispielsweise die des Eiders. Dabei handelt es sich um eine skandinavische Meerente. Daunen sind freilich nicht für Vegetarier oder Veganer geeignet, die ihre Einschränkungen nicht nur auf das Essen beziehen. Daunen bringen die Eigenschaft mit, dass die Decken sehr anschmiegsam und warm sind. Meist sind Daunendecken nicht zu 100 Prozent aus Daunen, sondern gemischt mit normalen Federn. Mindestens müssen es aber 60 Prozent Daunen sein, um von einer Daunendecke reden zu können. Je höher der Anteil, desto besser natürlich die genannten Eigenschaften. Daunen Bettdecken können aber zum Teil auch einiges Geld kosten, halten sich aber in jedem Fall für viele Jahre, wenn sie pfleglich behandelt werden. Aufzupassen ist bei der Wäsche, da Daunendecken nur vorsichtig gewaschen werden können.
Bettdecken aus Synthetikfasern
Natürlich sind auch Synthetikfasern heute alles andere als eine Seltenheit. Künstlich hergestellte Fasern erlauben auch einige Vorteile, vor allem auch im Preis. Oft sind sie aber nicht so warm wie Daunendecken, haben dafür aber einen anderen großen Vorteil. Der besteht darin, dass synthetische Bettdecken meist besser für Allergiker geeignet sind. Zum einen natürlich ohnehin, wenn jemand allergisch gegen Daunen ist, aber darüber hinaus auch wenn es um klassischen Staub und Milben im Haushalt geht. Synthetische Decken können problemlos gewaschen werden, auch über mit der Kochwäsche. So haben Hausstaubmilben und deren Kot keine Chance. Zudem gibt es auch Encasings, mit denen Decken, Kissen und Matratzen bezogen werden können. Dann dürften Allergiker wirklich keine Probleme mehr haben.
Wolle und Naturhaare
Neben Daunen und Synthetikfasern gibt es auch noch andere natürliche Stoffe, die zur Herstellung von Bettdecken verwendet werden. Das ist zum Beispiel Wolle oder auch manchmal anderes Naturhaar. Schafschurwolle hat einen großen Vorteil und der besteht darin, dass sie sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen kann. Zudem ist sie ein Massenprodukt und daher nicht allzu teuer. Genau wie Bettdecken aus Baumwolle oder Hanf. Es gibt sogar Decken aus Kamelhaar, Alpaka, Cashmere, Kapok, Zirbe, Wildseide, Kaschmir oder aus Merinowolle. Diese sind teilweise aber nicht nur schwer zu pflegen, sondern meist auch sehr teuer und selten zu finden. Es gibt jedoch Bio- beziehungsweise Natur-Shops, die sich genau auf solche Produkte spezialisiert haben und ein breites Angebot bieten.
Was sonst noch beim Bettdecke Kauf beachtet werden muss
Mit der Bettdecke kaufen alleine ist es noch nicht getan, da diese ja auch mit Bettwäsche bezogen wird. Auch hierbei kommt es stark auf das Material an, das beeinflusst, wie warm es werden kann. Flanell ist nicht nur sehr gemütlich, sondern auch in der Regel wärmer. Wer es lieber etwas kühler mag, beispielsweise im Sommer, der setzt eher auf Satin oder Seide. Diese glatten Stoffe haben eine angenehm kühle Oberfläche. Im Winter kann es damit schon etwas kälter werden, aber gerade im Sommer eignen sich die Materialien perfekt für Bettwäsche.
Worauf beim Kauf einer Bettdecke achten?
Wenn sie eine Bettdecke kaufen, müssen sie also erst einmal schauen, wie es um ihren Schlaf bestellt ist. Wird ihnen schnell warm, brauchen sie es besonders kuschelig oder reicht auch eine dünne Decke? Danach können sie dann einschätzen, welches Material sich am besten für sie eignet. Grundsätzlich sind dünne Decken für den Schlaf besser geeignet, da so weniger Gewicht auf der schlafenden Person lastet und ein angenehmeres Schlafgefühl erreicht werden kann. Im Fachgeschäft können sie sich dazu auch beraten lassen.
Fazit zum Bettdecken Vergleich & Test 2024: Daunen, Wollen und Synthetik
Es gibt verschiedene Alternativen von Bettdecken, was auch gut ist, da es verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Schlafanforderungen gibt. Manche Menschen möchten es gerne sehr warm haben, andere schwitzen beispielsweise viel schneller. Es ergibt Sinn, Zeit und Geld in eine gute Bettdecke zu investieren. Das wird auch dafür sorgen, dass sie angenehmer schlafen können, was sich letztendlich auch positiv auf die Gesundheit auswirkt. Abgesehen davon sind gute Bettdecken auch hygienischer. Allerdings sollten sie auch täglich für eine gute Durchlüftung sorgen. Sie können Bettdecken und Kopfkissen auch für eine Stunde aus dem offenen Fenster hängen. So werden sie viele Jahre etwas davon haben.