Detox: Was bringt die gesunde Diät durch Entgiftung?
Wenn es um Gesundheit und Wohlbefinden geht, dann dürfte jeder schon einmal im Internet über den Begriff Detox gestoßen sein. Doch was verbirgt sich dahinter genau und wie kann man selbst von dieser Methode profitieren. Letztendlich geht es darum, dem Körper eine Kur zu verpassen, sodass er sich in gewisser Weise von der bisherigen Lebens- und Ernährungsweise erholen kann.
Die Idee des Entgiftens ist nicht neu und hat eine Jahrhunderte alte Tradition. Heute findet man viele Informationen und auch Produkte dazu, doch nicht alles davon ist gleichermaßen gut geeignet. Entsprechend sollte man sich immer gut informieren, bevor man sich in das Detoxing Abenteuer stürzt. Die wichtigsten Detox Informationen gibt es in diesem Artikel.
Detox: Was versteht man darunter eigentlich?
Der Begriff „Detox“ ist die Kurzform von „Detoxifikation“ und bedeutet übersetzt nicht mehr als Entgiftung. Nun wird vielleicht schon so mancher fragen, welche Gifte damit gemeint sein könnten, da viele der Meinung sind, sich gut oder normal zu ernähren. Tatsächlich aber ist die Ernährung vieler Menschen keinesfalls so gut, wie sie vielleicht denken mögen. Es fehlt oft an wichtigen Nährstoffen, dazu ist die Nahrung meist nicht ausgewogen und man isst zu viel von ungesunden Lebensmitteln, die nachweislich negative Effekte auf den Körper haben. In der Folge fühlt man sich antriebslos, hat womöglich körperliche Symptome wie schlechte Haut oder erkrankt sogar häufiger. Durch eine Detox-Tour soll der Körper von den schlechten Substanzen gereinigt werden.
Die Idee, dass der Körper gereinigt wird, ist alles andere als neu. Manchmal geht es dabei um den gesamten Stoffwechsel, manchmal aber auch nur gezielt um bestimmte Teile oder Organe des Körpers. Zum einen geht es dabei darum, dass man während der Kur auf bestimmte Lebensmittel verzichtet, vor allem feste Nahrung, aber auch bestimmte Mittel zu sich nimmt, die unterstützend wirken sollen. Doch genau da wird es dann schon schwieriger, die wirklich sinnvollen Produkte von den belanglosen zu unterscheiden. Denn so viel dazu auch verkauft wird, wissenschaftliche Nachweise fehlen in den meisten Fällen, dass es tatsächlich positive Wirkungen aufgrund bestimmter Produkte gibt.
Die Grundannahme der Gifte im Körper
Die Prämisse besteht darin, dass im Körper Gifte oder Stoffe enthalten sind, die unerwünscht und der Gesundheit nicht zuträglich sind. Oftmals werden diese Stoffe als „Schlacken“ benannt, von denen man sich befreien möchte. Allerdings gibt es keine Nachweise dazu, dass diese Schlacken tatsächlich bestehen und sich in irgendeiner Weise im Körper ablagern. Ferner sollen sie eben negative Auswirkungen haben und beispielsweise zu Blähungen, Schmerzen in den Gelenken, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen. Gleichzeitig ist das auch der Versuch einer Erklärung, wenn eben solche Symptome auftreten, dass sie ihre Ursachen in den Schlacken haben. Jedoch gibt es viele Gründe, die zu solchen körperlichen Erscheinungen führen können.
Es gibt verschiedene Detox-Methoden, die dabei helfen sollen, sich dieser Schlacken zu entledigen, sodass der Körper und die Organe wieder voll funktionieren können. Es gibt die Diäten, die auf bestimmte Lebensmittel und Flüssigkeiten beschränkt sind. Außerdem gibt es auch die Darmreinigung, die den Magen-Darm-Trakt in den Fokus nimmt. Weitere Methoden sind beispielsweise das Fuß-Detox oder auch Bäder, die positive Wirkungen haben sollen. In der Neuzeit hat sich zudem auch das Digital Detox entwickelt, mit dem man sich von den negativen Auswirkungen von zu viel Handynutzung und Internetkonsum reinigen möchte. Auch dazu gibt es immer mehr Informationen, die genauer aufzeigen können, was hilft und was letztendlich Unsinn ist.
Anleitung zum Detoxing
Man fühlt sich vielleicht energielos, hat Kopfschmerzen oder sonstige Beschwerden und vermutet die Ursachen in der bisherigen Ernährungs- und Lebensweise. Dann kann man ein Detoxing in Betracht ziehen. Doch wie genau geht man dabei vor? Letztendlich geht es darum, dass man seinem Körper zum einen keine weiteren giftigen Stoffe zuführt, aber auch generell viel weniger Kalorien als sonst, sodass die möglichen Schlacken aus dem Körper verschwinden können. Sehr wichtig dabei also: Man hat in diesen Tagen oder der Zeit ein Kaloriendefizit, das sogar unter 800 Kilokalorien pro Tag liegen kann. Ferner ist es auch wichtig, dass man zu dieser Zeit auf Nikotin, Koffein und Alkohol verzichtet.
Anfangen kann man mit drei Tagen, wobei auf dem Speiseplan vor allem Obst und Gemüse stehen, die zu Säften verarbeitet werden. Das soll dazu beitragen, dass der Körper wichtige Nährstoffe in dieser Zeit erhält und man einerseits keine Heißhungerattacken bekommt, andererseits aber auch der Körper weiter funktionieren kann. Bananen, Äpfel, Datteln, Kiwis, Orangen, Avocados, Kartoffeln, Paprika, Gurken, Tomaten, Zucchini, Süßkartoffeln oder auch Schnittlauch und Petersilie können auf dem Speiseplan stehen. Dieses Obst und Gemüse wird dann zu Smoothies verarbeitet. Sonstige feste Nahrung fällt an diesen drei Tagen flach.
Während dieser Tage trinkt man hauptsächlich Wasser und ungesüßte Tees. Wer nicht selbst seine Nahrung zusammenstellen möchte, kann auch auf fertige Detox-Pakete und Produkte zurückgreifen. Manche davon haben auch Suppen im Angebot, was für viele die Umstellung erleichtert. Bei drei Tagen kann nicht allzu viel passieren, wenn man nicht alle Nährstoffe zu sich nimmt, allerdings sollte man sich vorher dennoch informieren. Wenn es länger als drei Tage gehen soll, dann erst recht. Wichtig ist zudem auch, dass man sich täglich bewegt. Mindestens eine Stunde spazieren gehen, kann die Entgiftung unterstützen.
Detox Erfahrungen: Was bringen 3 Tage detoxen?
Wie man sich genau nach 3 Tagen Detoxen fühlt, kann von Person zu Person variieren. In der Regel dürfte man sich leichter fühlen, was kein Wunder ist, da man ein Kaloriendefizit hatte und noch dazu hauptsächlich nur flüssige Nahrung. Was man auch immer vor dem Detoxen gegessen hat, wird somit auch nicht mehr schwer auf dem Magen liegen. In den meisten Fällen kann man daraus also Energie ziehen. Ob tatsächlich Giftstoffe ausgeschieden werden, ist jedoch umstritten. Viel wichtiger kann aber auch sein, dass man einen anderen Blick auf seine Ernährung erhält und so zukünftig mehr auf Obst und Gemüse setzen kann, gleichzeitig aber weniger industriell verarbeitete Lebensmittel zu sich nimmt.
Detox Produkte: Was bringen diese?
Der Markt des Detoxing ist mittlerweile sehr groß. Und so verwundert es nicht, dass man an allen Ecken und Enden, vor allem auch in Bioläden und Reformhäusern, Detox Produkte finden kann. Doch sollte man eher mit Bedacht zu diesen Produkten greifen, denn in den meisten Fällen versprechen sie mehr, als sie tatsächlich halten können.
Diese Inhaltsstoffe sind in Detox Produkten enthalten
In der Regel sind die meisten Inhaltsstoffe, die sich in Produkten zum Detoxen befinden, natürlichen Ursprungs. Es gibt eine große Vielfalt. Unter anderem lassen sich grüner Tee, Kalzium, Kurkuma, Mate, Spirulina, Magnesium, Flohsamen, Anis, Fenchel und auch Aloe Vera in den Produkten finden. Dazu auch Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Oft gibt es diese Stoffe in Form von Pulver oder auch Kapseln, die unterstützend während der Entgiftung eingenommen werden sollen. Einerseits soll die Entgiftung selbst unterstützt werden, andererseits soll der Körper so mit wichtigen Mikronährstoffen versorgt werden, damit alle Funktionen reibungslos ablaufen können. Auch Aktivkohle lässt sich immer wieder als Basis solcher Produkte entdecken.
Schadstoffe in Detoxing Produkten
Bei der Aktivkohle geht es darum, dass Stoffe im Magen-Darm-Trakt gebunden werden können, die dann ausgeschieden werden. Der Nachteil aber ist, dass auch gesunde Nährstoffe gebunden werden können, was kontraproduktiv wäre. Das gilt auch bei Produkten auf Basis von Zeolithen, bei denen es sich um Kristalle handelt. Sie können nicht nur bestimmte Mineralstoffe abfangen, sondern auch Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Arsen enthalten, die dann erst recht wichtige Organe des Körpers angreifen. Aufpassen muss man auch beim sekundären Pflanzenstoff Epigallocatechingallat, der hauptsächlich in grünem Tee vorhanden ist und bei zu hoher Dosierung zu Leberschäden und hohem Blutdruck führen kann.
Darauf sollte man beim Verzehr von Detox-Nahrung achten
Wichtig zu wissen ist, dass für die meisten Produkte jeglicher Nachweis fehlt, dass sie wirklich zu einer Art der Entgiftung beitragen können, zumal schon die Entgiftung selbst fragwürdig ist. Abgesehen aber von den Werbeversprechen ist auch darauf zu achten, dass in diesen Produkten auch Inhaltsstoffe enthalten sein können, die zu unerwünschten Nebenwirkungen führen können. Das kann gesundheitliche Schäden hervorrufen oder sogar dazu führen, dass Schmerzmittel und Antibabypillen ihre Wirkung verlieren. Hoch konzentrierte Pflanzenmittel können ebenfalls zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen. Manche Produkte sollen auch zu einer höheren Entwässerung führen, was aber den Nebeneffekt hat, dass wichtige Mineralstoffe ausgeschieden werden.
Detox-Diäten: Sinn, Unsinn und Varianten
Grundsätzlich klingt die Idee gut, dass man seinem Körper eine Auszeit und Kur gönnt, um ihn so von negativen Einflüssen zu reinigen. Denn ohne Frage ernähren sich viele Menschen tagtäglich alles andere als gesund. Oftmals haben die Diäten auch eine positive Wirkung, die allerdings nicht zwangsläufig auf die Idee der Entgiftung zurückzuführen ist.
Klassische Saftkur
Klassischerweise wird eine Detox-Diät mit einer Saftkur durchgeführt. Dabei kann man normal Wasser trinken und auch ungesüßten Tee, aber ernährt sich eben nur von Säften, die so zusammengestellt werden, dass man in diesen Tagen alle notwendigen Nährstoffe enthält. Diese Säfte kann man sich natürlich selbst zusammenstellen oder auch auf fertige Pakete zurückgreifen, die von vielen Firmen angeboten werden und in jedem Fall den Vorteil haben, dass hier die Nährstoffe so aufgeteilt und geplant sind, dass es zu keiner Unterversorgung kommt. Der Nachteil ist in der Regel aber der Preis, der oftmals sehr happig ausfällt.
Detox Kur mit Suppen
Eine Alternative besteht darin, dass man Suppen zu sich nimmt, wie sie auch in Detox Delight Paketen angeboten werden. Letztendlich ist die Idee der Suppe nicht unähnlich zu den Säften. Täglich gibt es einige Suppen, die man sich selbst zubereiten oder auch als fertige Pakete kaufen kann. In den Suppen sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, sodass man täglich seinen Hunger stillen kann. Der Vorteil bei Suppen besteht darin, dass man eben doch auch etwas essen kann. Das kann für viele ein wichtiger Faktor sein, um eine Detox Kur durchzuziehen. Für den Einstieg kann ein fertiges Paket hilfreich sein, tendenziell können die Suppen aller Art natürlich auch vorgekocht werden.
Detox Tee
Es gibt auch viele Marken für Detox Tee am Markt, der allerdings nicht dazu gedacht ist, ganz alleine für eine Kur herzuhalten. Sie sollen lediglich während der Kur dabei helfen, den Körper zu entschlacken und Wasser verlieren zu lassen. Viel zu trinken, ist ohnehin ein wichtiger Faktor beim Detoxing. Tee kann dabei eine nette Abwechslung zu Wasser sein. Enthalten sind oft Brennnessel, grüner Tee, Minze und Melisse oder auch Birke und Löwenzahn. Die positiven Effekte sollen sein, dass der Stoffwechsel angeregt oder auch der Magen beruhigt wird. Mate-Blätter können zum Beispiel auch dabei helfen, dass das Hungergefühl minimiert wird, das es vielen während so einer Kur das Leben schwermacht.
Detox und Werbung
Wenn es um die Gesundheit geht, dann gibt es im wahrsten Sinne des Wortes Heilsversprechen, die aber oftmals einem näheren Blick nicht standhalten. Das hält die Anbieter von Detox Produkten wie Suppen, Tees und Säften aber nicht davon ab, vieles auf die Packungen zu schreiben, von denen sich die Kunden entsprechend viel erhoffen.
Das steckt hinter der Detox Werbung
Viele Produkte werden mit Detox beworben und geben so das Versprechen, dass man sich mit einer Kur und der entsprechenden Einnahme gesünder machen kann. Allerdings gibt es bis heute keine Studien, die das tatsächlich bestätigen. Aufpassen muss man auch einmal mehr bei der Unterscheidung zwischen Kausalität und Korrelation.
Wer drei Tage lang ein höheres Kaloriendefizit hat und hauptsächlich nur Flüssigkeit zu sich nimmt, wird eben nach diesen drei Tagen etwas leichter auf der Waage sein und sich wohl auch freier fühlen, als wenn man gerade ein üppiges Mahl zu sich genommen hat. Tatsächlich hat das aber wenig mit Detox zu tun. Insofern sind die Werbeversprechen mit Vorsicht zu betrachten.
Verbotene Werbung mit Detox
Wenn es um Wellness geht, dann ist vieles erlaubt. Vom Bundesgerichtshof wurde aber festgestellt, dass mit Detox angepriesene Produkte eben nicht unter Wellness fallen, sondern gesundheitsbezogene Aussagen enhalten. Da aber eine solche Aussage zur Gesundheit nicht von der Europäischen Kommission zugelassen ist, ist der Begriff „Detox“ für solche Produkte im Grunde genommen nicht zulässig. Verbraucher erhoffen sich nicht einfach nur irgendeinen Effekt, sondern tatsächlich die Wirkung des Entgiftens. Dennoch findet sich der Begriff „Detox“ immer wieder auf Produkten, oftmals auch in abgewandelten Formen, um eben Abmahnungen zu vermeiden.
Das spricht gegen Detoxen
Letztendlich gibt es ein ganz wichtiges Argument, das gegen das Detoxen spricht und das besteht darin, dass es keine Nachweise für die Wirkung gibt. Nicht einmal für Gifte im Körper, die als Schlacken umschrieben werden. Richtig ist natürlich, dass sich viele Menschen nicht unbedingt ausgewogen ernähren. Oftmals werden viele wichtige Nährstoffe zu wenig zugeführt, andere dagegen zu viel. Auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, ist also der wesentliche Schlüssel. Ferner gibt es zwar Stoffe, die für den Körper giftig oder schädlich sind, doch da hat die Evolution bereits die entsprechenden Funktionen herausgebildet. Die Leber, die Haut, die Nieren oder auch die Lunge haben eben auch die Funktionen der Filterung.
Insofern sind gar keine besonderen Produkte notwendig, nicht einmal Kuren. Und sollten tatsächlich mal sehr schädliche Stoffe in den Körper kommen, beispielsweise Quecksilber, Blei oder Arsen, dann ist nicht damit geholfen, dass man ein Detox-Pülverchen oder einen Tee zu sich nimmt. Dann muss man schleunigst zum Arzt gehen. Auch können Detox Produkte Nebenwirkungen haben, die man ja gerade vermeiden will. Durch die Entwässerung oder auch Bindung bei der Aktivkohle können wichtige Nährstoffe verloren gehen, die man aber gerade in der Zeit einer Kur benötigt.
Sinnvolle Alternativen zum Detoxen
Wenn man es auf gesunde Art und Weise macht, kann Detoxen tatsächlich indirekt positive Folgen haben. Dabei muss man nicht einmal auf teure Produkte setzen, die extra dafür angeboten werden. Aber alles in allem gibt es Alternativen zum Detox, die wesentlich sinnvoller sind. Auch deshalb, weil sie dauerhaft in den Alltag integriert werden können. Wer sich immer gesund ernährt und einen gesunden Lebensstil pflegt, braucht sich schließlich auch nicht zu entgiften. Ganz vorne der besten gesundheitlichen Tipps ist auf jeden Fall der Verzicht auf Alkohol und Nikotin. Beide Stoffe sind einfach nur schädlich für den Körper und kosten obendrein auch noch viel Geld. Ferner gilt auch immer: Viel trinken und allen voran einfach nur Wasser.
Bei der Ernährung sollte man auf eine ausgewogene Palette achten. Das bedeutet eine gute Menge Proteine, die natürlich auch pflanzlich gegessen werden können, aber grundsätzlich auch Obst und Gemüse. Wer dann noch auf regionale und saisonale Produkte setzt, die Bioqualität haben, der tut sich und der Umwelt etwas Gutes. Obst und Gemüse sollten gründlich gewaschen werden. Reis sollte mit viel Wasser gekocht werden, das im Anschluss weggegossen werden sollte. Zudem ist darauf zu achten, dass man sein Essen nicht verkohlen lässt, um sich so vor Acrylamid zu schützen.
Generell gilt auch, dass man Übergewicht vermeiden sollte, denn wenn sich etwas am Körper festsetzen kann, dann auf jeden Fall Fett, das in den wenigsten Fällen gesundheitliche Vorteile mit sich bringt. Bewegung ist ebenfalls wichtig und wenn es nur jeden Tag eine Stunde lang spazieren ist. Man sollte den Körper als eine Einheit sehen, die aus vielen einzelnen Bereichen besteht, die man einfach nur mit Bewegung und gesunder Ernährung unterstützen muss. Dann läuft es mit der Entgiftung wie von selbst.
Digitales Detoxing: Auszeit von Smartphones und Internet
Seit einigen Jahren hört man auch immer wieder vom digitalen Detoxing. Dabei bezieht man sich darauf, dass die Nutzung von Smartphones, Fernseher, Tablets und eben Inhalten aus dem Internet zugenommen hat. Das hat verschiedene negative Folgen. Unter anderem sinkt oftmals die Konzentration, außerdem bringt man damit auch seinen Dopamin Haushalt durcheinander. Bei vielen gibt es sogar schon ein Suchtverhalten. Einen Tag ohne das Smartphone auszukommen, ist für viele eine Horrorvorstellung. Wie funktioniert hier aber das Detoxing? Letztendlich verzichtet man einfach für einige Tage auf eben genau diese Technologien und Anwendungen.
Das kann in leichter Form geschehen, sodass man vielleicht manche Apps nicht benutzt. Oder knallhart, indem man das Smartphone ganz beiseite schiebt. Das ist natürlich nicht immer möglich. Ein Vorteil von Smartphones besteht darin, dass sie trotz ihrer negativen Effekte auch Lösungen bereithalten. Es gibt die Möglichkeit, dass man manche Apps für bestimmte Zeit sperrt oder sich auch Bildschirmzeiten anzeigen lässt. Auf diese Weise bekommt man auch einen Eindruck davon, wie oft man tatsächlich auf den Bildschirm starrt. Auch kann man manchmal ganz darauf verzichten, das Smartphone mitzunehmen. Beispielsweise, wenn man einen Spaziergang im Wald macht.
Häufig gestellte Fragen zum Detoxen
Im besten Fall ist ein Detox harmlos und kann über die Nebeneffekte wirklich sinnvoll sein. Aber genauso kann es auch gefährlich werden. Umso wichtiger, dass man sich im Vorfeld genau informiert. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Detox in der Übersicht.
Was genau ist Detox?
Detox (Detoxifikation) bedeutet Entgiftung und bezieht sich auf den Körper. Mit diesem Prozess sollen giftige Substanzen aus dem Körper ausgeschieden werden, die sich dort durch schlechte Ernährung angesammelt haben. In der Regel ernährt man sich einige Tage nur von Säften oder Suppen, um so positive Wirkungen für den Stoffwechsel zu erzielen.
Wie macht man ein Detox?
In der Regel ist Detox ein Prozess, bei dem man für einige Tage eine Diät oder Kur macht und hauptsächlich seine Ernährung umstellt. Statt normal weiterzuessen, nimmt man beispielsweise für einige Tage nur verschiedene Säfte, Wasser und ungesüßten Tee zu sich. Alternativ geht das auch mit Suppen. Das führt zu einem Kaloriendefizit, ohne dass man auf die notwendigen Nährstoffe verzichten muss.
Was soll man beim Detox essen?
Beim Detox nimmt man hauptsächlich Obst und Gemüse zu sich. Entweder in fester oder auch flüssiger Form. Grünes Gemüse ist dabei besonders von Vorteil, weil das enthalte Chlorophyll die Entgiftung unterstützt. Beispielsweise durch grünen Spargel, Spinat, Zucchini oder auch Brokkoli.
Ist Detox wirklich gesund?
Ob Detox wirklich gesund ist, kommt darauf an, wie man es macht. Im besten Fall ist es harmlos und kann beiläufig auch positive Nebeneffekte haben. Notwendig ist es für die Gesundheit aber nicht, da es keine Nachweise für die Effekte gibt. Detox kann allerdings auch gefährlich werden, wenn man es zu lange macht oder Produkte zu sich nimmt, die gegenteilige Effekte haben.
Kann man mit Detox abnehmen?
Tatsächlich kann man mit Detox abnehmen, allerdings ist das zum einen nicht der Hauptgrund dafür und zudem auch nur kurzfristig sinnvoll. Wer einige Tage lang nur Saft zu sich nimmt und dabei auch noch ein Kaloriendefizit hat, wird natürlich abnehmen. Gesundes Abnehmen sollte aber langfristig und mit einer grundsätzlich umgestellten Ernährung gemacht werden.
Was entgiftet den Körper schnell?
Der Begriff des Entgiftens wird weitläufig genutzt, wenn es um den Körper geht. Wer positive Effekte erzielen möchte, kann den Tag mit einem warmen Wasser und einem grünen Smoothie beginnen. Auch kann es sinnvoll sein, sich regelmäßig die Zunge zu reinigen. Bewegung ist ebenfalls ein wichtiger Faktor zum Entgiften.
Was ist das beste Mittel zum Entgiften?
Das wirklich beste Mittel zum Entgiften ist Wasser. Man sollte viel trinken am Tag, mindestens 1,5 Liter sind empfohlen. Damit hilft man dem Körper am besten, um sich von Giftstoffen zu befreien. Zudem sollte man viel frisches Obst und Gemüse essen und auf Nikotin und Alkohol verzichten.
Was sind Detox Produkte?
Bei Detox Produkten handelt es sich um Kapseln, Pulver oder auch Tee, die beim Detoxing helfen sollen. Allerdings gibt es dafür keine wissenschaftlichen Nachweise, dass diese Produkte tatsächlich helfen. Wer ausreichend trinkt und viel frisches Gemüse und Obst isst, erzielt auf jeden Fall positive Effekte.
Was bringt ein Detox?
Die Idee vom Detox ist, dass man den Körper entgiftet. Oft fühlen sich Menschen nach einigen Tagen Detox-Kur tatsächlich besser. Dieser Effekt geht aber nicht auf die Entgiftung zurück, sondern auf die tendenziell gesündere Lebensweise.
Wie gut sind Detox Produkte?
Detox Produkte gibt es viele, doch die Wirkungen sind entweder umstritten oder gar nicht nachgewiesen. Es gibt Tee, der abführend oder auch beruhigend wirken kann. Aber Produkte, die tatsächlich den Körper entgiften oder entschlacken, gibt es nicht. Wissenschaftlich wurde so etwas noch nicht nachgewiesen. Die Organe übernehmen ohnehin die Aufgabe des Entgiftens und sollten daher auch durch gesunde Ernährung unterstützt werden.
Fazit zu Detox und der gesunden Diät durch Entgiftung
Grundsätzlich klingt die Idee vielversprechend. Müdigkeit, Unwohlsein oder Kopfschmerzen kennt wohl jeder in der ein oder anderen Weise. Und dass unsere Ernährung und Lebensweise etwas damit zu tun haben, ist auch allgemein bekannt. Detox soll dabei helfen, den Körper zu entgiften, sich also der überschüssigen Stoffe zu entledigen, die man durch die schlechte Ernährung angesammelt hat. Das geschieht oft über Saft- oder Suppen-Kuren. Faktisch allerdings gibt es für das Detoxen keine wissenschaftliche Grundlage, da schädliche oder giftige Stoffe ohnehin über die Organe gefiltert werden, die man mit Bewegung und gesunder Ernährung bei ihrer Arbeit unterstützen kann. Für wirklich giftige Stoffe muss man nicht zum Saft greifen, sondern einen Arzt aufsuchen.