50 erste Dates (2004) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Film „50 erste Dates“ begleiten wir Henry Roth, einen Meeresbiologen, der auf Hawaii arbeitet und bewusst nur flüchtige Beziehungen zu Touristinnen führt, um ernsthafte Bindungen zu vermeiden. Sein Alltag wird durch eine zufällige Begegnung im Hukilau Café auf den Kopf gestellt, wo er Lucy Whitmore trifft. Lucy, eine Kunstlehrerin, die ein ungewöhnliches Hobby hat – sie baut architektonische Strukturen aus ihren Waffeln. Henry fühlt sich sofort zu ihr hingezogen, doch am nächsten Tag steht er vor einem unerwarteten Problem: Lucy kann sich nicht an ihn erinnern.
Die Ursache für Lucys Vergesslichkeit ist ein tragischer Unfall, der ihr anterograde Amnesie bescherte. Jeden Tag wacht sie auf, ohne Erinnerungen an den vorherigen Tag zu haben. Henry steht vor der Herausforderung, täglich Lucys Herz aufs Neue zu gewinnen, ohne dass sie eine beständige Erinnerung an ihn behält. Wird es ihm gelingen, eine echte Verbindung zu ihr aufzubauen, auch wenn sie sich täglich neu kennenlernen müssen? Welche kreativen Wege findet Henry, um trotz der schwierigen Umstände eine Beziehung mit Lucy zu führen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„50 erste Dates„, eine romantische Komödie aus dem Jahr 2004, wurde unter der Regie von Peter Segal produziert. George Wing zeichnete sich für das Drehbuch verantwortlich. In den Hauptrollen sind Adam Sandler als Henry Roth und Drew Barrymore als Lucy Whitmore zu sehen. Weitere wichtige Rollen übernahmen Rob Schneider als Ula, Sean Astin als Doug Whitmore, Blake Clark als Marlin Whitmore, Dan Aykroyd als Dr. Joseph Keats und Lusia Strus als Alexa.
Der Film wurde an verschiedenen Orten auf Hawaii gedreht, darunter Kaneohe, Kaʻaʻawa, Wahiawa, Makapuʻu und Waimānalo. Einige Innenaufnahmen entstanden in Los Angeles. Die Produktionskosten beliefen sich auf schätzungsweise 75 Millionen US-Dollar, während der weltweite Einspielergebnis ca. 196,5 Millionen US-Dollar betrug.
Auszeichnungen erhielten Adam Sandler und Drew Barrymore, unter anderem den MTV Movie Award als Bestes Team. Weitere Nominierungen und Preise folgten, darunter der Teen Choice Award und der People’s Choice Award für die Hauptdarsteller. Teddy Castellucci gewann den BMI Film Music Award für die Filmmusik. Der Film hat eine Laufzeit von 95 Minute und die Altersfreigabe ist FSK 0.
Inhalt und Handlung vom Film „50 erste Dates“
Henry Roth arbeitet als Meeresbiologe im Sea Life Park Hawaii auf Oahu und vermeidet durch kurze Beziehungen mit Touristinnen ernsthafte Bindungen. Seine engsten Freunde sind Ula, ein kiffender Insulaner, Alexa, seine androgyne Assistentin, Willy, sein Haustier, ein afrikanischer Pinguin, und Jocko, ein Walross im Park. Eines Tages bleibt sein Boot liegen, und während er im Hukilau Café auf die Küstenwache wartet, trifft er die Kunstlehrerin Lucy Whitmore, die mit ihren Waffeln architektonische Kunstwerke schafft. Henry geht davon aus, dass sie eine Einheimische ist, und versucht vergeblich, zu seinem alten Muster zurückzukehren. Am nächsten Tag kehrt Henry ins Café zurück und trifft erneut auf Lucy. Sie verstehen sich sofort und Lucy schlägt vor, sich am nächsten Morgen wieder zum Frühstück zu treffen.
Doch am folgenden Tag erinnert sich Lucy nicht mehr an ihn. Die Cafébesitzerin Sue klärt Henry auf: Lucy leidet seit einem Autounfall vor einem Jahr unter anterograder Amnesie. Sie erinnert sich an alles bis zum Abend vor dem Unfall, verliert jedoch alle neuen Erinnerungen über Nacht. Um ihr den schrecklichen Unfall nicht täglich neu erleben zu lassen, inszenieren ihr Vater Marlin und ihr Bruder Doug täglich Marlins Geburtstag. Trotz der Warnungen von Sue versucht Henry mehrmals, mit Lucy zu frühstücken. Nachdem er sie versehentlich beleidigt, folgt er ihr, um sich zu entschuldigen, doch Marlin und Doug weisen ihn an, sie in Ruhe zu lassen.
Romantik trotz Amnesie
Alexa rät Henry jedoch, nach einer Lücke in dieser Anweisung zu suchen. Unter Beachtung von Marlins Anweisung, das Café zu meiden, trifft Henry Lucy unterwegs und beeindruckt sie bei mehreren „ersten“ Dates und „zufälligen“ Begegnungen. Schließlich erlauben Marlin und Doug Henry weiterzumachen, als sie entdecken, dass Lucy regelmäßig „Wouldn’t It Be Nice“ von den Beach Boys in ihrem Atelier singt – eine bedeutende Änderung in ihrem Alltag seit dem Unfall. Eines Tages bemerkt Lucy einen Polizisten, der ihr wegen abgelaufener Nummernschilder einen Strafzettel ausstellt.
Die Wahrheit kommt ans Licht, und Lucy ist bestürzt darüber, dass ihre Freunde und ihre Familie sie so lange getäuscht haben. Henry erkennt jedoch, dass ihre stärksten Reaktionen aus dem Gefühl des Betrugs durch ihre Liebsten resultieren, nicht aus dem Gedächtnisverlust selbst. Er entwickelt eine neue Strategie, um ihr die Wahrheit zu offenbaren, indem er ein Video erstellt, in dem ihre Freunde die Situation erklären. Die Strategie funktioniert, und Lucy kann die Ereignisse des Videos verarbeiten und bleibt gleichzeitig über aktuelle Geschehnisse auf dem Laufenden, einschließlich ihrer Beziehung zu Henry.
Nachdem Lucy erkennt, dass Henry seine zehnjährige Forschungsarbeit mit Walrossen in der Bristol Bay aufgibt, um ihre Erkrankung zu managen, entscheiden sie sich, ihre Beziehung zu beenden. Henry hilft ihr widerwillig, ihre Tagebucheinträge über ihre Beziehung zu vernichten. Wochen später, als Henry seine Forschungsreise vorbereitet, erfährt er, dass Lucy Kunst unterrichtet. Als Abschiedsgeschenk erhält er eine CD der Beach Boys. Trotz ihrer anfänglichen Nichterinnerung an ihn in ihrer Klasse, versöhnen sie sich, als sie ihm zeigt, dass sie von ihm geträumt hat. Später wacht sie auf und sieht ein Video ihrer Hochzeit mit Henry, bevor sie an Deck geht, wo sie auf Alaska ihre Tochter Nicole trifft.
Filmkritik und Rezension von „50 erste Dates“
„50 erste Dates“ verfolgt das bewährte Konzept einer romantischen Komödie, angereichert durch das einzigartige Gedächtnisproblem der Protagonistin Lucy. Adam Sandler und Drew Barrymore glänzen in ihren Rollen, bringen Leichtigkeit und Charme in die Darstellung zweier Liebender, deren Beziehung täglich neu entfacht werden muss. Die Komik der Situation, in der Lucy ihren Partner immer wieder neu kennenlernen muss, führt zu zahlreichen humorvollen Momenten. Doch nicht nur die Hauptfiguren überzeugen; die Nebencharaktere, besonders der zehn Sekunden dauernde Tom, sorgen für zusätzliche Lacher.
Allerdings trüben einige Elemente das Gesamtbild. Besonders die Figur Ula, gespielt von Rob Schneider, scheint eher störend als bereichernd. Seine wiederkehrende Präsenz in unpassenden Momenten, wie die unromantische Szene im Fischaquarium, bricht den Zauber zwischen den Hauptfiguren. Diese Entscheidung wirkt fehl am Platz und stört den fließenden Rhythmus der Handlung. Ähnlich verhält es sich mit der Figur der Assistentin Alexa, deren Rolle zwar weniger aufdringlich, aber ebenso unnötig erscheint.
Trotz dieser Schwächen liefert der Film insgesamt eine solide Unterhaltung. Sean Astin, bekannt aus „Der Herr der Ringe“, zeigt sich von einer völlig anderen Seite und fügt dem Film eine sympathische Note hinzu. „50 erste Dates“ bleibt ein Highlight unter den romantischen Komödien, vor allem dank seiner originellen Prämisse und der starken Chemie zwischen den Hauptdarstellern. Für Fans des Genres ist dieser Film sicherlich einen Blick wert, während er für andere eher eine leichte Unterhaltung für zwischendurch bietet. Die gelungene Schlusspointe versöhnt am Ende und hinterlässt einen positiven Gesamteindruck.