Bastille Day (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Paris, die Stadt der Liebe, wird im Film „Bastille Day“ zum Schauplatz von Intrigen, Gefahr und hochoktaniger Action. Während Touristen den Eiffelturm bestaunen und sich in Cafés tummeln, braut sich im Untergrund etwas Bedrohliches zusammen. James Watkins führt uns in eine Welt, in der nichts so ist, wie es scheint. Dabei spürt man die Spannung in der Luft, denn jeder Winkel der Stadt könnte das nächste Geheimnis bergen.

Dauer: 92 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: James Watkins
Produzenten: Bard Dorros, Fabrice Gianfermi,
Hauptdarsteller: Idris Elba, Richard Madden, Charlotte Le Bon
Nebendarsteller: Kelly Reilly, José Garcia, Anatol Yusef
Genres: Action & Abenteuer, Krimi
Studio: Anonymous Content, STUDIOCANAL, Vendome Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Michael Mason, ein geschickter Taschendieb, erkennt das erst, als er sich in einen verhängnisvollen Vorfall verstrickt. Ein unbeabsichtigter Diebstahl wird zur Wendung seines Lebens, als plötzlich Geheimdienste und dunkle Mächte seine Spur verfolgen. Und dann tritt Idris Elba auf den Plan. Mit Intensität und Charisma verkörpert er den CIA-Agenten Sean Briar, der in diesem Netz aus Täuschung und Gefahr versucht, die Fäden zu entwirren.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Bastille Day„, ein Action-Thriller aus 2016, stammt aus der Zusammenarbeit der USA, Luxemburg und Frankreich. Unter der Regie von James Watkins, der mit Andrew Baldwin auch das Drehbuch verfasste, entstand ein Werk von 92 Minuten Länge im Genre Action und Drama. Das Erscheinungsjahr war geprägt von aufwendigen Dreharbeiten, die zwischen Oktober und Dezember 2014 in Paris stattfanden.

Idris Elba überzeugt in der Rolle des Sean Briar, während Richard Madden als Michael Mason agiert. Daneben brillieren Charlotte Le Bon, Kelly Reilly, José Garcia und Anatol Yusef in ihren jeweiligen Rollen. Für die musikalische Untermalung sorgte Alex Heffes, während Tim Maurice-Jones hinter der Kamera stand und Jon Harris den Schnitt verantwortete. Die Produktion lag in den Händen von Bard Dorros und Fabrice Gianfermi.

Ursprünglich war der Filmstart für Februar und März 2016 in UK bzw. Deutschland geplant. Doch aufgrund der Terroranschläge im November 2015 in Paris verschob Studiocanal den Termin. In Frankreich startete „Bastille Day“ am Vorabend des 14. Juli, dem namensgebenden Nationalfeiertag. Nach dem tragischen Anschlag in Nizza am selben Tag entschied der Verleih, Werbematerialien und den Film zurückzuziehen.

Inhalt und Handlung vom Film „Bastille Day“

Am Vorabend des Bastille-Tages in Paris gerät Michael Mason, ein amerikanischer Taschendieb, in eine gefährliche Lage. Er stiehlt eine Handtasche, ohne zu wissen, dass sie Sprengstoff enthält. Kurz nachdem er sie wegwirft, explodiert sie und tötet vier Menschen. Die Überwachungskameras filmen ihn, doch er beteuert gegenüber dem CIA-Agenten Sean Briar, kein Terrorist zu sein. Die Bombe stammt von einer korrupten Polizeigruppe, die einen großen Bankraub plant. Zoé, die ursprünglich die Bombe platzieren sollte, gibt den Plan auf und flieht, unterstützt von ihrem Freund Jean.

Briar und Mason geraten bald ins Visier der Verschwörer. Sie werden attackiert, doch Mason entkommt. Die Verschwörer säen gezielt Zwietracht und streuen gefälschte Beweise in einer Moschee. Mason und Briar schließen sich zusammen, um die Wahrheit aufzudecken. Sie suchen nach Zoé und treffen auf Paul und seine Motorradgang. Eine wilde Verfolgungsjagd und eine Bar-Schlägerei später haben sie Pauls Ausweis.

Der Hinterhalt

Mit dem Ausweis spüren sie Zoé auf. Sie führt sie zu einer Wohnung, in der sie den toten Jean finden. Alles deutet darauf hin, dass korrupte Polizisten involviert sind. Briar kontaktiert seine Kollegin Karen Dacre, aber der Plan wird komplizierter, als sich herausstellt, dass der DGSI-Direktor Victor Gamieux hinter dem Bankraub steht. Ein tödlicher Hinterhalt wird für das Trio gelegt, doch sie kämpfen sich heraus und setzen ihren Plan fort, Gamieux aufzuhalten.

Die Verschwörer rufen zu einer Demonstration vor der Bank auf, um ihren Plan zu verschleiern. Gamieux schickt sein RAPID-Team in die Bank, um die Reserven zu rauben. Briar gibt sich als einer von ihnen aus und schleicht sich ein, während Mason und Zoé von draußen helfen. Ein Aufstand beginnt, der das RAPID-Team in Bedrängnis bringt. Es folgt ein heftiges Gefecht im Tresorraum, bei dem Briar gegen Bertrand, den Anführer des Verschwörerteams, antritt.

Die Situation eskaliert weiter, als Bertrand mit einem USB-Stick flieht, auf dem das gestohlene Geld gespeichert ist. Mason nimmt die Verfolgung auf, während Zoé als Geisel genommen wird. Doch Gamieux lässt Bertrand töten, um Spuren zu verwischen. Die finale Konfrontation findet statt, als Mason, unterstützt von Briar, Gamieux mit dem USB-Stick in eine Falle lockt. Der korrupte Direktor wird verhaftet, und das Trio kann endlich aufatmen.

Filmkritik und Rezension von „Bastille Day“

Bastille Day“ geht tief in die Ängste und Sorgen des zeitgenössischen Europa ein, inspiriert durch reale Terrorakte in Städten wie Paris und Brüssel. Regisseur James Watkins liefert dabei nicht nur einen spiegelbildlichen Blick auf die reale Bedrohung des Terrorismus, sondern verwebt Themen wie Medienmanipulation, Polizeigewalt und soziale Ungerechtigkeit in einen spannungsgeladenen Handlungsverlauf. Das Werk ist aber nicht nur ein politischer Kommentar; vielmehr überzeugt der Film als mitreißende Action, getragen von der beeindruckenden Präsenz von Idris Elba.

Mitten im Herzen von Paris, in einer Welt von Taschendieben und Intrigen, entfaltet sich eine explosive Geschichte um den Dieb Michael Mason und den kompromisslosen CIA-Agenten Sean Briar. Watkins setzt in seinem Thriller auf atemraubendes Tempo, inszeniert Verfolgungsjagden durch die Pariser Dächer und bietet intensive handgemachte Action. Dabei zeichnet er einen modernen Agententhriller mit klassischen Einflüssen, der an Werke wie „French Connection“ oder die Jason-Bourne-Reihe erinnert. Paris als Bühne bietet nicht nur eine malerische Kulisse, sondern verstärkt auch das Gefühl von Realität und Dringlichkeit.

Doch so dynamisch der Anfang des Films auch ist, gegen Ende verliert er an Schwung. Während die Hauptfiguren, insbesondere Elba, durch ihre Tiefe und Komplexität glänzen, wird die Handlung vorhersehbar. Überraschungsmomente fehlen, und der Höhepunkt bleibt hinter den Erwartungen zurück. Trotz dieser Mankos vereint „Bastille Day“ moderne und klassische Elemente des Genres und schafft es, das Publikum sowohl durch sein actiongeladenes Tempo als auch durch sein zeitgemäßes Thema zu fesseln.

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