Black Forest – Wenn Fernsehen tödlich wird! (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Horrorfilm „Black Forest“ erzählt die alptraumhafte Geschichte vier junger Urlauber, die anstelle einer Waldidylle den blanken Horror erleben. Die Urlaubergruppe besteht aus zwei Paaren Jürgen und Eva sowie Mike und Sabine, die Vier hatten einen gemeinsamen Urlaub in einer abgelegenen Berghütte geplant. Bereits kurz nach ihrer Ankunft in der Hütte, finden die beiden Männer der Gruppe einen alten, kaputten Fernseher und versuchen diesen wieder zu reparieren, was ihnen jedoch nicht gelingt. Obwohl das Gerät weiterhin kaputt ist, erscheinen plötzlich erschreckende Bilder, die die Freunde in ihren Bann ziehen.
Dauer: | 85 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2011 |
Regie: | Gert Steinheimer |
Produzenten: | Christian Drewing |
Hauptdarsteller: | Johanna Klante, Nikola Kastner, Adrian Topol |
Nebendarsteller: | Bernhard Bulling, Andreas Hoppe |
Genre: | Horror |
Studio: | NBC Universal |
Sprachen: | Deutsch |
Es scheint eine fast dämonische Kraft hinter den Bildern zu stecken und alle verfallen immer weiter den brutalen Szenen. Das Gerät versucht die zwei Paare gegeneinander auszuspielen und obwohl sie alle sich zunächst weigern, geschieht alsbald der erste Mord. Der erholsame Urlaub wird zum Kampf für das Überleben. Letztendlich schafft es nur Eva bis zum Morgen durchzuhalten und wird vom Fahrer gerettet, doch hier endet die Geschichte noch nicht, auf dem Fernseher sieht der Zuschauer die Abfahrt von Eva.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Black Forest“ stammt aus deutscher Produktion und wurde im Jahr 2010 mit einer Gesamtlänge von 79 Minuten produziert. Aufgrund der Thematik des Filmes besitzt dieser eine Altersfreigabe von 16 Jahren. Das Drehbuch zum Horrorfilm stammt dabei von Gert Steinheimer und wurde unter seiner Regie von Christian Drewing produziert. Die Filmmusik übernahm Andreas Adler, Kamera und Schnitt stammen von Pascal Rémond und Arne Wanner. Die Besetzung des Filmes ist recht klein gehalten, da es hauptsächlich um die zwei jungen Paare geht.
In den weiblichen Rollen sehen wir Johanna Klante als Eva, die einzige, die nicht in der Hütte stirbt und Nikola Kastner als Sabine. Mike wird von Adrian Topol gespielt und die Rolle des Jürgen von Bernhard Bulling. Neben den Hauptcharakteren sehen wir noch Andreas Hoppe als namenlosen Wanderer und Hans-Joachim Weiser, der den Fahrer der vier Urlauber spielt. Alle Drehorte stammen aus Deutschland, der Großteil des Filmes wurde im idyllischen Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gedreht. Die Berghütte findet sich auf dem Wunderlehof bei Hinterzarten, diese wurde für den Film nur geringfügig angepasst, sodass das original Setting jederzeit besucht werden kann.
Inhalt und Handlung vom Film „Black Forest“
Ein romantischer Pärchenurlaub war geplant, doch er endete in einem Horrortrip für die vier Urlauber. Alles fing harmlos an, Mike und Sabine wollten mit ihren Freunden Jürgen und Eva einen gemeinsamen Urlaub verbringen. Die beiden Paare hatten eine abgelegene Schwarzwaldhütte im Sinn. Mitten im Wald und ohne wirklichen Kontakt zur Zivilisation, es sollte ein Trip „Zurück zur Natur“ werden. Die vier Freunde kommen auf dem sogenannten Wunderlehof an und erkunden sofort das Gebäude und die Umgebung.
Nach kurzer Zeit finden die beiden Männer eine versperrte Abstellkammertür und werden neugierig. Zusammen stemmen sie die Tür auf und finden einen alten und defekten Fernseher. Der Fernseher gibt zunächst nur ein unkenntliches Flimmern von sich, doch als die Gruppe sich von dem Gerät abwendet und nur Sabine im Raum verbleibt funktioniert plötzlich der Fernseher wieder und eine Kochsendung läuft. In der Sendung sieht Sabine, wie mit Pilzen gekocht wird und sie fühlt sich gezwungen dies sofort nachzutun und geht in den Wald um die Pilze zu sammeln.
Ein Fernseh-Geist zwingt Freunde zu tödlichen Spielen
Mit den Pilzen kocht sie eine leckere Soße, wie sie denkt, doch die Pilze sind giftig. Ein Wanderer bewahrt die Gruppe vor dem sicheren Tod, indem er sie vor den Pilzen warnt. Doch der Fernseher reagiert sofort, schaltet sich selbst an und zeigt den Wanderer als gesuchten Serienmörder. Die Gruppe gerät in Panik und bringt den Wanderer um. So beginnt der Absturz, der Fernseher zeigt immer wieder skurrile und manipulierte Bilder, um die Gruppe gegeneinander auszuspielen. Dies hat Erfolg, nach und nach bringen sich die ehemaligen Freunde und Liebespaare um, sodass nur noch Eva überlebt.
Der Fahrer, welche die Gruppe zu Beginn des Urlaubes an die Hütte gebracht hat, holt die verängstige Überlebende ab und bringt sie in das nächste Dorf. Dem Zuschauer wird dies ebenfalls über den Fernseher gezeigt, was erahnen lässt, das die Geschichte noch nicht vorbei ist. Zum Hintergrund des abnormalen Fernsehers lässt sich sagen, dass vermutlich ein Geist in dem Gerät sein Unwesen treibt und die Menschen zu den Morden zwingt. Diese können sich der Anziehungskraft der Bilder überhaupt nicht entziehen und sehen die Manipulation dahinter nicht. Am Ende erfährt der Zuschauer, das ein kleines Mädchen zuvor in der Hütte verstorben ist und ihr Geist nun im Fernseher haust und Rache sucht.
Filmkritik und Rezension von „Black Forest“
Der Regisseur von „Black Forest“ Gert Steinheimer, ist bereits ein alter Hase in der Fernseharbeit, mit seinem Horror-Thriller erreichte er jedoch nur ein passables Niveau. Die Kulissen und die Grundidee des Filmes funktionieren zwar sehr gut, doch an der Umsetzung scheiterte es. Der Plot und besonders die einzelnen Tode der Schauspieler waren sehr vorhersehbar und klischeehaft, es fehlten die spannenden Wendungen. Dem Zuschauer war bereits zu Beginn die Handlung klar und er konnte den Verlauf mit Leichtigkeit vorhersagen. Dennoch war das Schauspiel an sich sehr solide und die wenigen packenden Momente waren vor allem dem Spiel der Charaktere zu verdanken. Ein Lob an die Schauspieler also!
Leider endet hier das Lob auch schon. Obwohl die Handlung übersichtlich erscheint, finden sich die Aktionen nicht richtig zusammen und oft wirkt das Drehbuch zu gestellt und die Dialoge unnatürlich. Das potenzial, welches die Grundidee birgt, wird in keiner weise ausgenutzt. Denn, dass die Fernsehbilder uns manipuliert ist an sich ein sehr interessanter Ansatz für einen Horrorfilm, der den großen Meistern, wie Stephen King Ehre macht. Leider hat der Film dies zu einem typischen amerikanischen Gruselklischee verkommen lassen.