Cars

Pixars „Cars“ stellt uns Lightning McQueen vor, einen aufstrebenden Rennwagen, der kurz davor steht, den Piston Cup zu gewinnen. Sein Streben nach Erfolg führt ihn jedoch unerwartet nach Radiator Springs, einer vergessenen Stadt entlang der Route 66. Dieser Zwischenfall zwingt Lightning, seinen Egoismus zu überdenken und sich den Konsequenzen seiner Handlungen zu stellen. Während er die beschädigte Hauptstraße der Stadt repariert, beginnt er, die wahren Werte des Lebens zu schätzen.

Dauer: 116 Min.
Jahr:
Regie: John Lasseter
Produzenten: Darla K. Anderson
Hauptdarsteller: Owen Wilson, Paul Newman, Bonnie Hunt
Nebendarsteller: Daniel Brühl, Bettina Zimmermann, Rick Kavanian
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Pixar
Sprachen: Deutsch, English

Die Begegnungen mit den Bewohnern von Radiator Springs, darunter der weise Doc Hudson, der exzentrische Abschleppwagen Mater und die schöne Sally, öffnen Lightnings Augen für eine Welt jenseits von Ruhm und Erfolg. Diese Erfahrungen führen zu einer tiefgreifenden Veränderung in Lightning, der lernt, dass wahre Zufriedenheit in der Gemeinschaft und im Helfen anderer liegt. Als es Zeit für das entscheidende Rennen wird, steht Lightning vor der Wahl zwischen dem Streben nach dem Sieg und dem Wert der Freundschaft.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2006 veröffentlichte Pixar den Animationsfilm „Cars„, unter der Regie von John Lasseter und Joe Ranft. Dieser Film markierte Lasseters Rückkehr als Regisseur seit seinem Erfolg mit „Toy Story 2“. Lightning McQueen wird gesprochen von Owen Wilson im Original und Daniel Brühl in der deutschen Fassung. Zusammen mit Sally, einer 2002er Porsche 996 vertont von Bonnie Hunt (Bettina Zimmermann auf Deutsch), und Doc Hudson, einem 1951 „Fabulous“ Hudson Hornet, zum Leben erweckt durch Paul Newman (Friedrich Schoenfelder in der deutschen Version). Weitere Charaktere wie Hook (Larry the Cable Guy, deutsch von Reinhard Brock), Luigi (Tony Shalhoub, Rick Kavanian auf Deutsch) und Guido (Guido Quarino, Marcantonio Moschettini in der deutschen Version) erweitern die Handlung.

Das Drehbuch, an dem neben Lasseter und Ranft auch Dan Fogelman, Kiel Murray, Phil Lorin und Jørgen Klubien mitwirkten, trug maßgeblich zum Erfolg bei. Die Produktion übernahm Darla K. Anderson, während Randy Newman für die musikalische Untermalung sorgte. Das visuelle Erlebnis wurde durch die Kameraleitung von Jeremy Lasky und Jean-Claude Kalache realisiert. Das Schnittteam, bestehend aus Ken Schretzmann, Torbin Xan Bullock, Kevin Nolting, Stephen Shaffer, Stan Webb, Nicholas C. Smith und Lee Unkrich, vervollständigte die Besetzung von „Cars“. Mit einem Budget von 120 Millionen US-Dollar erzielte der Film ein weltweites Einspielergebnis von etwa 462 Millionen US-Dollar.

Der Erfolg von „Cars“ beschränkte sich nicht nur auf finanzielle Aspekte. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen, darunter einen Golden Globe für den besten Animationsfilm und eine Grammy-Nominierung für den Song „Our Town“. Darüber hinaus folgten Oscar-Nominierungen für den besten Animationsfilm und den besagten Song. Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh dem Werk das Prädikat besonders wertvoll. Die Popularität von „Cars“ führte zur Entwicklung einer erfolgreichen Franchise, einschließlich zwei weiterer Filme und einer Serie von Kurzgeschichten, die die Welt von „Cars“ weiter vertiefen.

Handlung und Story vom Film „Cars“

Im Herzen der Piston Cup Saison entbrennt eine Rivalität zwischen Strip „The King“ Weathers, dem listigen Chick Hicks und dem talentierten, aber arroganten Rookie Lightning McQueen während des Dinoco 400 Rennens. Lightning kämpft mit Teamarbeit, da er sich auf sich selbst konzentriert, und ist verzweifelt, den Piston Cup zu gewinnen, um ein Sponsoring vom renommierten Dinoco-Team zu erhalten. Er verachtet seinen aktuellen Sponsor Rust-Eze und dessen Kunden. Im entscheidenden Rennen vermeidet Lightning eine große Kollision, verliert jedoch die Führung, weil er keinen Boxenstopp macht. Seine Reifen platzen, und das Rennen endet in einem Dreifach-Unentschieden, was ein entscheidendes Tie-Breaker-Rennen in Los Angeles nach sich zieht.

Auf dem Weg nach Kalifornien wird Lightning durch eine Gruppe delinquenter Autos von seinem Transporter Mack getrennt und landet allein in der heruntergekommenen Wüstenstadt Radiator Springs. Dort beschädigt er versehentlich die Hauptstraße und wird zur Wiedergutmachung verurteilt, unter der Aufsicht des Richters Doc Hudson die Straße neu zu pflastern. Doc, ein ehemaliger Rennwagen, ist voreingenommen gegenüber Lightning wegen dessen Rennwagenstatus. Lightning versucht zunächst, die Reparaturarbeit schnell hinter sich zu bringen, scheitert aber an einer Herausforderung von Doc, die ihn zwingt, von vorne zu beginnen.

Das nächste Rennen

Nachdem Lightning auf einer Schotterpiste verunglückt, weil er das Fahren auf solchem Untergrund nicht gewohnt ist, beginnt er widerwillig, die Straße ordnungsgemäß zu reparieren. Während dieser Zeit freundet er sich mit den Einwohnern an, darunter Mater, einem rostigen Abschleppwagen, und Sally, einem Porsche 911. Durch diese Freundschaften lernt Lightning die einst blühende Geschichte von Radiator Springs kennen, die durch den Bau des Interstate verloren gegangen ist. Er erfährt auch von Docs Vergangenheit als legendärer „Fabulous Hudson Hornet“ und dessen desillusionierte Sicht auf seine Piston Cups.

Als Lightning die Reparatur der Straße abschließt, beschließt er, in Radiator Springs zu bleiben und den lokalen Geschäften zu helfen. Doch Doc benachrichtigt die Medien über Lightnings Aufenthaltsort, was dazu führt, dass er für das Rennen abgeholt wird. Docs sofortige Reue über seine Entscheidung lässt die Einwohner entmutigt zurück. Beim Rennen in Los Angeles hat Lightning zunächst Schwierigkeiten, wird aber durch die unerwartete Unterstützung seiner Freunde aus Radiator Springs und Doc als Chefmechaniker beflügelt.

Im letzten Moment des Rennens erinnert sich Lightning an Docs schicksalhaften Unfall, als Chick einen unfairen Manöver gegen The King einsetzt. Lightning hält kurz vor der Ziellinie an, um The King ins Ziel zu schieben und verzichtet damit auf den Sieg. Seine Handlung bringt ihm landesweite Anerkennung für seinen Sportsgeist ein, während Chick für seinen Sieg verachtet wird. Lightning lehnt ein Angebot von Dinoco ab und bleibt bei Rust-eze. Er kehrt nach Radiator Springs zurück, belebt die Stadt wieder und macht sie erneut bekannt.

Fazit und Kritik zum Film „Cars“

Pixars „Cars“ stellte die kreative Herausforderung dar, leblosen Autos emotionales Leben einzuhauchen. Entgegen den Zweifeln vieler Kritiker meisterte das Team diese Aufgabe bravourös. Durch die innovative Platzierung der Augen in der Windschutzscheibe statt in den Scheinwerfern erhielten die Charaktere eine menschlichere Note, die es dem Publikum ermöglichte, mit ihnen auf emotionaler Ebene zu interagieren. Trotz dieses cleveren Kniffs kann „Cars“ jedoch nicht ganz an die Spitze von Pixars Meisterwerken rücken. Dies liegt hauptsächlich an den Schwächen im Drehbuch.

Die Handlung führt uns nach Radiator Springs, wo Lightning McQueen durch eine Verkettung unglücklicher Umstände landet. Hier muss er nicht nur die zerstörte Straße reparieren, sondern auch seine arrogante Haltung überwinden. Während seiner Zeit in dem kleinen Ort lernt McQueen wertvolle Lektionen über Freundschaft und Demut. Diese Entwicklung ist eingebettet in eine Geschichte, die auf den ersten Blick eine bekannte Formel zu wiederholen scheint. Jedoch mangelt es „Cars“ an der innovativen Neugestaltung dieser Erzählstruktur, die frühere Pixar-Filme ausgezeichnet hat. Die romantischen Szenen und ein Teil der Actionsequenzen wirken wiederholend und lassen die sonst übliche Kreativität vermissen.

Dennoch hebt sich „Cars“ durch seinen Humor und die technische Brillanz von anderen Animationen ab. Die Nebenfiguren sorgen mit ihrem Witz für Unterhaltung und leichten die Stimmung auf, besonders die Dynamik zwischen Bully und Sarge sorgt für humorvolle Höhepunkte. Auch visuell setzt „Cars“ neue Maßstäbe in der Computeranimation mit beeindruckenden Panorama-Hintergründen. Obwohl der Film in puncto Innovation nicht mit früheren Pixar-Werken mithalten kann, bietet er doch einen vergnüglichen Kinoabend. In der Gesamtbetrachtung positioniert sich „Cars“ damit als ein qualitativ hochwertiger Beitrag zur Animationsfilmwelt, auch wenn er nicht an die Spitze von Pixars Schöpfungen reicht.

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