Conjuring – Die Heimsuchung

In „Conjuring – Die Heimsuchung“ treffen die erfahrenen Dämonologen Ed und Lorraine Warren auf eine ihrer verstörendsten Herausforderungen. Nach einer Gastvorlesung werden sie von Carolyn Perron angesprochen, die berichtet, dass in ihrem neuen Zuhause in Rhode Island unerklärliche Ereignisse stattfinden. Die Warrens, oft konfrontiert mit Fällen, die sich als harmlos erweisen, erkennen schnell die ernste Bedrohung durch einen echten Dämon.

Dauer: 112 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: James Wan
Produzenten: Tony DeRosa-Grund, Peter Safran, Rob Cowan
Hauptdarsteller: Vera Farmiga, Patrick Wilson, Ron Livingston
Nebendarsteller: Lili Taylor, Ron Livingston, Shanley Caswell
Genre: Horror
Studio: New Line, Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Die Familie Perron, neu in einem alten Bauernhaus, erlebt Phänomene, die den Schlaf rauben und Fragen aufwerfen. Die mysteriösen Vorfälle reichen von Uhren, die um 3:07 Uhr stehenbleiben, bis zu gefährlichen Begegnungen mit einem unsichtbaren Feind. Während die Warrens versuchen, der Familie zu helfen, werden sie selbst Ziel der Bedrohung. Kann das Wissen und die Erfahrung des Paares sie vor einer übernatürlichen Macht schützen, die über Jahrhunderte hinweg ihr Unwesen treibt?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

James Wan führte 2013 bei dem Horrorfilm „Conjuring – Die Heimsuchung“ Regie, basierend auf einem Drehbuch von Chad und Carey Hayes. Produziert wurde der Film von Rob Cowan, Tony DeRosa-Grund und Peter Safran. Joseph Bishara komponierte die Musik, John R. Leonetti war für die Kameraführung verantwortlich und Kirk M. Morri übernahm den Schnitt.

In den Hauptrollen sind Vera Farmiga und Patrick Wilson als das Ehepaar Lorraine und Ed Warren zu sehen. Lili Taylor und Ron Livingston spielen Carolyn und Roger Perron. Ihre Kinder werden von Shanley Caswell, Hayley McFarland, Joey King, Mackenzie Foy und Kyla Deaver dargestellt. Der Film, der eine Länge von 112 Minuten hat und eine FSK-Freigabe von 16 Jahren erhielt, wurde in Wilmington, North Carolina gedreht.

„Conjuring – Die Heimsuchung“ markierte den Beginn des Conjuring-Universums und inspirierte mehrere Fortsetzungen und Spin-offs, darunter „Annabelle“ und „The Nun„. Der Erfolg führte zu einer schnellen Erweiterung des Franchises, mit Plänen für weitere Filme bereits kurz nach der Erstveröffentlichung.

Handlung und Story vom Film „Conjuring – Die Heimsuchung“

Im Jahr 1968 untersuchen die renommierten Dämonologen Ed und Lorraine Warren den beunruhigenden Fall einer Puppe namens Annabelle, die als besessen gemeldet wurde. Die Freundinnen Debbie und Camilla, die Besitzerinnen der Puppe, suchen Hilfe, nachdem sie verstörende paranormale Aktivitäten erlebt haben. Sie erzählen von ihrer Begegnung mit einem Medium, das die Puppe mit dem Geist von Annabelle Higgins in Verbindung brachte, einem jungen Mädchen, das angeblich in ihrer Wohnung gestorben ist. Als die Spukaktivitäten sich intensivieren, entdecken die Warrens, dass der Geist nicht Annabelle ist, sondern eine dämonische Entität, die versucht, einen menschlichen Körper durch die Puppe zu besitzen, die nur als Mittel zum Zweck dient.

Drei Jahre später zieht die Familie Perron in ein Bauernhaus in Harrisville, Rhode Island, wo unheimliche Vorkommnisse fast sofort beginnen. Roger und Carolyn und ihre fünf Töchter erleben eine Reihe von unerklärlichen Ereignissen: Ihr Hund weigert sich, das Haus zu betreten, Uhren bleiben um 3:07 Uhr stehen, und Carolyn wacht mit mysteriösen Prellungen auf. Die Entdeckung eines verborgenen Kellers während eines Spiels verstärkt die unheimliche Atmosphäre, und bald wird der Familienhund tot aufgefunden, was ihre Angst verstärkt.

Exorzismus im Keller

Carolyn, verzweifelt nach Hilfe suchend, kontaktiert die Warrens, die einer Untersuchung zustimmen. Bei ihrer Ankunft spürt Lorraine, eine Hellseherin, eine mächtige dunkle Präsenz, die an der Familie haftet. Trotz der Hoffnung der Perrons auf Flucht besteht Lorraine darauf, dass das Böse an sie gebunden ist, nicht an das Haus. Die Warrens richten mit ihrem Assistenten Drew und dem Polizisten Brad Ausrüstung auf, um Beweise für das Übernatürliche festzuhalten, und bereiten sich auf eine tiefere, gefährlichere Untersuchung vor.

Weitere Nachforschungen enthüllen die düstere Vergangenheit des Hauses, die mit Bathsheba Sherman verbunden ist, einer mutmaßlichen Hexe, die das Land nach dem Mord an ihrem neugeborenen Baby und ihrem Selbstmord im Jahr 1863 verflucht hat. Die Geschichte des Grundstücks ist mit Tragödien behaftet, einschließlich mehrerer Morde und Selbstmorde, die alle um 3:07 Uhr stattfanden – genau zu der Zeit, als Bathsheba ihre Treue zu Satan erklärte. Diese Enthüllungen liefern einen schaurigen Kontext für die anhaltenden Spukereignisse und verbinden die dunklen Vorkommnisse mit einem jahrhundertealten Fluch.

Die Situation eskaliert, als Bathshebas Geist Carolyn besitzt, was zu einer erschreckenden Abfolge von Ereignissen führt. Lorraine entdeckt einen geheimen Durchgang, wo sie auf die gequälten Geister von Bathshebas früheren Opfern trifft. Als Bathshebas Einfluss sich verstärkt, entscheidet Ed Warren, selbst einen Exorzismus durchzuführen. Während einer gewalttätigen Konfrontation im Keller verbindet sich Lorraine mit Carolyn, indem sie eine geschätzte Familienerinnerung heraufbeschwört, was hilft, den Besitz zu brechen. Der Exorzismus bannt Bathsheba.

Fazit und Kritik zum Film „Conjuring – Die Heimsuchung“

James Wans „Conjuring – Die Heimsuchung“ greift tief in die Trickkiste des Horrorkinos. Gleich zu Beginn ziehen die paranormalen Experten Ed und Lorraine Warren in einen neuen Fall, der sie in ein abgelegenes Haus auf Rhode Island führt. Hier erlebt die Familie Perron unerklärliche Phänomene. Die Warrens, normalerweise skeptisch, erkennen schnell, dass sie es mit einer echten dämonischen Präsenz zu tun haben. Diese Bedrohung reicht weit über das Haus hinaus und gefährdet sogar die Familie der Warrens.

Der Regisseur setzt bei der Umsetzung auf klassische Schockelemente, die erstaunlich wirksam sind. Wans Fähigkeit, altbekannte Effekte wie knarzende Türen und flatternde Bettlaken mit einem Timing einzusetzen, das selbst abgebrühte Zuschauer erschreckt, hebt „Conjuring“ von anderen Filmen des Genres ab. Auch die akustische Untermalung, die oft zu vorhersehbaren Schreckmomenten führt, erreicht hier eine neue Intensität. Das macht den Film trotz der Nutzung bekannter Muster ungewöhnlich packend.

Wan rückt außerdem die Warrens ins Zentrum der Handlung, was im Genre der Spukhausfilme selten der Fall ist. Ihre Gleichstellung mit der Familie Perron sorgt nicht nur für tiefere Charakterzeichnungen, sondern auch für zusätzlichen Nervenkitzel. Die erfahrenen Schauspieler wie Vera Farmiga und Patrick Wilson tragen maßgeblich zur Glaubwürdigkeit der paranormale Ereignisse bei. Wans Entscheidung, die Warrens und die Perrons als emotional gleichwertige Protagonisten zu behandeln, verleiht „Conjuring“ eine seltene und fesselnde Tiefe.

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