Casper (1995) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Casper„, ein Film aus dem Jahr 1995, beginnt mit der Geschichte von Carrigan Crittenden, die nach dem Tod ihres Vaters ein altes Anwesen erbt. Zu ihrer Enttäuschung findet sie heraus, dass das wahre Vermögen in einem vermeintlichen Schatz innerhalb des Whipstaff Manor verborgen ist. Gemeinsam mit ihrem Assistenten Dibs versucht Carrigan, das Geheimnis zu lüften, stößt dabei jedoch auf unerwartete Bewohner: Casper und seine drei Onkel, die das Haus mit allerlei Streichen und Spuk verteidigen.

Dauer: 100 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Brad Silberling
Produzenten: Colin Wilson
Hauptdarsteller: Christina Ricci, Bill Pullman, Cathy Moriarty
Nebendarsteller: Eric Idle, Brad Garrett, Joe Alaskey
Genres: Fantasy, Kinder & Familie, Komödie
Studio: NBC Universal
Sprachen: Deutsch, English

Die Lage wird komplizierter, als die Harveys, Vater und Tochter, eintreffen, um das Haus von seinen geisterhaften Bewohnern zu befreien. Dr. James Harvey, geplagt von seiner eigenen Vergangenheit, sieht in Whipstaff die Möglichkeit, mit dem Übernatürlichen in Kontakt zu treten. Kann Kat trotz ihrer Skepsis gegenüber Gespenstern eine Verbindung zu Casper aufbauen, und wird das Haus sie mit seinen Geheimnissen überraschen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 1995 veröffentlichte Regisseur Brad Silberling den Film „Casper„, eine Komödie aus dem Genre Fantasy. Das Drehbuch verfassten Deanna Oliver und Sherri Stoner. Colin Wilson und Paul Deason produzierten den Film. Der bekannte Komponist James Horner war für die musikalische Untermalung verantwortlich, während Dean Cundey die Kamera führte und Michael Kahn den Schnitt übernahm. „Casper“ startete am 20. Juli 1995 in den deutschen Kinos und wurde von der FSK ab 6 Jahren freigegeben.

In der Besetzung finden sich Bill Pullman als Dr. James Harvey und Christina Ricci, die Kathleen „Kat“ Harvey verkörpert. Malachi Pearson leiht Casper seine Stimme. Weitere wichtige Rollen übernehmen Cathy Moriarty als Carrigan Crittenden und Eric Idle, der Paul „Dibbs“ Plutzker spielt. Amy Brenneman ist als Emilia Harvey zu sehen. Der Film beeindruckte auch mit Gastauftritten bekannter Schauspieler wie Dan Aykroyd, der als Dr. Raymond Stantz auftritt.

„Casper“ wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt, darunter ein Saturn Award für Christina Ricci als Beste Jungdarstellerin und ein Young Artist Award für Malachi Pearson. Zudem erhielt der Film eine Goldene Leinwand. Die Produktion fand größtenteils auf Studio-Sets statt, obwohl auch Aufnahmen in Camden, Maine, gemacht wurden. Die umfangreiche Nutzung von computergenerierten Bildern setzte neue Maßstäbe in der Filmindustrie.

Inhalt und Handlung vom Film „Casper“

Nach dem Tod ihres Vaters entdeckt die neurotische und verwöhnte Erbin Carrigan Crittenden, dass er sein gesamtes Vermögen wohltätigen Zwecken vermacht hat. Ihr bleibt lediglich das Whipstaff-Anwesen in Maine. Zusammen mit ihrem Anwalt Dibs stößt sie auf eine Schatzkarte, die im Testament versteckt war. Als sie jedoch das Anwesen erkunden, finden sie heraus, dass es von dem freundlichen Geist Casper und seinen drei unheimlichen Onkeln, dem Gespenstischen Trio, heimgesucht wird. Carrigans Versuche, die Geister mit Hilfe von Experten und einem Sprengkommando zu vertreiben, scheitern kläglich.

Casper verliebt sich in Kat, die Tochter des paranormalen Therapeuten James Harvey, als er sie in einer Fernsehreportage sieht. Er überredet Carrigan dazu, Harvey ins Whipstaff zu holen. Die Harveys ziehen ein, doch Caspers erste Versuche, Freundschaft zu schließen, misslingen, da seine Onkel die Familie quälen. Trotzdem gelingt es Casper schließlich, ihr Vertrauen zu gewinnen. Kat, die unter dem zweifelhaften Ruf ihres Vaters leidet, wird in der Schule beliebter, als ihre Mitschüler erfahren, wo sie wohnt, und sie überreden, eine Halloween-Party im Whipstaff zu veranstalten.

Die gefährliche Suche

Kat entdeckt, dass Casper keine Erinnerungen an sein früheres Leben hat. Sie richtet sein altes Spielzimmer im Dachboden wieder her, um ihm zu helfen, sich zu erinnern. Casper erkennt einen alten Holzschlitten wieder und erinnert sich daran, wie er draußen spielte, bis er sich erkältete und an Lungenentzündung starb. Ein Zeitungsartikel offenbart, dass Caspers Vater für verrückt erklärt wurde, nachdem er eine Maschine, den Lazarus, erfunden hatte, von der er behauptete, sie könne Tote zum Leben erwecken. In der Zwischenzeit nehmen Caspers Onkel Harvey mit in eine Bar, um ihn betrunken zu machen und als Geist zu gewinnen, entscheiden sich jedoch um, als Harvey verspricht, Carrigan zum Verlassen des Anwesens zu bewegen.

Auf der Suche nach dem Lazarus stoßen Casper und Kat im Keller auf Carrigan und Dibs, die nach dem Schatz des Anwesens suchen. Dieser entpuppt sich als Caspers signierter Baseball von Duke Snider. Carrigan und Dibs entdecken den Lazarus zuerst und planen, seine Formel zu nutzen, um Unsterblichkeit zu erlangen. Sie versuchen, sich gegenseitig zu töten, um die Theorie zu testen. Carrigan versucht, Dibs zu überfahren, stürzt jedoch über eine Klippe in den Tod. Als Geist fordert sie von Casper und Kat, ins Leben zurückgebracht zu werden, doch sie überlisten sie, indem sie zugeben lässt, dass sie keine unerledigten Angelegenheiten hat.

Während der Halloween-Party im Whipstaff erscheint Amelia, Harveys verstorbene Frau, als Engel und verspricht ihm ein zukünftiges Wiedersehen. Casper, der für einen Abend zum Jungen wird, tanzt mit Kat, verwandelt sich jedoch um zehn Uhr zurück in einen Geist und versetzt die Partygäste in Angst. Trotz des Chaos ist Kat beeindruckt von der Party, und sie und Casper beenden ihren Tanz, während die Schule sie für das gelungene Fest feiert.

Filmkritik und Rezension von „Casper“

Warum sollte man sich heute noch „Casper„, die Verfilmung eines fast vergessenen Cartoons, ansehen? Die Antwort liegt im Kern des Films, der zeigt, wie Geister nach ihrem Tod aufgrund unerledigter Angelegenheiten an die Erde gebunden bleiben. Regisseur Brad Silberling nutzt dieses Motiv geschickt, um eine Geschichte um die Erbin Carrigan Crittenden zu spinnen. Sie erbt ein Anwesen in Maine, wo sie und ihr tollpatschiger Assistent Dibs auf einen Schatz hoffen. Doch das Haus ist bereits bewohnt – von Casper und seinen drei ungestümen Onkeln.

Casper, ein freundlicher Geist, versucht, mit den neuen Bewohnern Freundschaft zu schließen. Dies führt zu vielen humorvollen Momenten, besonders wenn Casper’s störrische Onkel ihre Späße treiben. Die Mischung aus kindgerechten Fantasy-Elementen und einem warmherzigen, suburbanen Flair lässt den Film zu einem Vergnügen werden. Als Dr. James Harvey und seine Tochter Kat eintreffen, bekommt die Handlung eine neue Richtung. Harvey, ein Geister-Psychologe, will den Geistern helfen, während Kat in der Schule an Popularität gewinnt.

Die Handlung verdichtet sich, als Kat und Casper versuchen, die Geheimnisse seiner Vergangenheit zu lüften. Sie entdecken eine Maschine, die Tote zum Leben erwecken kann, und geraten in Konflikt mit Carrigan, die ebenfalls hinter dem Geheimnis des Anwesens her ist. Die Halloween-Party bietet eine Bühne für Slapstick und schafft einen Höhepunkt, der Kats und Caspers Freundschaft festigt. Der Film balanciert geschickt zwischen Slapstick-Komödie und den ernsteren Themen von Verlust und Erinnerung. So bleibt „Casper“ eine berührende Geschichte, die auch heute noch zu begeistern vermag.

X