Cloverfield (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Zentrum des Films „Cloverfield“ steht eine unerwartete Katastrophe in New York City, die durch die Linse einer Handkamera gefilmt wird. Diese Perspektive bietet dem Zuschauer ein intensives und persönliches Erlebnis. Der Film beginnt mit einer Abschiedsparty für Rob Hawkins, dargestellt von Michael Stahl-David, der kurz vor seinem Umzug nach Japan steht. Sein Bruder Jason und dessen Freundin Lily organisieren das Fest, während der beste Freund Hud die Ereignisse dokumentiert. Die Party, zunächst ein fröhliches Beisammensein, nimmt eine dramatische Wendung, als ein plötzliches Erdbeben die Stadt erschüttert und die Partygäste in Panik versetzt.
Dauer: | 81 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2008 |
Regie: | Matt Reeves |
Produzenten: | Bryan Burk, J. J. Abrams |
Hauptdarsteller: | Lizzy Caplan, Jessica Lucas, T.J. Miller |
Nebendarsteller: | Michael Stahl-David, Mike Vogel, Odette Yustman |
Genres: | Action & Abenteuer, Horror |
Studio: | Paramount Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Inmitten dieser Verwirrung wird das wahre Ausmaß der Bedrohung offenbar: Ein gigantisches Monster greift die Stadt an. Die Aufnahmen zeigen die verzweifelten Versuche der Charaktere, in diesem Chaos zu überleben. Die Handkamerafahrten, die Rob und seine Freunde auf ihrer gefährlichen Reise durch die verwüsteten Straßen Manhattans begleiten, fangen die unmittelbare Bedrohung und das Entsetzen eindringlich ein.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Cloverfield„, ein Action-Horrorfilm aus dem Jahr 2008. Die Regie übernahm Matt Reeves, bekannt für seinen innovativen Stil. Drew Goddard steuerte das Drehbuch bei. J. J. Abrams, zusammen mit Bryan Burk, zeichnet für die Produktion verantwortlich. Michael Giacchino komponierte die fesselnde Musik. Für die Kameraführung war Michael Bonvillain zuständig, während Kevin Stitt den Schnitt übernahm.
Die Besetzung ist ebenso beeindruckend. Michael Stahl-David brilliert als Rob Hawkins. Odette Yustman verkörpert Beth McIntyre mit Leidenschaft. Mike Vogel spielt Jason „J.J.“ Hawkins. Lizzy Caplan übernimmt die Rolle der Marlena Diamond. T. J. Miller als Hudson „Hud“ Platt und Jessica Lucas als Lily Ford vervollständigen das Ensemble.
Die Inspiration für „Cloverfield“ fand J. J. Abrams auf einer Reise nach Japan. Beim Besuch von Spielzeugläden mit seinem Sohn, inspirierten ihn Godzilla-Modelle. Abrams entschied, ein unverwechselbar „amerikanisches“ Monster zu erschaffen. Mit einem Budget von 30 Millionen US-Dollar begannen die Dreharbeiten im Sommer 2007. Gedreht wurde in New York und Los Angeles, unter den Arbeitstiteln „Cheese“ und „Slusho“. Nach nur 34 Tagen waren die Aufnahmen abgeschlossen.
Inhalt und Handlung vom Film „Cloverfield“
„Cloverfield“ von Matt Reeves aus dem Jahr 2008 beginnt mit einer ungewöhnlichen Prämisse. Das Filmmaterial, das als Aufnahmen einer persönlichen Videokamera präsentiert wird, wurde angeblich vom US-Verteidigungsministerium im Gebiet des ehemaligen Central Park geborgen. Es enthält einen Haftungsausschluss über mehrere Sichtungen eines als „Cloverfield“ bezeichneten Falls. Dieser einzigartige Ansatz schafft eine fesselnde Atmosphäre. Die Handlung wird zusätzlich durch Überblendungen älterer Aufnahmen angereichert, die Rob Hawkins am 27. April 2008 mit Beth McIntyre zeigen. Ihre romantische Zeit zusammen in New York City und Coney Island wirkt beinahe idyllisch, bis die Handlung abrupt wechselt.
Am 22. Mai 2008 findet Robs Abschiedsparty statt. Sein Bruder Jason und dessen Freundin Lily organisieren sie, um Robs neuen Job in Japan zu feiern. Hud, Robs bester Freund, filmt während der Party Testimonials für Rob. Beths Erscheinen mit einem neuen Mann sorgt für Aufregung. Sie ist verletzt, weil Rob sich nach einer gemeinsamen Nacht nicht mehr gemeldet hat. Ein heftiger Streit zwischen Beth und Rob gipfelt in ihrem abrupten Weggang. Kurz darauf erschüttert ein gewaltiges Erdbeben die Stadt, begleitet von einem Stromausfall und Nachrichten über einen gekenterten Öltanker nahe der Freiheitsstatue. Die Partygäste beobachten eine Explosion in der Ferne und fliehen in Panik, als brennende Trümmer auf sie zufliegen.
Chaos und Zerstörung
Die Gruppe verlässt das Gebäude und erlebt eine surreale Szene: Der Kopf der Freiheitsstatue wird vor ihren Augen auf die Straße geschleudert. Inmitten des Chaos filmt Hud ein riesiges Monster, das mehrere Blocks entfernt das Woolworth-Gebäude einstürzen lässt. Der Versuch, Manhattan zu evakuieren, endet tragisch, als das Monster mit seinem Schwanz die Brooklyn Bridge zerstört, wobei Jason und viele andere ums Leben kommen. Nachrichtensendungen zeigen, wie die 42. Infanteriedivision der Nationalgarde das Monster angreift. Kleine parasitäre Kreaturen fallen von seinem Körper und attackieren Menschen in der Nähe.
Ein verzweifelter Anruf von Beth verändert die Richtung der Geschichte. Sie ist in ihrer Wohnung im Time Warner Center gefangen und kann sich nicht bewegen. Rob, Hud, Lily und Marlena wagen sich in das vom Monster belagerte Manhattan, um Beth zu retten. Ihre Reise durch das Kriegsgebiet mündet in einer gefährlichen Begegnung mit den Parasiten in der U-Bahn. Marlena wird gebissen und verschlechtert sich schnell. Nachdem sie von Soldaten in ein unterirdisches Einkaufszentrum gebracht wurden, erleben sie Marlenas dramatischen Tod in einem Feldlazarett. Trotzdem bleiben Rob und die anderen entschlossen, Beth zu retten.
Letzter Kampf gegen das Monster
Ihr Plan, Beth zu retten, wird dramatisch. Ein Militärkommandant informiert Rob über die bevorstehende „Hammer Down-Protokoll“ -Operation, die Manhattan zerstören soll, um das Monster zu töten. Die Gruppe erreicht Beths umgestürztes Apartmentgebäude und rettet sie erfolgreich. Am Grand Central Terminal erleben sie eine letzte Begegnung mit dem Monster. Lily gelingt die Flucht per Hubschrauber. Rob, Beth und Hud folgen in einem zweiten Hubschrauber und werden Zeugen, wie das Monster bombardiert wird. Doch das vermeintlich besiegte Monster greift den Hubschrauber an und lässt ihn in Central Park abstürzen.
In den letzten Minuten vor dem „Hammer Down-Protokoll“ versuchen Rob, Beth und der verwundete Hud zu entkommen. Als Hud zurückkehrt, um die Kamera zu holen, wird er vom Monster getötet. Rob und Beth geben unter einem Torbogen ihre letzten Zeugenaussagen ab. Während die Bomben fallen, bekunden sie ihre Liebe zueinander. Die Kamera wird unter Trümmern begraben. Der Film endet mit Bildern von Rob und Beth in Coney Island, wo unbemerkt ein Objekt ins Meer fällt. Nach dem Abspann deutet eine umgekehrte Stimme an: „Es lebt noch.“
Filmkritik und Rezension von „Cloverfield“
„Cloverfield„, ein Film von Matt Reeves aus dem Jahr 2008, überrascht mit einer unkonventionellen Herangehensweise an das Monsterfilm-Genre. Der Film, produziert von J.J. Abrams, zeichnet sich durch seine einzigartige Darstellungsform aus: Erzählt wird die Geschichte durch Aufnahmen einer Handkamera, die während einer Katastrophe in New York gefilmt wurden. Rob, gespielt von Michael Stahl-David, steht im Zentrum der Handlung. Er ist auf dem Weg nach Japan, als seine Abschiedsparty durch ein monströses Ereignis jäh unterbrochen wird. Die Story entwickelt sich schnell zu einem packenden Überlebenskampf, in dem die Charaktere gegen ein riesiges Monster und dessen parasitäre Kreaturen kämpfen.
Der Einsatz der Handkamera bietet eine intensive, wenn auch manchmal desorientierende Erfahrung. Diese Wackelkamera-Perspektive hat zwar ihre Kritiker, aber sie trägt wesentlich zur Atmosphäre und Spannung des Films bei. Die realitätsnahe Darstellung hebt sich deutlich von anderen Filmen im Genre ab. Obwohl die Darsteller weitgehend unbekannt sind, überzeugen sie durch ihre authentische Performance. Mike Vogel, Lizzy Caplan und Jessica Lucas unterstützen die Hauptfigur Rob auf seiner gefährlichen Mission durch das verwüstete Manhattan.
Schließlich ist „Cloverfield“ mehr als nur ein weiterer Monsterfilm. Er stellt eine innovative Verbindung zwischen klassischem Monster-Kino und einem modernen Dokumentarfilmstil her. Die Geschichte wirkt durch diese Darstellungsweise unmittelbar und dringlich. Abrams und Reeves haben es geschafft, mit „Cloverfield“ ein mediales Phänomen zu erschaffen, das trotz einiger Schwächen in der Story und Charakterentwicklung fesselt. Die kurze Laufzeit von 85 Minuten trägt dazu bei, dass der Film straff und konzentriert bleibt. Obwohl er möglicherweise nicht alle Erwartungen erfüllt, bietet „Cloverfield“ dennoch eine einzigartige und packende Erfahrung, die Fans des Genres nicht verpassen sollten.