Monster Hunter

In einer Zeit, in der die Leinwände der Kinos von epischen Fantasiewelten und heroischen Charakteren dominiert werden, tritt „Monster Hunter“ ins Rampenlicht. Dieses filmische Meisterwerk basiert auf der gleichnamigen und immens beliebten Videospielreihe von Capcom. Dabei taucht es tief in eine Welt ein, in der gigantische Monster und mutige Jäger in einem ewigen Kampf ums Überleben verstrickt sind. Dabei locken nicht nur beeindruckende Kreaturen, sondern auch eine Erzählung, die das Publikum von Anfang bis Ende fesselt.

Dauer: 103 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Paul W. S. Anderson
Produzenten: Jeremy Bolt, Paul W. S. Anderson, Dennis Berardi
Hauptdarsteller: Milla Jovovich
Nebendarsteller: Tony Jaa, Ron Perlman, Diego Boneta
Genres: Action & Abenteuer, Fantasy
Studio: Constantin Film
Sprachen: Deutsch, English

Der Film nutzt die Faszination, die von Monstern ausgeht, und kombiniert sie mit einer packenden Handlung. Doch jenseits der beeindruckenden Visuals und actiongeladenen Kämpfe liegt der wahre Reiz in der Interaktion der Charaktere. Ihre Beziehungen, Herausforderungen und Triumphmomente bilden das Herzstück des Films. Das talentierte Ensemble, angeführt von Milla Jovovich und Tony Jaa, liefert eine unvergessliche Performance.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Monster Hunter„, veröffentlicht im Jahr 2020, ist ein Action- und Fantasy-Film mit einer Laufzeit von 103 Minuten. Er trägt die Altersfreigabe FSK 16. In den Hauptrollen glänzen namhafte Darsteller wie Milla Jovovich, die die mutige Artemis verkörpert, und Tony Jaa, der als Hunter zu sehen ist. Weitere zentrale Rollen werden durch Ron Perlman, Diego Boneta und T.I. ergänzt, die als Admiral, Marshall bzw. Lincoln auftreten. Dabei basiert die Handlung des Films auf der gleichnamigen und äußerst beliebten Videospielreihe. Nach seiner Premiere am 30. Dezember 2020 in den USA, begeisterte er auch das deutsche Publikum ab dem 1. Juli 2021.

Das kreative Gehirn hinter dem Projekt, Paul W. S. Anderson, führte nicht nur Regie, sondern verfasste auch das Drehbuch und beteiligte sich an der Produktion. Er träumte bereits seit 2012 von einer filmischen Umsetzung dieser Videospielreihe. Erst im Oktober 2018 wurde dieser Traum offiziell durch Capcom und in Zusammenarbeit mit Constantin Film wahr. Die Dreharbeiten starteten kurz darauf am 5. Oktober desselben Jahres und endeten am 19. Dezember in Kapstadt, Südafrika. Das Team hinter der Kamera umfasste Talente wie Glen MacPherson, der für die beeindruckenden Kameraaufnahmen zuständig war, und Paul Haslinger, der die mitreißende Musik komponierte. Doobie White lieferte einen präzisen Schnitt des Films.

Das beeindruckende visuelle Spektakel blieb auch in der Filmbranche nicht unbemerkt. So wurde „Monster Hunter“ bei den VES Awards 2021 für die „Beste Simulation von Effekten in einem Realfilm“ nominiert. Ein klares Zeugnis für die herausragende Arbeit, die in diesen Film geflossen ist.

Handlung und Story vom Film „Monster Hunter“

In einer Welt namens „New World“, in der Menschen neben einer Vielzahl von großen und wilden Monstern existieren, wird ein Hunter – ein Krieger, der ausgebildet wurde, um diese mächtigen Kreaturen zu jagen – von seinem Team getrennt. Dies passiert, als ihr Schiff von dem Diablos, einem gehörnten Untergrundmonster, angegriffen wird. Gleichzeitig sucht die U.S. Army Ranger Captain Natalie Artemis mit ihrem Sicherheitsteam der Vereinten Nationen in der Wüste nach einem vermissten Soldatenteam. Ein plötzlicher Sturm zieht sie in ein Portal zur „New World“, wo sie auf die Überreste der vermissten Soldaten stoßen. Als sich das Diablos nähert, gibt der beobachtende Hunter ein Warnsignal ab. Trotzdem greift das Monster, das gegenüber Kugeln und Granaten resistent ist, an und tötet zwei Teammitglieder.

Die überlebenden Teammitglieder suchen Zuflucht in einer Höhle. Hier werden sie jedoch von einer Meute von monsterspinnengroßen Kreaturen namens Nerscyllas angegriffen. Nachdem Artemis von einem der Monster mit einem lähmenden Gift infiziert wird, überwältigen weitere Nerscyllas das Team. Artemis wacht später in einem Nerscylla-Nest auf und findet ihr Team tot oder von den Monstern infiziert vor. Sie schafft es, dem Nest zu entkommen, indem sie die Monster in Brand setzt. An der Oberfläche trifft sie auf den Hunter. Nach einem kurzen Kampf beschließen die beiden, zusammenzuarbeiten. Sie erfahren von einem Gebäude namens Sky Tower, welches diese Portale erzeugt. Um dorthin zu gelangen, müssen sie jedoch das Diablos töten. Artemis lernt, mit den einzigartigen Klingenwaffen des Hunters zu kämpfen und hilft ihm, eine Falle für das Diablos zu stellen. Obwohl sie erfolgreich sind und Artemis den finalen Schlag ausführt, wird der Hunter schwer verletzt. Artemis, entschlossen, ihn zu retten, trägt ihn durch die Wüste.

Der Kampf gegen die Rathalos

Auf ihrer Reise stoßen sie auf eine Oase, die von schildkrötenähnlichen Dinosauriern namens Apceros bewohnt wird. Plötzlich sorgt ein feuerspeiender Wyvern namens Rathalos für Chaos, indem er die Apceros in Panik versetzt. Doch Artemis und der Hunter werden von einer Gruppe gerettet, die von einem Mann namens Admiral angeführt wird. Er enthüllt, dass der Sky Tower von der ersten Zivilisation errichtet wurde, die zwischen den Welten reisen konnte. Artemis beschließt, beim Kampf gegen den Rathalos zu helfen, um nach Hause zurückzukehren.

In einer dramatischen Wendung fällt Artemis durch das Portal zurück auf die Erde. Doch sie ist nicht allein. Der Rathalos folgt ihr und beginnt, Verwüstungen anzurichten. Artemis kann das Monster jedoch so lange aufhalten, bis der Hunter durch das Portal kommt und den tödlichen Schuss abgibt. Kurz darauf erscheint der Admiral und warnt vor einer neuen Bedrohung: einem schwarzen Drachen namens Gore Magala. Er stellt fest, dass solange das Portal offen bleibt, immer die Gefahr besteht, dass Monster auf die Erde gelangen. Für Artemis ist klar, dass ihre neue Hauptaufgabe darin besteht, den Sky Tower zu zerstören.

Am Ende, in einer Szene nach dem Abspann, taucht Palico, ein katzenähnlicher Begleiter des Admirals, auf, um im Kampf gegen den Gore Magala zu helfen. Eine geheimnisvolle, verhüllte Gestalt beobachtet das Geschehen vom Gipfel des Sky Towers aus.

Fazit und Kritik zum Film „Monster Hunter“

Monster Hunter“ gelangt in einer Zeit in die Kinos, in der das Publikum nach monatelangen pandemiebedingten Schließungen förmlich nach großformatiger Blockbuster-Action dürstet. Doch während das Werk parallel zum überlegenen „Godzilla Vs. Kong“ startet, füllt es die Leinwand nicht in dem Maße aus, wie es sich Fans erhofft hatten. Paul W.S. Anderson, bekannt für seinen Erfolg mit „Mortal Kombat“ und der „Resident Evil“-Reihe, präsentiert ein Skript, das sich als äußerst funktional und reduziert erweist. Obwohl Stars wie Milla Jovovich und Tony Jaa überzeugen, kann die Inszenierung die erzählerischen Lücken nur bedingt füllen.

Der Film erweckt den Anschein, als würde Milla Jovovich gegen eine Vielzahl von Riesenmonstern kämpfen. Dennoch konzentriert sich der Großteil der Handlung auf den Kampf gegen ein einziges Monster, den Diablos. Dieses Zusammentreffen erinnert an den Kultfilm „Im Land der Raketenwürmer“. Jovovich und Jaa sorgen mit ihrem Charisma und trockenem Humor für Lichtblicke. Allerdings bleiben Tony Jaas Martial-Arts-Fähigkeiten oft im Schatten, da die Kämpfe im Hollywood-Stil zerschnitten sind.

Trotz epischer Momente, wie einem durch Sanddünen preschenden Piratenschiff unter Ron Perlman’s Kommando, verliert der Film im finalen Drittel an Fahrt. Der feuerspeiende Drache und das neu formierte Abenteurerteam schaffen es nicht, das Interesse des Publikums aufrechtzuerhalten. Paul W.S. Anderson’s Spiel mit der Interaktion von Fabelwesen und Militärtechnik punktet zwar, doch der abschließende Teaser zu „Monster Hunter 2“ wirkt überhastet eingefügt. So bietet „Monster Hunter“ trotz talentierter Darsteller und visueller Finessen nicht das epische Erlebnis, das man erwartet hätte.

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