Das blaue Licht

Das blaue Licht„, ein Märchenfilm unter der Regie von Carsten Fiebeler aus dem Jahr 2010, entführt in die Welt eines betrogenen Soldaten und einer tückischen Hexe. Jakob, der Held der Geschichte, hat für seine tapferen Dienste keinen Lohn, sondern nur einen wertlosen Orden erhalten. Als er eines Tages durch den Wald zieht, lockt ihn der Duft einer Suppe in das Haus einer Hexe, die ihn mit Gastfreundschaft empfängt – doch zu welchem Preis?

Dauer: 60 Min.
Jahr:
Regie: Carsten Fiebeler
Produzenten: Ingelore König, Jörg Tinkl, Patricia Vasapollo
Hauptdarsteller: Christoph Letkowski, Veronica Ferres, Marleen Lohse
Nebendarsteller: Christian Tramitz, Reiner Schöne, Christoph Bach
Genre: Kinder & Familie
Studio: Telepool, ARD
Sprachen: Deutsch

Diese Hexe, gespielt von Veronica Ferres, zeigt sich zunächst als gütige Gastgeberin, verbirgt aber ein dunkles Geheimnis hinter ihrem freundlichen Lächeln. Jakob ahnt nicht, dass sein kurzer Aufenthalt ungewollte Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Während er plant, seine Reise fortzusetzen, bittet ihn die Hexe, ihr einen letzten Gefallen zu tun: das Blaue Licht aus einem tiefen Brunnen zu bergen. Wird Jakob die wahren Absichten der Hexe durchschauen, bevor es zu spät ist?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Das blaue Licht„, unter der Regie von Carsten Fiebeler, kam 2010 heraus. Verantwortlich für das Drehbuch zeigten sich Anja Kömmerling und Thomas Brinx, während Ingelore König, Jörg Tinkl und Patricia Vasapollo die Produktion leiteten. Der Film, mit einer Laufzeit von 60 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0, richtet sich an ein jüngeres Publikum. Die musikalische Untermalung übernahm Enjott Schneider und Tom Jeffers führte die Kamera.

In den tragenden Rollen überzeugten Christoph Letkowski als Jakob und Veronica Ferres als Hexe. Marleen Lohse spielte Prinzessin Augustine, während Christian Tramitz den Diener der Lampe verkörperte. Weitere bedeutende Darstellungen kamen von Reiner Schöne als König Karl und Christoph Bach als Prinz Philipp. Gideon Finimento agierte als Johann, der Bettlerjunge.

Der Film feierte Premiere im deutschen Fernsehen auf Das Erste und wurde an verschiedenen Schauplätzen wie Schloss Fasanerie und dem Freilichtmuseum Hessenpark gedreht. „Das blaue Licht“ erreichte internationales Publikum mit Veröffentlichungen in Russland, Japan, Belgien, Frankreich, Ungarn, den Niederlanden und Polen.

Handlung und Story vom Film „Das blaue Licht“

Jakob, ein Soldat, hatte für seine Dienste keinen Sold, sondern nur einen Orden erhalten. Hungrig und verwundet wanderte er durch den Wald, bis der Duft einer Suppe ihn in ein Waldhäuschen führte. Dort traf er auf eine Hexe, die ihn gastfreundlich aufnahm. Sie bot ihm Essen, Trinken und ein Nachtlager an, forderte jedoch kleine Gefälligkeiten als Gegenleistung. Unwissentlich um ihre wahren Absichten, genoss Jakob die Gastfreundschaft, ahnte jedoch nicht, dass er für immer bleiben müsste, sollte er drei Tage von ihrer Suppe essen.

Am zweiten Tag verspürte Jakob den Drang, weiterzuziehen. Die Hexe bat ihn jedoch um einen letzten Gefallen, bevor er gehen dürfe. Sie forderte ihn auf, ein „Blaues Licht“ aus einem ausgetrockneten Brunnen zu holen. Jakob willigte ein, doch als er das Licht gefunden hatte, beschloss er, es erst zu übergeben, wenn er sicher außerhalb des Brunnens stände. Die Hexe zeigte daraufhin ihr wahres Gesicht und stieß ihn zurück in den Brunnen. Verzweifelt zündete Jakob sein Pfeifenlicht mit dem Lämpchen an, woraufhin der Diener der Lampe erschien und ihm seine Hilfe anbot.

Jakobs Plan gegen den König

Mit der Unterstützung des Dieners konnte Jakob aus dem Brunnen entkommen und entdeckte dabei den Schatz der Hexe. Überwältigt von dieser Wendung, ließ er sich frische Kleidung und Nahrung geben. Schnell fand er sich an einer prachtvoll gedeckten Tafel wieder, begleitet von seinem neuen Diener, der ihm die Regeln eines feinen Herren nahebrachte. Jakob fasste den Plan, mit Hilfe des Dieners seinen rechtmäßigen Lohn vom König einzufordern und diesem eine Lektion zu erteilen.

In der Nähe des Schlosses logierte Jakob im besten Gasthof und beauftragte seinen Diener, den wertvollsten Schatz des Königs zu beschaffen. Überraschenderweise brachte der Diener die Königstochter zu ihm. Zunächst unsicher, unternahm Jakob einen Spaziergang mit Prinzessin Augustine. Sie genoss die unbeschwerte Zeit und bat Jakob, sie am nächsten Abend wiederzuholen. Der König jedoch, der seiner Tochter heimlich gefolgt war, erfuhr von ihrer Verbindung mit Jakob und war empört.

Als der König Jakob mit seiner Tochter zusammenfand, ließ er ihn sofort verhaften und in den Kerker werfen. Jakob sollte am nächsten Tag hingerichtet werden, während Augustine zwangsverheiratet werden sollte. Doch Jakob bat um die Erlaubnis, eine letzte Pfeife zu rauchen. Mit dem Licht der Pfeife erschien der Diener, befreite Jakob und bestrafte jene, die ihm Böses wollten. Jakob vertrieb den Prinzen und sandte den König zur Hexe. Mit Augustine floh er nach Venedig, geleitet von seinem treuen Diener.

Fazit und Kritik zum Film „Das blaue Licht“

Das blaue Licht“ von Carsten Fiebeler, ein Märchenfilm aus dem Jahr 2010, präsentiert sich als unterhaltsame und clever inszenierte Adaption eines bekannten Motivs. Veronica Ferres überzeugt in ihrer Doppelrolle als Hexe, die mühelos zwischen Verführerin und Monster wechselt. Ihre Darstellung bringt sowohl Humor als auch Schrecken in den Film. Christoph Letkowski, als betrogener Soldat Jakob, bringt eine sympathische Verzweiflung in seine Rolle, die das Publikum schnell für sich gewinnt.

Die visuellen Effekte, insbesondere die Verwandlung der Hexe, fügen sich nahtlos in die märchenhafte Atmosphäre ein. Szenen, wie jene, in der die Hexe eine Schnecke isst, bleiben im Gedächtnis haften und zeigen die kreative Richtung des Films. Auch die Nebenrollen, besetzt mit bekannten Gesichtern wie Christoph Bach, ergänzen die Hauptdarsteller gekonnt und tragen zur lebendigen Erzählweise bei.

Der Film vereint geschickt Spannung und Humor, wobei der Geist aus der Lampe, gespielt von Christian Tramitz, für viele Lacher sorgt. Seine Interaktionen mit Jakob bringen Dynamik in die Handlung, die bis zum überraschenden Ende fesselt. „Das blaue Licht“ zeigt wie man zeitlose Geschichten für ein junges Publikum neu interpretiert und dabei unterhält.

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