Aladdin

Im Jahr 2019 brachte Regisseur Guy Ritchie den Film „Aladdin“ auf die große Leinwand, eine Neuverfilmung des Disney-Zeichentrickklassikers. Diese Version taucht in die lebendige und farbenfrohe Welt von Agrabah ein, wo der charmante Straßendieb Aladdin und sein treuer Affe Abu ihr tägliches Brot verdienen. Aladdin träumt von einem Leben jenseits der Straßen, doch eine zufällige Begegnung mit Prinzessin Jasmin verändert sein Schicksal drastisch.

Dauer: 130 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Guy Ritchie
Produzenten: Dan Lin, Jonathan Eirich
Hauptdarsteller: Will Smith, Mena Massoud, Naomi Scott
Nebendarsteller: Marwan Kenzar, Navid Negahban, Nasim Pedrad
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Walt Disney Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Als der finstere Großwesir Jafar Aladdin für seine Pläne rekrutiert, die Kontrolle über Agrabah zu erlangen, entdeckt Aladdin eine magische Lampe, die mehr als nur Geheimnisse birgt. Der darin wohnende Dschinni bietet die Erfüllung von drei Wünschen – doch welche Wahl wird Aladdin treffen? Kann er die Versuchung der Macht überwinden und das Richtige tun, oder wird Jafars Einfluss sein Urteil trüben?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Guy Ritchie führte Regie bei „Aladdin„, einem Fantasy-Musical aus dem Jahr 2019. Für das Drehbuch arbeitete Ritchie mit John August zusammen. Die Produktion übernahmen Dan Lin und Jonathan Eirich. Die Besetzung umfasst Mena Massoud als Aladdin, Naomi Scott als Prinzessin Jasmin und Will Smith als Dschinni. Weitere wichtige Rollen spielen Marwan Kenzari als Dschafar und Navid Negahban als Sultan. Die Kameraführung lag bei Alan Stewart, während James Herbert den Schnitt übernahm.

Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den Longcross Studios in Surrey, England, sowie im Wadi Rum in Jordanien statt. Der Film wurde mit einem Budget von 183 Millionen US-Dollar realisiert und spielte weltweit 1,05 Milliarden US-Dollar ein. Die Filmmusik stammt von Alan Menken, der für den Song „Speechless“ mehrere Nominierungen erhielt, darunter bei den Hollywood Music in Media Awards 2019.

„Aladdin“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen. Bei den Saturn Awards 2019 gewann der Film in der Kategorie Besten Kostüme durch Michael Wilkinson und bei den Teen Choice Awards als Beste Sci-Fi/Fantasy Movie. Weitere Nominierungen gab es bei den People’s Choice Awards und den Visual Effects Society Awards 2020. Der Film hat eine Freigabe ab 6 Jahren und dauert 130 Minuten.

Handlung und Story vom Film „Aladdin“

In der fiktiven Stadt Agrabah, die an Bagdad angelehnt ist, lebt der verwaiste Straßenjunge Aladdin mit seinem Affen Abu. Eines Tages trifft er auf Prinzessin Jasmin, die unbemerkt aus dem Palast entwischt ist, um dem eingeschränkten Leben zu entfliehen. Sie träumt davon, ihrem Vater als Sultan nachzufolgen, sieht sich jedoch mit der Erwartung konfrontiert, einen ihrer königlichen Verehrer zu heiraten. Der königliche Wesir Jafar schmiedet indes Pläne, den Sultan zu stürzen und sucht nach einer magischen Lampe, die nur von „dem Diamanten im Rohzustand“ geholt werden kann.

Aladdin wird beim heimlichen Betreten des Palastes, um Jasmin zu besuchen, von Jafar gefangen genommen. Jafar bietet ihm Reichtum an, um Jasmin beeindrucken zu können, im Tausch dafür, dass Aladdin die Lampe aus der Höhle der Wunder holt. In der Höhle befreit Aladdin einen magischen Teppich und findet die Lampe. Nachdem Aladdin die Lampe an Jafar übergeben hat, verrät dieser ihn und stößt ihn zusammen mit Abu zurück in die Höhle. Abu jedoch stiehlt die Lampe zurück.

Der erste Wunsch

In der Höhle reibt Aladdin an der Lampe und beschwört unwissentlich den allmächtigen Dschinni, der jedem Lampenbesitzer drei Wünsche gewährt. Ohne einen Wunsch zu verwenden, entkommen sie aus der Höhle. Um Jasmin zu erobern, wünscht sich Aladdin als seinen ersten offiziellen Wunsch, ein Prinz zu werden. Er verspricht, den Dschinni mit seinem dritten Wunsch aus der Knechtschaft zu befreien.

Aladdin trifft als „Prinz Ali von Ababwa“ in Agrabah ein, hat jedoch Schwierigkeiten, Jasmin zu beeindrucken. Der Dschinni, der sich als Aladdins menschlicher Diener ausgibt, verliebt sich in Dalia, Jasmins Kammerzofe. Aladdin und Jasmin kommen sich näher, als er sie auf einen Flug mit dem magischen Teppich mitnimmt. Als seine wahre Identität aufgedeckt wird, lügt er, indem er behauptet, er sei tatsächlich ein Prinz, der sich als einfacher Bürger verkleidete.

Als Jafar Aladdins wahre Identität entdeckt, entführt er ihn und wirft ihn ins Meer. Der Dschinni rettet Aladdin, was ihn seinen zweiten Wunsch kostet. Zurück im Palast zerstört Aladdin Jafars magischen Kobrastab, beendet seinen Bann über den Sultan und deckt seinen Plan auf. Jafar wird verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Der Sultan erlaubt Aladdin, Jasmin zu heiraten. Aladdin bricht jedoch sein Versprechen, den Dschinni freizulassen, da er unsicher ist, ohne ihn seine Rolle weiterzuspielen.

Fazit und Kritik zum Film „Aladdin“

Guy Ritchies Version von „Aladdin“ bringt eine frische Perspektive auf die bekannte Geschichte. Will Smith nimmt als Dschinni eine zentrale Rolle ein und prägt den Film mit seiner dynamischen und humorvollen Darstellung. Anders als Robin Williams in der Zeichentrickversion, gestaltet Smith seinen Charakter mit einem modernen Touch, der das Publikum sowohl unterhält als auch emotional berührt. Der Film kombiniert eindrucksvoll klassische Elemente mit neu interpretierten Szenen, was für eine belebende und kurzweilige Erfahrung sorgt.

Die chemische Reaktion zwischen Mena Massoud als Aladdin und Naomi Scott als Jasmin trägt maßgeblich zur Stärkung der narrativen Substanz bei. Beide Schauspieler überzeugen mit authentischen Darstellungen, die ihre Charaktere über die Grenzen des typischen Märchens hinaus entwickeln. Besonders hervorzuheben ist die Einführung der neuen Musiknummer „Speechless“, die Jasmin eine starke Stimme verleiht und ihre Rolle deutlich vertieft. Diese Neuerungen bereichern die Geschichte und geben den Figuren mehr Tiefe und Vielschichtigkeit.

Allerdings lässt die Produktion in manchen Bereichen zu wünschen übrig. Die Kulissen und einige CGI-Effekte wirken nicht immer überzeugend und erinnern eher an ein Bühnenbild als an eine lebendige, pulsierende Stadt. Trotz dieser technischen Schwächen, überzeugt der Film durch seine musikalischen Einlagen und die starke Leistung der Hauptdarsteller. Will Smiths energiegeladene Performance als Dschinni sticht besonders hervor und verleiht dem Film eine besondere Note, die ihn von anderen Disney-Neuverfilmungen abhebt.

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