Die Monster AG

In „Die Monster AG“ präsentiert Pixar eine Welt, in der Monster und Menschen auf ungewöhnliche Weise miteinander verbunden sind. Die Einwohner von Monstropolis, einer Stadt voller Kreaturen, sammeln Kindergebrüll, um ihre Welt mit Energie zu versorgen. Diese Praxis, ausgeführt von Profis wie James P. „Sulley“ Sullivan und seinem Assistenten Mike Wazowski, steht im Mittelpunkt des Films. Die beiden erleben eine unvorhergesehene Wendung, als Sulley versehentlich ein Menschenkind, Boo, in ihre Welt bringt. Dieser Vorfall stellt die herkömmliche Sichtweise der Monster auf Menschen auf die Probe und entfacht eine Reihe von Ereignissen, die Monstropolis für immer verändern könnten.

Dauer: 92 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Pete Docter, David Silverman, Lee Unkrich
Produzenten: Dan Gerson, Andrew Stanton, Jonathan Roberts
Hauptdarsteller: Mary Gibbs, Jennifer Tilly, John Goodman
Nebendarsteller: Reinhard Brock, Ilja Richter, Sissi Perlinger
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Während Sulley und Mike verzweifelt versuchen, Boo in ihre Welt zurückzubringen, ohne dabei Aufmerksamkeit zu erregen, stoßen sie auf eine Verschwörung innerhalb ihres eigenen Unternehmens. Ihre Reise, Boo sicher nach Hause zu bringen, offenbart nicht nur die tiefen Freundschaften, die zwischen Monstern und Menschen entstehen können, sondern führt auch zu einer grundlegenden Veränderung in der Energiegewinnung von Monstropolis. „Die Monster AG“ ist eine Geschichte über Freundschaft, Mut und die Erkenntnis, dass Lachen eine mächtigere Kraft ist als Angst. Der Film, der sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht, bleibt ein leuchtendes Beispiel für Pixars Fähigkeit, herzliche Geschichten mit tiefgründigen Botschaften zu erzählen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Monster AG„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2001, entstand unter der Regie von Pete Docter, David Silverman und Lee Unkrich. Für das Drehbuch zeichneten Dan Gerson, Andrew Stanton, Jonathan Roberts, Robert Baird und Rhett Reese verantwortlich. Darla K. Anderson übernahm die Produktion. Die Musik komponierten Randy Newman und Ira Hearshen, während Jean-Claude Kalache und Louis Rivera die Kameraführung innehatte. Der Schnitt lag in den Händen von Robert Grahamjones, Ken Schretzmann, Jim Stewart, Lee Unkrich, Torbin Xan Bullock und Katherine Ringgold. Der Film erfreute sich großer Beliebtheit und spielte weltweit über 577 Millionen US-Dollar ein, was ihn zum damaligen Zeitpunkt zum zehnterfolgreichsten komplett computeranimierten Film machte.

Zu den Synchronsprechern gehören John Goodman und Billy Crystal, die den Charakteren James P. „Sulley“ Sullivan und Michael „Mike“ Glotzkowski ihre Stimmen liehen. Weitere Synchronsprecher sind Mary Gibbs als Buh, Jennifer Tilly als Celia und James Coburn als Henry J. Waternoose III. Die deutsche Fassung wurde unter anderem von Reinhard Brock, Ilja Richter und Maya McMahon gesprochen.

„Die Monster AG“ erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Oscar für den besten Song und den Grammy. Weitere Ehrungen waren der ASCAP Film and Television Music Award für Randy Newman, der BAFTA Award für den besten Film und der Bogey Award in Silber. Der Erfolg führte zur Produktion eines Prequels, „Die Monster Uni“, welches die Vorgeschichte der Hauptcharaktere erzählt.

Handlung und Story vom Film „Die Monster AG“

In der Monsterwelt von Monstropolis nutzen die Einwohner die Schreie menschlicher Kinder, um Energie zu gewinnen. Beschäftigt bei Monsters, Incorporated, betreten „Erschrecker“ die Menschenwelt, um Kinder zu erschrecken und ihre Schreie zu ernten. Diese Arbeit gilt als gefährlich, da man annimmt, dass menschliche Kinder für Monster tödlich sein können. Die Energieproduktion ist rückläufig, weil Kinder immer schwerer zu erschrecken sind. Henry J. Waternoose III, der CEO des Unternehmens, ist fest entschlossen, den Niedergang von Monsters, Incorporated zu verhindern.

Eines Abends entdeckt der führende Erschrecker James P. „Sulley“ Sullivan zufällig eine aktive Tür, die von seinem Rivalen Randall Boggs zurückgelassen wurde. Beim Untersuchen der Tür gelangt versehentlich ein kleines Menschenkind, das Mädchen Boo, in die Fabrik. Sulley versucht erfolglos, das Mädchen zurückzubringen, das sich in Monstropolis versteckt und eine Verfolgungsjagd auslöst. Sulley und sein bester Freund Mike Wazowski nehmen das Mädchen mit, bevor die Kinderauffindungsagentur (CDA) das Sushi-Restaurant unter Quarantäne stellt, wo sie Mike bei einem Date unterbrechen. Sie sind gezwungen, das Mädchen über Nacht in ihrer Wohnung zu verstecken.

Geheime Pläne der Fabrik

Am nächsten Tag verkleiden Sulley und Mike das Mädchen als Monster. Mike möchte sie durch eine beliebige Tür zurückschicken, doch Sulley besteht darauf, sie durch ihre eigene Tür zurückzubringen. Währenddessen wächst Sulleys Zuneigung zu Boo. Randall, der auf das Mädchen lauert, entführt versehentlich Mike und offenbart seinen Plan, Kinder zu entführen und ihre Schreie mit einer Erfindung, dem Schreiextraktor, zu ernten. Sulley rettet Mike und sie beschließen, Waternoose über Randalls Plan aufzuklären. Doch als sie Waternoose finden, offenbart dieser, dass er mit Randall zusammenarbeitet.

Sulley kehrt alleine in die Monsterwelt zurück, nachdem er und Mike in den Himalayas ausgesetzt wurden. Sulley rettet Boo vor dem Schreiextraktor. Randall greift sie an, doch Mike kommt zurück, um sich mit Sulley zu versöhnen. Sie entlarven Randall und werfen ihn schließlich durch eine Tür in die Everglades, woraufhin sie die Tür zerstören und Randall in der Menschenwelt fangen. Als sie Boos Tür finden, versucht Waternoose, sie festzunehmen, wird aber selbst entlarvt und verhaftet, nachdem Mike sein Geständnis aufzeichnet.

Schließlich ändert Sulley als neuer CEO die Energiegewinnungsmethode von Monsters, Incorporated. Statt Schreie zu ernten, nutzen sie nun Kinderlachen, das zehnmal mehr Energie erzeugt. Die Energiekrise ist gelöst, und die Fabrik konzentriert sich darauf, Kinder zum Lachen zu bringen. Mike, nun der führende Komiker der Firma, überrascht Sulley später mit Boos wiederhergestellter Tür. Beim Betreten der Tür findet Sulley zu Boo zurück, was einen rührenden Abschluss der Geschichte bildet.

Fazit und Kritik zum Film „Die Monster AG“

Pixars „Die Monster AG“ entpuppt sich als eine herzerwärmende Expedition in eine Welt, in der Monster nicht die Schrecken sind, die wir aus Kindermärchen kennen, sondern Wesen mit alltäglichen Sorgen und Nöten. In dieser Parallelwelt, in der die Bewohner ihre Energie aus Kinderschreien gewinnen, zeigt der Film auf charmante Weise, wie der Top-Erschrecker Sulley und sein bester Freund Mike mit der unerwarteten Ankunft des Menschenkindes Boo konfrontiert werden. Ihre anfänglichen Ängste weichen schnell der Erkenntnis, dass zwischen ihnen und dem kleinen Mädchen eine tiefe Freundschaft entstehen kann.

Die Handlung des Films entwickelt sich rasant mit einer Mischung aus Komödie, Abenteuer und Spannung. Besonders hervorzuheben sind die innovativen Ideen, wie die Darstellung der Monsterwelt als eine hochzivilisierte Gesellschaft, die dem menschlichen Alltag in vielen Aspekten ähnelt, jedoch ihre einzigartigen, monströsen Wendungen hat. Vom japanischen Restaurant, in dem eine Riesenkrake die Sushis zubereitet, bis hin zu den humorvollen Einblicken in den Arbeitsalltag der Monster bietet der Film eine unterhaltsame Reise.

Abschließend setzt „Die Monster AG“ neue Maßstäbe in der Animationstechnik und erzählt eine Geschichte, die sowohl unterhält als auch das Herz berührt. Die Moral von der Geschichte, dass Lachen mächtiger ist als Schreie, vermittelt eine positive Botschaft und rundet das Filmerlebnis ab. Mit seinem Witz, der Tiefe der Charaktere und der visuellen Brillanz ist der Film nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern auch ein Triumph der Storytelling-Kunst. Pixars Fähigkeit, eine Welt voller Humor, Herz und Heldentum zu erschaffen, bestätigt einmal mehr, warum sie an der Spitze der Animationsindustrie stehen. „Die Monster AG“ ist ein zeitloser Klassiker, der zeigt, wie aus Ungeheuern Freunde werden können.

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