Der Grinch

In „Der Grinch„, einem Film von Ron Howard, entfaltet sich eine ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte. Dieser Film aus dem Jahr 2000 basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Dr. Seuss. Er erzählt von einem grünen Wesen, dem Grinch, der Weihnachten verabscheut. Geprägt von einer unglücklichen Kindheit, plant er, das Fest für die Bewohner von Whoville zu ruinieren. Dabei trifft er auf die junge Cindy Lou Who, die eine andere Sicht auf Weihnachten hat.

Dauer: 101 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Ron Howard
Produzenten: Brian Grazer, Todd Hallowell, Ron Howard
Hauptdarsteller: Jim Carrey Taylor Momsen, Jeffrey Tambor
Nebendarsteller: Christine Baranski, Bill Irwin, Molly Shannon
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Cindy Lou Who, ein sechsjähriges Mädchen aus Whoville, glaubt fest an den Geist der Weihnacht. Ihr Glaube stellt die kommerzialisierten Weihnachtstraditionen in Frage. Der Grinch, der in seiner Höhle auf dem Mount Crumpit lebt, wird durch Cindys Überzeugungen herausgefordert. Ihre Begegnung führt zu unerwarteten Wendungen und offenbart die wahre Bedeutung von Weihnachten. Der Film verbindet Humor und Herzenswärme und hinterfragt zugleich die Konsumkultur rund um das Fest.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Grinch„, ein Film aus dem Jahr 2000, fesselt sein Publikum mit einer fantasievollen Komödie. Regisseur Ron Howard verwandelte Theodor Seuss Geisels Roman in ein filmisches Meisterwerk. Jeffrey Price und Peter S. Seaman zeichneten für das Drehbuch verantwortlich. Brian Grazer, Todd Hallowell und Ron Howard übernahmen die Produktion. Die Musik stammt von James Horner, während Donald Peterman die Kameraführung innehatte. Für den Schnitt waren Daniel P. Hanley und Mike Hill zuständig. Diese Talente schufen gemeinsam einen 101 Minuten langen Film, der ab sechs Jahren freigegeben ist.

In der Titelrolle brilliert Jim Carrey als Grinch. Seine Darstellung trug maßgeblich zum Erfolg bei. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar für das beste Make-up im Jahr 2001. Für Szenenbild und Kostümdesign gab es Oscar-Nominierungen. Carrey selbst gewann den Teen Choice Award, den MTV Movie Award, den Blockbuster Entertainment Award und den Kids’ Choice Award. Seine Leistung brachte ihm außerdem Nominierungen für den Golden Globe Award, den Empire Award, den London Critics Circle Film Award und den Canadian Comedy Award ein. Taylor Momsen, die ebenfalls eine herausragende Rolle spielte, erhielt Nominierungen und Preise, darunter eine Nominierung für den Young Artist Award.

Handlung und Story vom Film „Der Grinch“

In Whoville, die Bewohner bereiten sich auf Weihnachten vor. Währenddessen hasst der Grinch, ein grünes Wesen, das in einer Höhle auf dem Mount Crumpit lebt, das Fest und plant, es zu sabotieren. Cindy Lou Who, ein sechsjähriges Mädchen, glaubt, dass alle zu sehr auf Geschenke und zu wenig auf zwischenmenschliche Beziehungen achten. Als Cindy den Grinch im Postamt trifft und in die riesige Briefsortiermaschine fällt, rettet er sie widerwillig. Die Stadtbewohner erzählen Cindy, wie der Grinch als Baby nach Whoville kam und von zwei älteren Frauen adoptiert wurde.

In der Schule war der Grinch in Martha May Whovier, ein Mädchen aus seiner Klasse, verliebt, wurde aber von Augustus MayWho, einem eifersüchtigen Klassenkameraden, verspottet. Eines Weihnachtens machte der Grinch ein Engels-Geschenk für Martha. Er versuchte sich zu rasieren, schnitt sich dabei mehrfach. Als MayWho, die Lehrerin und die Klasse das sahen, lachten alle außer Martha. Der Grinch verlor daraufhin die Beherrschung, erklärte seinen Hass auf Weihnachten und floh auf den Mount Crumpit, wo er seitdem ein einsames, hinterhältiges Leben führt. Cindy nominiert den Grinch als den „Holiday Cheermeister“ der Stadt. MayWho, jetzt Bürgermeister, ist empört. Sie klettert auf den Mount Crumpit, um den Grinch zur Feier einzuladen.

Grinchs Wandel

Er akzeptiert schließlich, in der Hoffnung, Martha zu treffen und MayWho zu ärgern. Als Cheermeister nimmt er an verschiedenen Veranstaltungen teil und beginnt, sich zu amüsieren. Doch dann erinnert ihn MayWho mit einem elektrischen Rasierer an seine Kindheit. MayWho macht Martha einen Heiratsantrag und bietet ihr ein neues Auto an. Wütend beschimpft der Grinch die Whos für ihre gierige „Liebe“ zu Weihnachten. Er rasiert MayWhos Kopf, verbrennt den Weihnachtsbaum der Stadt und wütet, bevor er nach Hause zurückkehrt. Der Grinch beschließt, den Geist der Stadt zu brechen, indem er alle Geschenke, Dekorationen und Lebensmittel stiehlt.

Der Grinch verkleidet sich als Weihnachtsmann, sein Hund Max als Rentier, und sie steigen in Whoville ab. Im Haus von Cindy wird er beim Stehlen ihres Baumes erwischt, belügt sie und flieht. Er entkleidet die ganze Stadt ihrer Weihnachtsfreude und kehrt auf den Gipfel des Mount Crumpit zurück. Am Weihnachtsmorgen sind die Menschen entsetzt über den Diebstahl. MayWho beschuldigt Cindy, den Grinch ermutigt zu haben, doch ihr Vater, Lou Lou Who, verteidigt sie und erklärt, Weihnachten gehe um Zeit mit Familie und Freunden. Die Stadtbewohner stimmen zu, fassen sich an den Händen und beginnen Weihnachtslieder zu singen.

Als der Grinch kurz davor steht, den Sack vom Gipfel zu stoßen, hört er das Singen der Menschen und erkennt, dass er das Fest nicht verhindern konnte, was ihm die wahre Bedeutung von Weihnachten zeigt. Gerührt rettet er Cindy und den Schlitten, als sie über den Klippenrand rutschen, und bringt alles zurück nach Whoville. Er entschuldigt sich für sein Verhalten und die Polizei verschont ihn, trotz MayWhos Forderungen. Martha gibt MayWho den Verlobungsring zurück und erklärt ihre Liebe zum Grinch. Später lädt der geläuterte Grinch die Stadtbewohner zum Weihnachtsfest in seiner Höhle ein.

Fazit und Kritik zum Film „Der Grinch“

Die Verfilmung von „Der Grinch“ im Jahr 2000 durch Regisseur Ron Howard interpretiert das klassische Kinderbuch von Dr. Seuss neu. Dieser Film erweitert die kurze Originalgeschichte wesentlich. Eine Vorgeschichte enthüllt die Gründe für den Hass des Grinch auf Weihnachten. Zudem wird eine Liebesgeschichte hinzugefügt, in der der Grinch und der spätere Bürgermeister der Stadt um dieselbe Frau konkurrieren. Diese Erweiterungen verleihen dem Grinch eine tiefere Charakterisierung und machen ihn sympathischer. Der eigentliche Antagonist des Films, Bürgermeister Augustus MayWho, hebt sich als Kontrastfigur vom missverstandenen Grinch ab.

Der Film unterliegt jedoch einer Ironie. Er kritisiert die Kommerzialisierung von Weihnachten, während er selbst stark kommerzialisiert ist. Die kitschigen Momente des Films wirken oft manipulativ und untergraben die ursprüngliche Botschaft. Diese Ambivalenz spiegelt sich auch im Humor des Films wider. Jim Carrey, mit seinem Talent für überzogene Figuren, ist ideal für die Rolle des Grinch. Seine Darstellung bringt zwar Unterhaltung, verwandelt den Film aber oft in ein reines Effektspektakel. Der Charme und die Freude des Originals gehen dabei teilweise verloren.

„Der Grinch“ ist eine ambitionierte und visuell beeindruckende Adaption, die jedoch in einigen Aspekten hinter dem Charme und der Einfachheit des Originals zurückbleibt. Carrey’s Performance ist zwar ein Highlight, aber die Erweiterung der Geschichte und die kommerzielle Ausrichtung des Films führen zu einer gewissen Entfremdung von der ursprünglichen Botschaft. Dadurch wird der Weihnachtsfilm zu einer unterhaltsamen, aber letztlich oberflächlichen Weihnachtsproduktion.

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