Der König der Löwen (2019) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Der König der Löwen„, unter der Regie von Jon Favreau, präsentiert sich als eindrucksvolle Neuauflage des Disney-Klassikers. Mit modernster Animationstechnik und einer tiefgründigen Geschichte berührt der Film das Publikum auf neue Weise. Favreau gelingt es, die magische Welt der afrikanischen Savanne mit ihren faszinierenden Charakteren lebendig werden zu lassen. Dabei bleibt er der ursprünglichen Botschaft treu, fügt jedoch eigene kreative Akzente hinzu.
Dauer: | 118 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2019 |
Regie: | Jon Favreau |
Produzenten: | Jon Favreau, Jeffrey Silver, Karen Gilchrist |
Hauptdarsteller: | Donald Glover, Seth Rogen, Chiwetel Ejiofor |
Nebendarsteller: | Leonard Hohm, Magdalena Turba, Matti Klemm |
Genre: | Kinder & Familie |
Studio: | Walt Disney Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Geschichte um den jungen Löwen Simba, der seinen Platz im Kreislauf des Lebens findet, wird neu belebt. Simbas Reise von einem unbeschwerten Jungen zu einem verantwortungsbewussten König ist ergreifend dargestellt. Favreaus Version bietet nicht nur visuelle Pracht, sondern auch eine tiefere Auseinandersetzung mit Themen wie Verlust, Identität und Mut. Diese Neuinterpretation bewahrt das Herz des Originals und ergänzt es um visuelle Brillanz und erzählerische Tiefe.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Der König der Löwen„, ein computeranimierter Film aus dem Jahr 2019, präsentiert sich als moderne Neuverfilmung des gleichnamigen Zeichentrickfilms von 1994. Regie führte Jon Favreau, der zusammen mit Karen Gilchrist und Jeffrey Silver auch die Produktion übernahm. Jeff Nathanson schrieb das Drehbuch. Der Film hält sich inhaltlich eng an das Original, besticht jedoch durch fotorealistische Animationen. Er wirkt dadurch wie ein Realfilm. Die Sprechrollen in der Originalversion übernahmen namhafte Schauspieler wie Donald Glover, Seth Rogen und Beyoncé. Sie verleihen den Charakteren ihre Stimmen und Persönlichkeiten.
Die Musik zum Film komponierte Hans Zimmer, der bereits für den Originalfilm verantwortlich war. Zudem trug Elton John mit zwei neuen Songs zum Soundtrack bei. Beyoncé war nicht nur als Sprecherin aktiv, sondern auch als Songwriterin. Sie schrieb den Titelsong „Spirit“ und produzierte das Album „The Lion King: The Gift“. Der Soundtrack, produziert von Pharrell Williams, verleiht dem Film eine eindrückliche musikalische Untermalung.
Die Dreharbeiten zu „Der König der Löwen“ begannen im Sommer 2017 in Los Angeles. Einzig die erste Einstellung wurde in Afrika aufgenommen. Der Rest des Films besteht aus aufwendig gerenderten Einstellungen, die eine beeindruckende visuelle Erfahrung bieten. Der Film kam am 17. Juli 2019 in die deutschen Kinos und erreichte zwei Tage später die US-Leinwände. Mit einer Altersfreigabe von FSK 6 spricht er vor allem ein jüngeres Publikum an, fasziniert aber Zuschauer jeden Alters.
Inhalt und Handlung vom Film „Der König der Löwen“
Im Herzen Afrikas liegt das Geweihte Land, ein fruchtbares Tal, das vom Löwen Mufasa beherrscht wird. Der Film beginnt mit der Präsentation von Mufasas neugeborenem Sohn Simba auf dem Königsfelsen. Rafiki, ein Mandrill und Schamane, stellt Simba den anderen Tieren vor, die ihn begeistert begrüßen. Doch Mufasas Bruder Scar sieht seine eigene Chance auf den Thron schwinden. Er empfindet Neid, da Simba nun der rechtmäßige Thronfolger ist.
Mufasa, ein weiser und gerechter Herrscher, erklärt Simba den Kreis des Lebens. Dieses Konzept beschreibt die Balance zwischen Raub- und Beutetieren. Nach ihrem Tod nähren die Raubtiere das Gras, das den Beutetieren als Nahrung dient. Mufasa betont, dass alle Lebewesen verbunden sind und ein König diese Harmonie wahren muss. Er sieht es als seine Pflicht, das Geweihte Land zu schützen, nicht es auszubeuten. Scar plant, Simba zu beseitigen, um selbst König zu werden. Er weckt Simbas Neugier für einen geheimnisvollen Elefantenfriedhof. Simba und seine Freundin Nala verlassen heimlich das Geweihte Land und treffen dort auf eine gefährliche Hyänenbande.
Mufasas tragisches Ende
Mufasa rettet sie in letzter Sekunde. Enttäuscht von seinem gescheiterten Plan, verbündet sich Scar mit den Hyänen. Er lockt Simba in eine Schlucht und verursacht eine Gnu-Herde, die Simba fast zertrampelt. Mufasa rettet seinen Sohn, aber Scar verrät ihn und tötet ihn. Nach Mufasas Tod manipuliert Scar die Situation. Er behauptet, zu spät zur Rettung gekommen zu sein und besteigt den Thron. Die Hyänen dürfen nun im Geweihten Land jagen, als Dank für ihre Unterstützung. Simba, von Scar beschuldigt und verjagt, flieht aus dem Geweihten Land. In der Wüste bricht er erschöpft zusammen, wird aber von Timon und Pumbaa gerettet. Sie nehmen Simba in ihre Oase auf und lehren ihn ihre sorglose Lebensphilosophie „Hakuna Matata“.
Unterdessen verfällt das Geweihte Land unter Scars Herrschaft. Hyänen haben die Tierwelt vertrieben, und das Land verkümmert. Scar begehrt Sarabi, Simbas Mutter, doch sie lehnt ab. Nala sucht Hilfe und findet Simba in der Oase. Sie erkennt ihn und bittet ihn, als rechtmäßiger König zurückzukehren. Simba zögert, erkennt aber dank Rafikis Weisheit seine Verantwortung. Er entscheidet sich, ins Geweihte Land zurückzukehren und seinen rechtmäßigen Platz einzunehmen.
Simba und Nala, unterstützt von Timon, Pumbaa und den Löwinnen, stellen sich Scar und den Hyänen. Im finalen Kampf enthüllt Scar seine Schuld am Tod Mufasas. Simba besiegt Scar, der von den Hyänen getötet wird. Regen löscht den Brand, und Simba wird König. An Nalas Seite stellt er die Ordnung wieder her. Das Paar bekommt ein Kind, das Rafiki, wie einst bei Simba, den Tieren präsentiert.
Filmkritik und Rezension von „Der König der Löwen“
„Der König der Löwen„, ein Meisterwerk der Moderne, erstrahlt in Jon Favreaus Neuinterpretation in atemberaubendem Glanz. Dieses Remake des Disney-Klassikers von 1994 bricht mit Traditionen, ohne jedoch den Geist des Originals zu verlieren. Favreaus Vision verbindet nostalgische Elemente mit innovativer Animationstechnologie, was eine frische Perspektive ermöglicht. Dieser Film zieht Alt und Jung in seinen Bann, eine Leistung, die nur wenigen Filmen gelingt.
Favreaus Entscheidung, die Tiere mittels fortschrittlicher VR-Technik zum Leben zu erwecken, verleiht dem Film eine noch nie dagewesene Authentizität. Diese Technologie, üblicherweise im Game-Design verwendet, erweckt die Charaktere in einer Weise, die die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen lässt. Scar, der Antagonist, wird dabei neu interpretiert. Er erscheint weniger als aristokratischer Bösewicht, sondern mehr als Schatten seiner selbst. Diese künstlerische Entscheidung betont Scars Rolle im Film eindrucksvoll und verleiht ihm eine tiefere Bedeutung.
Die erneute Zusammenarbeit von Hans Zimmer und Elton John für die Filmmusik verleiht dem Werk zusätzlichen Glanz. Ihre legendäre Musik, neu interpretiert, gibt dem Film eine frische, aber dennoch vertraute Atmosphäre. Dies zeigt, wie Favreau mit Respekt vor dem Original vorgeht, während er gleichzeitig neue Akzente setzt. Der Film ist eine visuelle und musikalische Reise, die sowohl alte als auch neue Fans begeistern wird. Favreaus „Der König der Löwen“ ist ein Triumph der modernen Filmkunst und setzt neue Maßstäbe in der Welt der Animation.