Der Herr der Ringe: Die Gefährten (2001) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ erzählt eine Geschichte, die tief in der mythischen Welt Mittelerdes verwurzelt ist. Im Teil 1 dieses epischen Abenteuer folgen wir Frodo Beutlin, einem jungen Hobbit aus dem Auenland, der eine unerwartete und monumentale Aufgabe erhält. Der Ewige Ring, ein Artefakt von unsagbarer Macht, muss zerstört werden, um die Welt vor der Dunkelheit zu retten. Frodos Reise ist geprägt von Mut, Freundschaft und der Konfrontation mit dem Bösen in vielen Formen.

Dauer: 171 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Peter Jackson
Produzenten: Barrie M. Osborne, Peter Jackson, Fran Walsh
Hauptdarsteller: Elijah Wood, Ian McKellen, Liv Tyler
Nebendarsteller: Viggo Mortensen, Liv Tyler, Sean Bean
Genre: Fantasy
Studio: New Line
Sprachen: Deutsch, English

Begleitet wird er von einer Gruppe ungleicher Gefährten: dem weisen Zauberer Gandalf, dem tapferen Menschen Aragorn, dem unerschütterlichen Boromir und weiteren mutigen Wesen aus Mittelerde. Gemeinsam stellen sie sich den Herausforderungen und Gefahren, die ihr Weg bereithält. Diese Reise führt sie durch malerische Landschaften und gefährliche Gefilde, konfrontiert mit der Schönheit und Grausamkeit der Welt. Das Schicksal der gesamten Mittelerde liegt in ihren Händen, und ihre Entscheidungen werden den Lauf der Geschichte entscheidend prägen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Fantasyfilm „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ kam 2001 in die Kinos. Er basiert auf J. R. R. Tolkiens Roman. Mit einer Laufzeit von 171 Minuten, erhielt er die Altersfreigabe FSK 12. In der Hauptrolle agiert Elijah Wood als Frodo Beutlin. Ian McKellen, Sean Astin, und Viggo Mortensen gehören ebenfalls zum Ensemble. Weitere wichtige Rollen übernahmen Liv Tyler, Sean Bean und Orlando Bloom. Regie führte Peter Jackson, der auch am Drehbuch mitwirkte.

Die Produktion stammt von Barrie M. Osborne, Peter Jackson und Fran Walsh. Howard Shore komponierte die Musik. Für die Kameraführung war Andrew Lesnie zuständig, während John Gilbert den Schnitt übernahm. Bei der Oscarverleihung 2002 erhielt der Film dreizehn Nominierungen. Er gewann in vier Kategorien. Die Fortsetzungen „Die zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ folgten in den Jahren 2002 und 2003.

Die Drehorte für die Trilogie lagen überwiegend in Neuseeland. In Wellington fanden die Studioaufnahmen statt. Das Dorf Hobbingen entstand nahe Matamata. Der Schicksalsberg wurde am Mount Ngauruhoe inszeniert. Der Erfolg des Films löste in Neuseeland einen „Herr-der-Ringe“-Tourismus aus. Reiseanbieter offerieren bis heute Touren zu den Drehorten. Die neuseeländische Regierung unterstützte dies mit Marketingmaßnahmen. Dazu zählen Briefmarken und eine Münzreihe zum Thema. Ian Brodies Buch über die Drehorte verkaufte sich über 200.000 Mal.

Inhalt und Handlung vom Film „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“

Im Zweiten Zeitalter von Mittelerde empfangen die Herren der Elben, Zwerge und Menschen Ringe der Macht. Der Dunkle Herrscher Sauron schmiedet heimlich den Einen Ring in Mount Doom, um die anderen Ringe zu beherrschen und Mittelerde zu erobern. Eine Allianz aus Menschen und Elben stellt sich Saurons Truppen in Mordor entgegen. Isildur aus Gondor besiegt Sauron, indem er ihm den Finger abschneidet und damit den Ring an sich nimmt. Mit dieser Niederlage Saurons beginnt das Dritte Zeitalter Mittelerdes. Der Ring verführt Isildur, der ihn behält, aber später von Orks getötet wird. Verloren in einem Fluss, bleibt der Ring 2500 Jahre verborgen, bis Gollum ihn entdeckt und über viereinhalb Jahrhunderte behält. Schließlich verlässt der Ring Gollum und gelangt in die Hände eines Hobbits namens Bilbo Beutlin, der seine wahre Geschichte nicht kennt.

Sechzig Jahre später feiert Bilbo seinen 111. Geburtstag im Auenland. Er trifft seinen alten Freund, den Zauberer Gandalf den Grauen, wieder. Bilbo verlässt das Auenland für ein letztes Abenteuer und hinterlässt sein Erbe, einschließlich des Rings, seinem Neffen Frodo. Gandalf untersucht den Ring und entdeckt seine wahre Natur. Er erfährt, dass Gollum von Saurons Orks gefangen und brutal gefoltert wurde, wobei er zwei Worte preisgab: „Auenland“ und „Beutlin“. Gandalf kehrt zurück und warnt Frodo, das Auenland zu verlassen. Frodo bricht mit seinem Freund, dem Gärtner Samweis Gamdschie, auf. Gandalf reitet nach Isengard, um den Zauberer Saruman zu treffen, entdeckt aber dessen Verrat und Bündnis mit Sauron. Sauron hat seine neun untoten Nazgûl ausgesandt, um Frodo zu finden.

Flucht nach Bruchtal

Frodo und Sam schließen sich den Hobbits Merry und Pippin an und entkommen gemeinsam den Nazgûl, bevor sie in Bree ankommen. Dort hatten sie geplant, Gandalf im Gasthaus Zum Tänzelnden Pony zu treffen. Doch Gandalf, der von Saruman gefangen genommen wurde, erscheint nicht. Stattdessen erhalten die Hobbits Hilfe von Streicher, einem Waldläufer, der verspricht, sie sicher nach Bruchtal zu eskortieren. Jedoch überfallen die Nazgûl, angeführt vom Hexenkönig, die Gruppe auf dem Wetterspitze. Der Hexenkönig sticht Frodo mit einer Morgulklinge, woraufhin Arwen, eine Elbin und Striders Geliebte, Strider und den verletzten Frodo findet. Sie rettet Frodo, indem sie Flutwellen heraufbeschwört, die die Nazgûl fortspülen, und bringt ihn nach Bruchtal, wo Elben ihn heilen. In Bruchtal trifft Frodo auf Gandalf, der mithilfe eines Großen Adlers aus Isengard entkommen ist. In derselben Nacht finden Strider und Arwen wieder in ihrer Liebe zueinander. Nachdem Gandalf von Sarumans Verrat berichtet hat, erkennt der Rat Elronds die Bedrohung durch Sauron und Saruman.

Sie entscheiden, dass der Ring im Feuer des Schicksalsberges zerstört werden muss. Frodo meldet sich freiwillig, den Ring zu tragen. Seiner Mission schließen sich Gandalf, Sam, Merry, Pippin, der Elf Legolas, der Zwerg Gimli, Boromir aus Gondor und Strider an, der in Wirklichkeit Aragorn, Isildurs Erbe und der rechtmäßige König von Gondor ist. Bilbo, der nun in Bruchtal lebt, übergibt Frodo sein Schwert Stich und ein Kettenhemd aus Mithril. Die Gefährten des Rings machen sich auf den Weg zur Rohans Pforte, erkennen aber, dass Sarumans Spione sie beobachten. Deshalb wählen sie den Gebirgspass Caradhras. Saruman jedoch beschwört einen Sturm herauf, der sie in die Minen von Moria zwingt. Dort versperrt ein tentakelbewehrtes Wasserwesen den Eingang.

Die Gefährten in Moria

In Moria angekommen, finden sie die Zwerge tot vor. Die Gefährten werden von Orks und einem Höhlen-Troll angegriffen. Sie wehren sich erfolgreich, doch dann taucht Durins Fluch auf: ein Balrog, der in den Minen haust. Während die anderen fliehen, stellt sich Gandalf dem Balrog entgegen. Er wirft ihn in einen tiefen Abgrund, wird aber selbst in die Dunkelheit gezogen. Tief erschüttert erreicht die Gemeinschaft Lothlórien, das Reich der Elbenkönigin Galadriel. Galadriel informiert Frodo privat, dass nur er die Aufgabe erfüllen kann und dass jemand aus der Gemeinschaft versuchen wird, den Ring zu nehmen. Sie zeigt ihm auch eine Vision der Zukunft, in der Sauron Mittelerde, einschließlich des Auenlandes, unterjocht. Unterdessen schafft Saruman in Isengard eine Armee von Uruk-hai, um die Gemeinschaft zu finden und zu töten.

Die Gefährten reisen mit dem Fluss nach Parth Galen. Frodo zieht sich zurück und wird von Boromir konfrontiert, der, wie Lady Galadriel gewarnt hatte, versucht, den Ring zu nehmen. Uruk-hai-Späher überfallen die Gefährten und versuchen, die Hobbits zu entführen. Boromir befreit sich vom Bann des Rings und beschützt Merry und Pippin. Dabei wird er vom Uruk-Hai-Anführer Lurtz tödlich verwundet. Aragorn trifft ein und tötet Lurtz, bevor er Boromir in dessen letzten Momenten Trost spendet. Er verspricht, den Menschen von Gondor im kommenden Konflikt beizustehen. Aus Furcht, dass der Ring seine Freunde korrumpieren könnte, beschließt Frodo, allein nach Mordor zu reisen. Er lässt jedoch Sam mitkommen, der sich an Gandalfs Versprechen erinnert, auf ihn aufzupassen. Während Aragorn, Legolas und Gimli losziehen, um Merry und Pippin zu retten, machen sich Frodo und Sam auf den Weg den Gebirgspass von Emyn Muil hinunter, um ihre Reise nach Mordor fortzusetzen.

Filmkritik und Rezension von „Der Herr der Ringe – Die Gefährten“

Peter Jacksons Umsetzung von „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ revolutioniert das Fantasy-Genre mit einer unvergleichlichen visuellen und erzählerischen Kraft. Die filmische Reise des Hobbits Frodo, der den mächtigen Einen Ring zerstören soll, ist in jeder Hinsicht beeindruckend. Auch die Handlung bleibt trotz einiger Auslassungen aus dem Buch dem Geist der Vorlage treu. Sie verwebt geschickt eine Welt voller Magie und Konflikte. Darstellung der Charaktere fängt die Essenz Tolkiens Werkes ein. Die Atmosphäre im Film ist düster und fesselnd, was zur Intensität des Erlebnisses beiträgt.

Das Erbe des Rings geht von Bilbo Beutlin auf Frodo über, eine Wendung, die das Schicksal Mittelerdes bestimmt. Frodo, gespielt von Elijah Wood, und seine Gefährten, darunter der Zauberer Gandalf, gespielt von Ian McKellen, begeben sich auf eine gefahrvolle Reise. Die Bedrohung durch Sauron wächst stetig, was die Dringlichkeit ihrer Mission unterstreicht. Die schwarzen Reiter, in ihrer unheilvollen Präsenz, verfolgen die Gefährten unerbittlich. Die Darstellungen sind überzeugend und tragen wesentlich zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei. Die Handlung entwickelt sich dabei stets dynamisch und fesselt das Publikum.

Jacksons meisterhafte Regie macht „Teil 1 von Der Herr der Ringe“ zu einem Meilenstein des Fantasy-Films. Die Optik des Films, untermauert durch die beeindruckenden Spezialeffekte von WETA, ist bahnbrechend. Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg herausragend, insbesondere McKellens Gandalf und Beans Boromir. Auch wenn Viggo Mortensens Aragorn etwas blass bleibt, fügt sich jede Rolle nahtlos in das umfassende Gesamtbild ein. „Der Herr der Ringe“ hinterlässt mit seinen unvergesslichen Bildern, der spannungsgeladenen Handlung und emotionaler Tiefe einen bleibenden Eindruck.

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