Die Eiskönigin – Völlig unverfroren (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Zentrum von „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ stehen die königlichen Schwestern Elsa und Anna aus dem Königreich Arendelle. Elsa verfügt über außergewöhnliche Kräfte, die ihr erlauben, alles um sie herum in Eis zu verwandeln. Diese Gabe stellt jedoch eine ständige Gefahr dar, insbesondere nach einem Vorfall, der fast das Leben ihrer Schwester Anna kostet. Von da an lebt Elsa isoliert, um niemanden mehr zu gefährden, und ein großer Riss bildet sich zwischen den Schwestern.

Dauer: 101 Min.
Jahr:
Regie: Chris Buck, Jennifer Lee
Produzenten: Peter Del Vecho
Hauptdarsteller: Kristen Bell, Idina Menzel, Jonathan Groff
Nebendarsteller: Dina Kürten, Yvonne Greitzke, Hape Kerkeling
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Walt Disney
Sprachen: Deutsch, English

Jahre später, nach dem Tod ihrer Eltern, tritt Elsa als Königin vor ihren Untertanen. Die feierliche Krönung wird jedoch jäh unterbrochen, als sie ihre Kräfte nicht mehr verbergen kann und das Königreich unter einer Decke aus Eis begräbt. Anna sieht keine andere Wahl, als nach Elsa zu suchen, in der Hoffnung, sie könnte Arendelle retten. Wird Anna in der Lage sein, den eisigen Bann zu lösen und ihre Beziehung zu Elsa wiederherzustellen, oder wird der Winter Arendelle für immer festhalten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren„, erschienen 2013, läuft 101 Minuten und ist für alle Altersgruppen freigegeben (FSK 0). Die Regie übernahmen Chris Buck und Jennifer Lee. Peter Del Vecho produzierte den Film, während Jennifer Lee das Drehbuch verfasste. Musikalisch untermalten Christophe Beck, Robert Lopez und Kristen Anderson-Lopez das Geschehen. Im März 2015 kündigte Disney an, eine Fortsetzung des beliebten Films zu produzieren, „Die Eiskönigen 2“, der am 20. November 2019 in den deutschen Kinos anlief.

In den Hauptrollen leihen Idina Menzel der Königin Elsa und Kristen Bell der Prinzessin Anna ihre Stimmen, während in der deutschen Fassung Dina Kürten und Yvonne Greitzke zu hören sind. Jonathan Groff und Leonhard Mahlich sprechen Kristoff, Josh Gad und Hape Kerkeling Olaf, und der Herzog von Pitzbühl wird von Alan Tudyk und Robert Palfrader gesprochen. Der Animationsfilm ist eine Adaption von Hans Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin“.

Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Oscar und den Golden Globe für den besten Animationsfilm. Außerdem gewann das Lied „Let It Go“ einen Oscar und einen Grammy. Der Erfolg mündete in Fortsetzungen und machte „Die Eiskönigin“ zum damals erfolgreichsten Animationsfilm weltweit, mit Einnahmen von 1,276 Milliarden US-Dollar. Im August 2023 bestätigte Disney-Chef Bob Iger offiziell die Produktion eines dritten Teils der „Die Eiskönigin“-Reihe, unter der Regie von Marc Smith, und kündigte zudem bereits einen vierten Film an, noch bevor der dritte fertiggestellt wurde.

Inhalt und Handlung vom Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“

Die achtjährige Elsa, eine Prinzessin in Arendelle, verfügt über magische Fähigkeiten zur Erschaffung von Eis und Schnee. Während eines Spiels mit ihrer jüngeren Schwester Anna verletzt Elsa diese versehentlich mit ihrer Magie am Kopf, woraufhin Anna bewusstlos wird. Ihre Eltern suchen Hilfe bei Trollen, die als Felsbrocken getarnt sind. Der Häuptling Grand Pabbie heilt Anna, entfernt jedoch ihre Erinnerungen an Elsas Kräfte. Er warnt, dass Elsas Kräfte gefährlich sein könnten, wenn sie nicht lernt, sie zu kontrollieren, wobei Angst ihr größter Feind sei.

Um Elsa zu schützen und das Geheimnis ihrer Kräfte zu wahren, zieht sich die königliche Familie ins Schloss zurück. Elsa isoliert sich in ihrem Zimmer, um niemanden zu gefährden, was zu einer Entfremdung von Anna führt. Die Schwestern, die einst unzertrennlich waren, driften auseinander. Elsa kämpft vergeblich, ihre Magie zu beherrschen, und ihre Angst vor Entdeckung und den möglichen Schäden wächst. Jahre später sterben ihre Eltern tragisch auf See, und Elsa bleibt allein mit ihrer Last zurück.

Das Geheimnis des gefrorenen Herzens

Drei Jahre nach dem Tod ihrer Eltern steht Elsa vor ihrer Krönung. Während Arendelle sich auf das Ereignis vorbereitet, trifft Anna auf den charmanten Prinzen Hans und verliebt sich schnell. Die Krönungsfeier verläuft zunächst reibungslos, doch ein Streit über Annas voreilige Verlobung mit Hans führt dazu, dass Elsa ihre Kräfte offenbart. Sie flieht aus Angst vor Verfolgung und Verständnislosigkeit und verursacht dabei einen ewigen Winter in Arendelle.

Elsa errichtet auf dem Nordberg einen Eispalast und schwört, allein zu leben. Anna macht sich auf die Suche nach ihr, um Arendelle zu retten und die Beziehung zu ihrer Schwester wiederherzustellen. Sie wird von dem Eislieferanten Kristoff, seinem Rentier Sven und dem lebendig gewordenen Schneemann Olaf begleitet. Auf ihrem Weg zu Elsa erleben sie zahlreiche Abenteuer und Anna erfährt, dass nur ein Akt wahrer Liebe das gefrorene Herz retten kann.

Am Ende, als Hans Elsa töten will, opfert sich Anna und wird zu Eis. Diese selbstlose Tat, ein wahrer Liebesbeweis, bricht den Fluch und rettet beide Schwestern. Elsa erkennt, dass Liebe der Schlüssel zur Kontrolle ihrer Kräfte ist. Der Winter weicht, und Arendelle blüht wieder auf. Hans wird für seine Taten bestraft, während Anna und Kristoff sich ihrer Liebe sicher werden. Elsa verspricht, die Schlosstore für immer offen zu halten, symbolisch für ihr neues Vertrauen in die Welt und ihre Liebe zu Anna.

Filmkritik und Rezension von „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“

Mit „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ setzt Disney erneut Maßstäbe im Bereich der Animation, beginnend mit einer beeindruckenden Eröffnungsszene. Hierbei meißeln Arbeiter im tiefsten Winter Eisquader aus einem See, begleitet von einem kraftvollen Joik-Gesang, der die Szene dramatisch untermalt. Die technische Umsetzung von schimmerndem Eis und aufwirbelndem Schnee in nahezu fotorealistischer Qualität hält die Zuschauer gefesselt. Diese Sequenz demonstriert Disney’s Fähigkeit, technische Innovation mit dem Charme traditioneller Märchen zu verknüpfen, und hebt hervor, wie weit die Darstellung von Schnee und Eis in der Animation gekommen ist.

Während die atemberaubenden Animationen etwas in den Hintergrund treten, verschiebt sich der Fokus auf die tiefgreifenden emotionalen Verwicklungen der Charaktere. Das Drehbuch, verfasst von Jennifer Lee, zieht das Publikum mit einer Mischung aus Humor und Herzschmerz in seinen Bann. Besonders die intensiven Momente in Elsas Eispalast sind beispielhaft für das dramatische Potenzial des Films. Die kraftvolle Ballade „Let It Go“ ist nur einer von vielen Songs, die die emotionale Reise der Charaktere musikalisch untermalen und dem Film eine extra Dimension verleihen.

Obwohl nicht jeder Song im Film ein Hit ist, enthält der Soundtrack einige herausragende Stücke, darunter „In Summer“. Dieses Lied, gesungen vom Schneemann Olaf, enthüllt seinen naiven Wunsch, den Sommer zu erleben, trotz der ironischen Tragik seiner Existenz. Olaf stiehlt mit seiner liebenswürdigen Tollpatschigkeit und seiner Unschuld nicht nur die Show, sondern erobert im Film auch dauerhaft die Herzen der Zuschauer. Er ist eine Figur, die Disney’s Talent für die Schaffung unvergesslicher Nebencharaktere unterstreicht.

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