Black Adam (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Black Adam“ setzt neue Maßstäbe in der Welt der Superheldenfilme. Mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle beleuchtet der Film eine weniger bekannte Figur des DC-Universums. Die Geschichte beginnt in der antiken Zivilisation von Kahndaq, wo der Tyrann Ahk-Ton seine Macht durch Unterdrückung sichert. Ein junger Sklave erhebt sich gegen diese Ungerechtigkeit und wird durch magische Kräfte zum mächtigen Black Adam. Seine Mission ist klar: die Befreiung seines Volkes.
Dauer: | 125 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Jaume Collet-Serra |
Produzenten: | Beau Flynn, Hiram Garcia, Dwayne „The Rock“ Johnson |
Hauptdarsteller: | Dwayne „The Rock“ Johnson, Aldis Hodge, Noah Centineo |
Nebendarsteller: | Marwan Kenzari, Quintessa Swindell, Pierce Brosnan |
Genres: | Fantasy, Science Fiction |
Studio: | WARNER BROS. |
Sprachen: | Deutsch, English |
In der Gegenwart sucht die Wissenschaftlerin Adrianna Tomaz nach der Krone von Sabbac, um Kahndaq von der Herrschaft der Intergang zu befreien. Ihre Entdeckung weckt jedoch mehr als nur historische Geheimnisse. Durch das Aussprechen eines Zauberworts erweckt sie Black Adam, dessen Erscheinen sofort die Aufmerksamkeit der Justice Society of America (JSA) auf sich zieht. Diese Gruppe von Helden setzt alles daran, die unkontrollierbare Kraft von Adam einzudämmen. Ihre Konfrontation führt zu einem epischen Kampf, der die Grenzen von Gut und Böse neu definiert.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Black Adam„, ein Film aus dem Jahr 2022, entführt das Publikum in eine Welt der Science Fiction. Unter der Regie von Jaume Collet-Serra zeigt er die Geschichte von Teth-Adam, verkörpert durch Dwayne Johnson. Dieser Charakter, der aus dem DC Comics Universum stammt, wird zum mächtigen Black Adam. Der Film, mit einer Länge von 125 Minuten, erhielt in Deutschland die Altersfreigabe FSK 12. Er bereicherte das DC Extended Universe als der elfte Film der Serie. Am 20. Oktober lief er in deutschen Kinos an, einen Tag vor dem US-Start.
In weiteren Rollen glänzen Pierce Brosnan als Kent Nelson alias Doctor Fate und Aldis Hodge als Carter Hall, besser bekannt als Hawkman. Noah Centineo als Atom Smasher und Quintessa Swindell als Cyclone runden das Team ab. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Adam Sztykiel, Rory Haines und Sohrab Noshirvani. Für die Produktion zeichnen Beau Flynn, Hiram Garcia, Dany Garcia und Dwayne Johnson verantwortlich.
Die Dreharbeiten begannen am 10. April 2021 in den Trilith Studios in Atlanta, Georgia. Lawrence Sher übernahm die Rolle des Kameramanns. Er hatte zuvor bereits bei „Joker“ sein Können unter Beweis gestellt. Die globale Pandemie verzögerte den ursprünglich für Juli 2020 geplanten Drehstart. Der Film spielte weltweit 393,3 Millionen Dollar ein. Ein beeindruckendes Ergebnis, das die Beliebtheit des Superhelden-Genres bestätigt.
Inhalt und Handlung vom Film „Black Adam“
Im Jahr 2600 v. Chr. versklavte der tyrannische König Ahk-Ton die Bevölkerung von Kahndaq, um das mythische Metall Eternium zu fördern. Er beabsichtigte, mit der Krone von Sabbac unermessliche Macht und Unbesiegbarkeit zu erlangen. Ein junger Sklavenjunge, der gegen Ahk-Ton aufbegehrte, wurde von dem Rat der Zauberer zum Champion auserkoren. Als erwachsener Superheld gelang es ihm, Ahk-Ton zu töten und dessen Herrschaft zu beenden. Diese historische Tat legte den Grundstein für die folgenden Ereignisse, in denen Gerechtigkeit und Tyrannei aufeinandertreffen.
In der Gegenwart leidet Kahndaq unter der Unterdrückung durch die kriminelle Organisation Intergang. Die Archäologin Adrianna Tomaz sucht mit ihrem Bruder Karim und den Kollegen Samir und Ishmael nach der Krone von Sabbac. Ihre Entdeckung innerhalb eines Grabes nimmt eine tragische Wendung, als Intergang-Truppen Samir töten. In ihrer Verzweiflung weckt Adrianna mit einem Zauberspruch den uralten Champion Teth-Adam aus seinem Schlaf. Die US-Regierungsbeauftragte Amanda Waller sieht in Adam eine Bedrohung. Nachdem er die Intergang-Truppen getötet hat, mobilisiert sie die Gerechtigkeitsliga, um ihn aufzuhalten.
Die Entführung von Amon
Ishmael entpuppt sich als Anführer der Intergang in Kahndaq und entführt Adriannas Sohn Amon. Amon hatte die Krone versteckt, und Ishmael offenbart sich als letzter Nachfahre Ahk-Tons. Die Gruppe gibt die Krone zurück, um Amon zu retten. Als Ishmael versucht, Amon zu erschießen, verliert Adam die Kontrolle. Er tötet Ishmael und verletzt Amon dabei. Diese Handlung unterstreicht Adams innere Zerrissenheit und seinen Konflikt zwischen Macht und Verantwortung.
Von Schuldgefühlen geplagt, offenbart Adam Hawkman seine wahre Geschichte. Kahndaqs Champion war eigentlich sein Sohn Hurut, ermordet von Ahk-Tons Assassinen, die auch seine Mutter töteten. Nachdem Adam die Mächte seines Sohnes erhielt, rächte er sich an Ahk-Ton. Die Zauberer fanden ihn jedoch unwürdig. In seiner Wut tötete Adam alle bis auf Shazam, der ihn inhaftierte. Diese Enthüllung zeigt Adams tiefgreifende Trauer und seinen Wunsch nach Vergeltung.
Adam ergibt sich schließlich und wird von der Gerechtigkeitsliga in ein geheimes Gefängnis gebracht. Dort wird er in Stasis versetzt. Doch als Sabbac, Ishmaels neue Form, auftaucht, um Kahndaq zu terrorisieren, erkennt die Gerechtigkeitsliga, dass nur Adam ihn aufhalten kann. Doctor Fate opfert sich, um Adam zu befreien. Der Kampf gegen Sabbac vereint alle Kräfte. Adam tötet Sabbac schließlich und rettet Kahndaq. Er zerstört den alten Thron, symbolisch für seinen Wandel vom Herrscher zum Beschützer. Sein neuer Name, Black Adam, markiert den Beginn einer neuen Ära für Kahndaq.
Filmkritik und Rezension von „Black Adam“
„Black Adam“ präsentiert sich als eine Mischung aus zahlreichen Ideen, deren Umsetzung jedoch oft zu wünschen übrig lässt. Das Zusammenspiel der verschiedenen Konzepte gelingt selten, was zu einem filmischen Chaos führt. Dwayne „The Rock“ Johnson, der die Titelfigur verkörpert, bleibt als einziger stabiler Punkt in diesem Wirrwarr. Seine körperliche Präsenz dominiert den Film, doch reicht dies nicht aus, um die narrative Zerrissenheit zu überwinden. Die Handlung spannt einen Bogen von der antiken Zivilisation Kahndaqs bis in die moderne Zeit, wo die Suche nach der Krone von Sabbac das zentrale Element bildet. Die Aneinanderreihung von Szenen wirkt jedoch oft gezwungen und lässt die Geschichte holprig erscheinen.
Regisseur Jaume Collet-Serra scheitert daran, eine kohärente Erzählstruktur zu etablieren. Stattdessen verlässt er sich auf einen Überfluss an CGI und spektakuläre Action, die jedoch in der Masse an visuellen Effekten untergehen. Die Versuche, humorvolle Elemente einzuflechten, wirken deplatziert und tragen nicht zur Charakterentwicklung bei. Die Figuren, insbesondere die Mitglieder der Justice Society of America (JSA), bleiben blass und unausgearbeitet. Ihre Einführung wirkt überstürzt, als seien sie bereits bekannte Größen im DC-Universum.
Schließlich bleibt „Black Adam“ hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Kritik richtet sich nicht nur gegen die ungleiche Qualität der CGI-Effekte, sondern auch gegen den Mangel an einer durchdachten Handlung. Die abrupten Stilwechsel und der unentschlossene Genre-Mix verhindern, dass der Film eine klare Identität findet. Die angesprochenen politischen Themen werden nur oberflächlich behandelt und verlieren sich im Laufe der Handlung. Dieser Ansatz lässt eine Chance ungenutzt, relevante Diskussionen anzustoßen. Trotz Johnsons Charisma kann „Black Adam“ somit nicht überzeugen und enttäuscht als eine verpasste Gelegenheit, dem DC-Universum eine fesselnde neue Dimension hinzuzufügen.