Die Wilden Hühner

Der Kinderfilm erschien im Jahre 2005 in den deutschen Kinos. Hauptsächlich kämpfen die Mädels gegen die „Halbaffen“ und halten zusammen, wie Pech und Schwefel. „Die wilden Hühner“ sind nicht auf den Mund gefallen. Es ist ihnen klar, wie sie sich erfolgreich und einfallsreich wehren.

Dauer: 107 Min.
Jahr:
Regie: Vivian Naefe
Produzenten: Uschi Reich, Peter Zenk
Hauptdarsteller: Michelle von Treuberg, Lucie Hollmann, Paula Riemann
Nebendarsteller: Jette Hering, Zsá Zsá Inci Bürkle, Jeremy Mockridge
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: Viacom
Sprachen: Deutsch, English

Jugendbuchautorin Cornelia Funke schrieb die erfolgreiche Kinder- und Jugendbuchserie, daraus entstanden mittlerweile fünf Buchbände, einige Hörbücher und zwei Filme. Es geht um Geschichten der Mädchenbande, bestehend aus Sprotte, Frieda, Melanie, Wilma und Trude. Ihr Ziel ist es, sich gegen nervige Jungs der Pygmäen durchzusetzen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Mittlerweile ist die Kinderbuchverfilmung in unterschiedlichen Streaming-Diensten zu finden, nachdem „Die Wilden Hühner“ im August 2006 auf DVD erschien. Die Geschichte spielt in Deutschland, geschrieben von Güzin Emine Kar und Uschi Reich, unter der Regie von Vivian Naefe. Innerhalb einer Laufzeit von 109 Minuten sehen die Zuschauer viel Jux und Tollerei der Kinder.

Es gilt eine Altersempfehlung von acht Jahren, obwohl dem Film keine Altersbeschränkungen auferlegt wurden. Zudem erhielt „Die Wilden Hühner“ das Prädikat „wertvoll“. Kameramann Peter Döttling filmt in den Hauptrollen Michelle von Treuberg (in der Rolle von Sprotte), Lucie Hollmann Frida (in der Rolle von Frieda), Paula Riemann (in der Rolle von Melanie) und Jette Hering (in der Rolle von Wilma). Nach dem Schnitt von Hansjörg Weissbrich ging der Film zur Musikabteilung, wo Annette Focks sich um die musikalische Untermalung kümmert.

Trude kommt ins Bild durch Zsa Zsa Inci Bürkle und Fred durch Jeremy Mockridge. Zusätzlich tauchen auf der Leinwand Vincent Redetzki als Willi und Veronica Ferres als Sprottes Mutter auf.

Handlung und Story vom Film „Die Wilden Hühner“

Gute Freunde gehören zum Glücklichsein dazu, gute Freunde, die durch dick und dünn gehen. Sprotte besucht die fünfte Klasse und findet, dass sie zu der besten und tollsten Bande der Welt gehört. Die Mädchen nennen sich: Frieda, Melanie, Trude, Wilma und Sprotte. Das Motto der Bande ist: Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel, egal was passiert.

In der Klasse trifft die Mädchenbande auf eine Jungen-Bande, mit dem Namen „Pygmäen“. Aber gehen Sie nicht davon aus, dass Sprotte und ihre Freundinnen einfach klein beigeben. Sie legen den „Halbaffen“ doch glatt ein Ei unter den Popo. Doch im Gegenzug dazu schütten die Jungs den Mädels Farbe über den Kopf. Nur ganz am Rande sehen die Lehrer die Streiche mit großen Augen und vermuten, dass die braven Mädels einfach einknicken, doch weit gefehlt. Die „Wilden Hühner“ sind nicht auf den Mund gefallen.

Neue Cliquen-Quartier

Bis das Blatt sich wendet, denn während einer Hühnerrettungsaktion brauchen die Mädchen Hilfe. Sie wollen 15 Hühner vor dem Schlachthof retten. So werden aus Rivalen Freunde. Was dazu führt, dass auch die Damen den Jungs aushelfen. Eines Tages erreicht eine schlechte Nachricht die „Pygmäen“, ihr Bandenquartier, ein wunderschönes Baumhaus, soll dem Erdboden gleich gemacht werden. Ganz plötzlich haben die „Hühner“ Glück und können in ein neues Cliquen-Quartier einziehen, ein ausrangierter Camping-Wagen.

Am Rande nervt die Mama von Sprotte mit ihrem Liebeskummer, denn der Papa ist schon lange über alle Berge. Frieda hat das große Los gezogen und muss ständig auf die kleinen Geschwister aufpassen. Melanie leidet unter dem finanziellen Engpass, denn Melanies Papa ist arbeitslos. Letzter Neuzugang Wilma fühlt sich allein. Also alles Probleme, die jeder kennt. Doch die Fünf lassen sich nicht von der Schwermütigkeit übermannen. Stattdessen raufen sie sich zusammen, gemeinsam versuchen sie, die Probleme zu lösen.

Fazit und Kritik zum Film „Die Wilden Hühner“

Realistische Mädchenabenteuer sind in Deutschland eher Seltenheit. Meistens geht das Angebot im bunten Kitsch der Bekleidungs- und Styling-Industrie unter. Oftmals kommt einem nur ein Name in den Sinn – Hanni-und-Nanni – dabei sind diese Geschichten bereits etliche Jahre alt. Deshalb ist die Buchreihe „Wilden Hühner“ so beliebt. Cornelia Funke erschuf ereignisreiche, amüsante und handfeste Geschichten. Die Probleme der Mädchen drehen sich um Alltags-übliche Themen, wie Freundschaft, Solidarität, alleinerziehenden Mütter oder Eltern und ihre Bemühungen.

Die Rettung der Hühner wird vom Alltag und den typischen Problemen überschattet. Jedes Mädchen trägt seine eigene Last wie Schule, Familie und die Last der Jungs, die eingebildet und borniert daherkommen. Um die vielen episodischen „Häppchen“ zusammenzuhalten, ertönt immer wieder die Stimme von Sprotte als Off-Erzählung. Besonders fesselnd sind die kleinen Momente: „freche“ Kratzbürstigkeiten, kurze Blicke, spontane Ausbrüche, Berührungen und Gesten.

Als Vorlage dient der Roman „Fuchsalarm“ von Cornelia Funke. Regisseurin Vivian Naefe erzählt mit viel Witz von den großen und kleinen Sorgen. Dabei steht Freundschaft an erster Stelle. „Die Wilden Hühner“ ist ein Film, der Mut macht.

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