El Dorado

In „El Dorado“ kehrt Cole Thornton, ein erfahrener Söldner, in eine Stadt zurück, die von Konflikten zerrissen ist. Auf der Suche nach Arbeit stößt er auf seinen alten Freund, Sheriff J.P. Harrah, der ihm von einem drohenden Unrecht erzählt. Thornton entscheidet sich, einem reichen Landbesitzer, der eine lokale Familie bedrängt, die Stirn zu bieten. Seine Entscheidung zieht weitreichende Konsequenzen nach sich, sowohl für ihn selbst als auch für die Stadt.

Dauer: 121 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Howard Hawks
Produzenten: Howard Hawks
Hauptdarsteller: John Wayne, Robert Mitchum, James Caan
Nebendarsteller: Charlene Holt, Arthur Hunnicutt, Paul Fix
Genre: Western
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Situation eskaliert, als Thornton versehentlich einen jungen Mann verletzt und sich mit den schwerwiegenden Folgen seiner Handlungen auseinandersetzen muss. Diese Ereignisse führen ihn und seinen neuen Gefährten, den jungen Alan „Mississippi“ Traherne, in eine Reihe von Konflikten, die ihre Loyalität und ihren Mut auf die Probe stellen. Wird Thornton in der Lage sein, seine Vergangenheit zu überwinden und die Stadt zu schützen, oder werden seine körperlichen Einschränkungen ihn letztendlich in die Knie zwingen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

El Dorado“ wurde 1966 unter der Regie von Howard Hawks veröffentlicht und gehört zum Western-Genre. Howard Hawks übernahm neben der Regie auch die Produktion des Films. Leigh Brackett und Harry Brown zeichneten für das Drehbuch verantwortlich. Die Musik komponierte Nelson Riddle, während Harold Rosson die Kameraarbeit übernahm und John Woodcock für den Schnitt verantwortlich war.

In den Hauptrollen sind John Wayne als Cole Thornton und Robert Mitchum als Sheriff J. P. Harrah zu sehen. Weitere wichtige Rollen übernahmen James Caan als Alan Bourdillion „Mississippi“ Traherne, Charlene Holt als Maudie und Arthur Hunnicutt als Bull Harris. Ergänzt wird der Cast durch Paul Fix als Dr. Miller, Michele Carey als Josephine „Joey“ MacDonald, R. G. Armstrong als Kevin MacDonald und Ed Asner als Bart Jason. Der Film dauert 121 Minuten und hat die Altersfreigabe FSK 12.

Die Dreharbeiten zu „El Dorado“ fanden hauptsächlich in den Old Tucson Studios westlich von Tucson, Arizona und in der Umgebung von Kanab, Utah statt. Sie zogen sich von Oktober 1965 bis Januar 1966. Der Film spielte an den Kassen in den USA und Kanada 5.950.000 Dollar ein, bei einem Budget von 4.653.000 Dollar. „El Dorado“ ist Teil einer Trilogie von Hawks über Sheriffs, die ihre Ämter gegen gesetzlose Elemente verteidigen, eingeschlossen zwischen „Rio Bravo“ (1959) und „Rio Lobo“ (1970).

Handlung und Story vom Film „El Dorado“

Sheriff J.P. Harrah trifft in El Dorado ein, um seinen alten Freund, den Söldner Cole Thornton, zu sprechen. Thornton ist gerade angekommen, weil er von dem reichen Grundbesitzer Bart Jason ein mysteriöses Jobangebot erhalten hat. Harrah offenbart Thornton, dass Jason eigentlich versucht, die ehrliche Familie MacDonald von ihrem Land zu vertreiben. Thornton entscheidet sich daraufhin, den Job abzulehnen und reitet zu Jasons Ranch, um ihm persönlich abzusagen. Diese Entscheidung leitet eine Reihe von unglücklichen Ereignissen ein, die Thornton tiefgreifend beeinflussen werden.

Kevin MacDonald und seine Familie erfahren von Thorntons Ankunft und befürchten das Schlimmste. Der jüngste Sohn Luke wird als Wache postiert, schläft jedoch ein. Als Thornton von seiner Auseinandersetzung mit Jason zurückkehrt, erschrickt Luke, schießt und wird von Thornton reflexartig angeschossen. Luke begeht Selbstmord, bevor Thornton ihn aufhalten kann, da er glaubt, seine Verletzung sei tödlich. Thornton, von Schuldgefühlen geplagt, bringt den Körper zum Bauernhaus und erklärt Kevin die Situation. Joey, die einzige Tochter der MacDonalds, reitet davon, bevor sie die Wahrheit erfährt, und schießt Thornton auf seinem Rückweg in die Stadt an.

Ein riskanter Plan

Thornton überlebt den Schuss, aber die Kugel hat sich nahe seiner Wirbelsäule festgesetzt. Der örtliche Arzt Doc Miller kann sie nicht entfernen. Trotz der Einwände von Maudie, der Besitzerin der örtlichen Kneipe, die Gefühle für ihn hegt, verlässt Thornton die Stadt, nachdem er sich erholt hat. Mit der Zeit drückt die Kugel gegen seine Wirbelsäule und verursacht vorübergehende Lähmungen seiner rechten Seite. Diese Behinderung wird zu einer ständigen Bedrohung für seine Fähigkeit, sich in gefährlichen Situationen zu verteidigen.

Sechs Monate später sieht sich Thornton in einer entfernten Stadt in einer Saloon-Schießerei wieder. Er trifft auf den naiven jungen Mann Alan Bourdillion Traherne, genannt „Mississippi“, der Charlie Hagan tötet, den Mörder seines Ziehvaters. Thornton greift ein, um Mississippi vor Vergeltung zu schützen. Nelse McLeod, ein berühmter Revolverheld und jetzt im Dienst von Bart Jason, bietet Thornton einen Job in El Dorado an. Thornton lehnt ab, kehrt mit Mississippi nach El Dorado zurück und trifft auf alte Bekannte, die die Lage bestätigen.

Thornton und Mississippi helfen, den betrunkenen Harrah wieder nüchtern zu bekommen. Nachdem sie drei von Jasons Männern, die Jared MacDonald erschossen haben, zur Strecke gebracht haben, nimmt die Spannung zu. Sie verhindern einen Überfall auf das Gefängnis, aber Harrah wird dabei verletzt. McLeod’s Männer entführen Saul MacDonald und fordern von Kevin die Wasserrechte. Thornton und seine Gefährten planen eine gewagte Rettungsaktion. Sie stürmen Jasons Saloon, befreien Saul und überführen Jason. Joey erschießt Jason in einem Moment der Erlösung. Thornton entscheidet sich, möglicherweise in der Stadt zu bleiben und sich von Dr. Donovan operieren zu lassen, um bei Maudie zu sein.

Fazit und Kritik zum Film „El Dorado“

Howard Hawks‘ „El Dorado“ stellt eine Reflexion über Alter, Freundschaft und Loyalität dar, verpackt in einem Western-Drama mit John Wayne und Robert Mitchum. Der Film, gedreht in einer Zeit des Wandels für das Western-Genre, betont die Bindungen zwischen den Charakteren, die sich einer Bedrohung entgegenstellen. Dabei übernehmen Wayne und Mitchum die Rollen alternder Helden, deren körperliche Gebrechen sichtbar sind, was der Handlung eine tragische Tiefe verleiht. Hawks, bekannt für die Meisterung mehrerer Genres, nutzt diese nostalgische Erzählweise, um die Ära der klassischen Western zu zelebrieren.

In „El Dorado“ ist das zentrale Thema die Verbundenheit zwischen den Figuren, die trotz persönlicher und physischer Herausforderungen zusammenhalten. Hawks illustriert, wie die Freundschaft von Thornton und Harrah sie durch zahlreiche Prüfungen trägt. Dies wird besonders deutlich, wenn beide, gezeichnet von Verletzungen, sich gegenseitig stützen müssen. Die Dynamik zwischen den Charakteren fügt dem Film eine Ebene der Intimität hinzu, die in Hawks‘ Filmen oft zu finden ist und hier besonders zum Tragen kommt.

Trotz der schweren Themen verliert „El Dorado“ nie seinen unterhaltsamen Charakter. Die Interaktionen zwischen den Hauptfiguren und der jüngeren Generation, vertreten durch James Caans Charakter Mississippi, sorgen für humorvolle Momente. Diese Balance aus Heiterkeit und Ernsthaftigkeit verleiht dem Western eine besondere Qualität. Hawks schafft es, die enge Verbundenheit und die moralischen Werte der Charaktere hervorzuheben, was „El Dorado“ zu einem eindrucksvollen Werk in seinem beeindruckenden Portfolio macht.

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