Get Duked!

„Get Duked!“ ist ein unkonventioneller Film, der die Abenteuer von vier Jugendlichen in den schottischen Highlands erzählt. Der Film, unter der Regie von Ninian Doff, verbindet geschickt schwarzen Humor mit einer spannenden Handlung. Dean, Duncan, DJ Beatroot und Ian sind die Protagonisten dieser Geschichte. Sie alle haben unterschiedliche Hintergründe, aber ein gemeinsames Ziel: den Duke of Edinburgh Award. Doch was als einfache Wanderung beginnt, verwandelt sich schnell in ein verrücktes und unvorhersehbares Abenteuer.

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Dauer:	87 Min.
FSK:	ab 16 Jahren
Jahr:	2019
Regie:	Ninian Doff
Produzenten:	Tobey Maguire, Matthew Plouffe, Brian Coffey
Hauptdarsteller:	Samuel Bottomley, Georgie Glen, Viraj Juneja
Nebendarsteller:	Eddie Izzard, Kate Dickie, James Cosmo
Genre:	Komödie
Studio:	Amazon Studios
Sprachen:	Deutsch, English

Die Jungs begegnen während ihrer Wanderung zahlreichen Herausforderungen, die ihre Fähigkeiten und ihren Zusammenhalt auf die Probe stellen. Dabei werden sie nicht nur mit der rauen Schönheit der schottischen Natur konfrontiert, sondern auch mit einem geheimnisvollen Jäger, bekannt als „The Duke“. Ihre Reaktionen auf diese unerwarteten Begegnungen bringen sowohl Spannung als auch Humor in die Erzählung.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

„Get Duked!„, ursprünglich bekannt als „Boyz In The Wood“, ist ein markantes Werk von Ninian Doff. Das Jahr 2019 markierte das Erscheinen des Films, der im Rahmen des South by Southwest Film Festivals debütierte. Mit seiner Länge von 87 Minuten und einer FSK 16 Einstufung, präsentiert sich der Film als eine schwarze Komödie. Doffs übernahm sowohl Regie als auch Drehbuch, was nach seinen Musikvideos und Kurzfilmen eine beachtliche Leistung darstellt. Dies war sein erster Spielfilm als Regisseur.

Die Besetzung des Films umfasst talentierte Schauspieler. Rian Gordon, Samuel Bottomley, Lewis Gribben und Viraj Juneja brillieren in ihren Rollen. Eddie Izzard und Georgie Glen ergänzen als The Duke und The Duchess das Ensemble. Der Dreh fand in Schottlands malerischen Landschaften statt. Kameramann Patrick Meller und Regisseur Doff betonten diese Naturkulisse geschickt. Die Musik von Alex Menzies und S-Type untermalt das Geschehen eindrucksvoll.

Ninian Doff erntete für „Get Duked!“ Anerkennung und Preise. Er wurde 2019 beim British Independent Film Award für den Douglas Hickox Award nominiert. Auch beim Edinburgh International Film Festival erhielt er eine Nominierung. Beim South by Southwest Film Festival gewann Doff den Publikumspreis. Zusätzlich erhielt der Film den Grand Prix beim Tallinn Black Nights Film Festival.

Handlung und Story vom Film „Get Duked!“

„Get Duked!“, ein Film von Ninian Doff aus dem Jahr 2019, entführt die Zuschauer in die schottischen Highlands. Drei als problematisch geltende Schüler – Dean, Duncan und DJ Beatroot – werden von ihrem Lehrer Mr. Carlyle dorthin gebracht, um das Duke of Edinburgh Award zu erlangen. Dieses verlangt von den Teilnehmern, sich nur mit einer Papierkarte durch die Wildnis zu navigieren. Ian, ein strebsamer Schüler, schließt sich dem Trio an, um seine College-Bewerbung zu verbessern. Nachdem Carlyle die Gruppe am Ausgangspunkt abgesetzt hat, beginnt für die Jungen eine unerwartete Reise.

Die Jungen brechen widerwillig auf, doch die Stimmung hebt sich, als Dean enthüllt, dass er Haschisch dabei hat. Sie wissen nicht, dass sie durch ein Gewehrvisier beobachtet werden, während sie high werden. Auf ihrem Weg treffen sie einen Bauern, der ihnen Richtungsanweisungen gibt und von DJ Beatroot eine Mix-CD erhält. Bald darauf stoßen sie auf einen maskierten Mann in edler Jagdkleidung, der sich als Bedrohung entpuppt und auf sie schießt. In Panik fliehen sie und spekulieren, dass er der „Duke of Edinburgh“ sein muss. Dean und Duncan stellen in ihrer Verwirrung eine Falle, die den Verfolger in Brand setzt und zum Rückzug zwingt.

Die Jungs gegen den Duke

Als die Jungen das vereinbarte Lager erreichen, finden sie Carlyle mit einer Verbrennung am rechten Bein vor. Sie glauben fälschlicherweise, er sei der Duke und wolle sie töten. Duncan überfährt Carlyle mit dem Minibus und die Gruppe beschließt, seinen scheinbaren Tod wie einen Unfall aussehen zu lassen, indem sie den Minibus von einer Klippe stürzen lassen. Doch der Bus rollt einen Hügel hinunter, was Duncan zu der Annahme verleitet, er werde ohnehin abstürzen. Die Jungen setzen ihre abenteuerliche Reise fort.

Doch der Bus rollt einen Hügel hinunter, was Duncan zu der Annahme verleitet, er werde ohnehin abstürzen. Die Jungen setzen ihre abenteuerliche Reise fort. Inzwischen unterbrechen die örtlichen Polizisten, Sergeant Morag und PC Hamish, ihre Suche nach einem berüchtigten Brot-Dieb. Sie erhalten einen fehlerhaften Bericht, dass Duncan ein Terrorist sei. Auf der Suche nach den Jungen folgen sie deren Spur. Bald darauf treffen die Jungen erneut auf den Duke und seine ebenso wahnsinnige, schwerttragende Ehefrau, die Herzogin. Sie erkennen, dass Carlyle doch nicht der Duke ist. Während ihrer Flucht wird Ian von den anderen getrennt.

Die verrückte Verfolgungsjagd

DJ Beatroot streitet sich mit Dean und Duncan und sucht Schutz in einer Scheune, während die anderen beiden sich in einer Höhle mit Pulversuppe stärken. In der Scheune erlebt DJ Beatroot eine Überraschung: Eine Gruppe von Bauern, die seine Mix-CD lieben, feiern mit ihm eine improvisierte Party. Derweil werden Ian von Duke und Herzogin gefangen genommen. Dean und Duncan, bedeckt mit Suppenpulver, eilen zu seiner Rettung. Als die Lage aussichtslos scheint, tauchen DJ Beatroot und die Bauern auf und vertreiben das verrückte Paar. Am nächsten Morgen beschließen die Jungen, den Duke und die Herzogin zu jagen. Sie stellen das Paar an einem Ufer. Die Bösewichte erklären, dass die moderne Jugend wegen ihrer Undankbarkeit ausgelöscht werden müsse.

Dean kontert, dass die Erwachsenen die Welt ruiniert hätten und die Jugend die Scherben aufsammeln müsse. Als weitere maskierte Jäger auftauchen, um die Jungen zu erschießen, stürzt überraschend der Minibus die Klippe hinab und tötet die Angreifer. Zu ihrer Erleichterung finden die Jungen Carlyle lebend im Bus. Nach einer provisorischen Behandlung seiner schweren Verletzungen erwacht Carlyle und beschuldigt die Jungen des Mordversuchs. Als Morag und Hamish eintreffen, entdecken sie gestohlenes Brot im Bus – Carlyle ist der gesuchte Brot-Dieb. Die Jungen decken ihn, woraufhin er ihnen das Duke of Edinburgh Award verleiht und sie als Helden gefeiert werden.

Fazit und Kritik zum Film „Get Duked!“

In „Get Duked!„, Ninian Doff’s 2019 Regiearbeit, finden sich vier Jugendliche auf einer ungewöhnlichen Reise durch die schottischen Highlands wieder. Die Hauptfiguren, drei Problemstudenten und der ambitionierte Ian, stehen vor der Herausforderung, den Duke of Edinburgh Award zu erlangen. Doch ihre Reise nimmt eine unerwartete Wendung, als sie von einem mysteriösen Jäger, dem „Duke“, verfolgt werden. Doff’s Werk präsentiert sich als eine Mischung aus Thriller und Komödie, die mit klassischen Genreerwartungen spielt und diese gekonnt auf den Kopf stellt.

Doff nimmt sich Zeit, um die Charaktere einzuführen und ihre individuellen Persönlichkeiten zu entwickeln. Trotz der erwartbaren Konflikte zwischen der „Outlaw-Clique“ und dem „Streber“ Ian, fokussiert der Film sich auf ihre gemeinsamen Erlebnisse und Wachstum. Interessanterweise werden die Jugendlichen nicht nur mit der Wildnis konfrontiert, sondern auch mit ihren eigenen Vorurteilen und dem Druck der Gesellschaft. Diese Coming-of-Age-Elemente verleihen dem Film eine zusätzliche Tiefe, die über den typischen Humor hinausgeht.

„Get Duked!“ stellt sich als eine treffende Gesellschaftssatire heraus, die Themen wie Generationenkonflikte und soziale Ausgrenzung beleuchtet. Obwohl nicht jeder Witz ins Schwarze trifft und einige Szenen sich etwas in die Länge ziehen, beeindruckt der Film mit seiner Originalität und unerwarteten Wendungen. Doffs Arbeit ist ein Paradebeispiel dafür, wie man bekannte Elemente neu interpretieren und gleichzeitig wichtige Botschaften vermitteln kann. Insgesamt ist „Get Duked!“ eine empfehlenswerte Komödie, die nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt.