Gremlins – Kleine Monster (1984) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Gremlins – Kleine Monster„, einem Film von Joe Dante aus dem Jahr 1984, entfaltet sich eine Geschichte voller Überraschungen und Wendungen. Der Film beginnt in der exotischen Welt von Chinatown, wo der Erfinder Randall Peltzer nach einem einzigartigen Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn Billy sucht. In einem geheimnisvollen Antiquitätenladen stößt er auf Gizmo, ein entzückendes, pelziges Wesen, das als Mogwai bekannt ist. Dieser Fund markiert den Beginn eines unvergesslichen Abenteuers.

Dauer: 106 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Joe Dante
Produzenten: Michael Finnell
Hauptdarsteller: Zach Galligan, Phoebe Cates, Hoyt Axton
Nebendarsteller: Polly Holliday, Corey Feldman, Keye Luke
Genres: Fantasy, Komödie
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, English

Randall erhält Gizmo unter der Bedingung, drei wichtige Regeln zu befolgen: Kein helles Licht, kein Wasser und keine Nahrung nach Mitternacht. Zuhause in Kingston Falls, einer scheinbar ruhigen Kleinstadt, übergibt Randall das Mogwai an Billy. Bald jedoch führen unvorhergesehene Zwischenfälle dazu, dass die Regeln gebrochen werden. Aus dem friedlichen Gizmo entstehen weitere Mogwais, die nicht ganz so harmlos sind. Angeführt von Stripe, einem besonders frechen Gremlin, sorgen sie für ein Weihnachten voller Chaos und Zerstörung in Kingston Falls.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Gremlins – Kleine Monster„, ein Film, der 1984 die Kinos eroberte, präsentiert sich als fantasievolle Horrorkomödie. Unter Joe Dantes Regie entstand dieses Werk, das später mit einer Fortsetzung aufwartete. Chris Columbus verfasste das Drehbuch, während Michael Finnell die Produktion leitete. Jerry Goldsmith und Noel Regney steuerten die Musik bei, John Hora war für die Kameraführung zuständig, und Tina Hirsch schnitt den Film.

In den Hauptrollen brillierten Zach Galligan und Phoebe Cates. Galligan spielte William „Billy“ Peltzer, während Cates als Kate Beringer auftrat. Weitere bemerkenswerte Darstellungen lieferten Hoyt Axton als Randall Peltzer und Frances Lee McCain als Lynn Peltzer. Polly Holliday, Corey Feldman und Keye Luke bereicherten den Cast ebenfalls. Ihre Rollen waren Mrs. Ruby Deagle, Pete Fountaine und der Großvater aus Chinatown.

1985 räumte der Film bei den Saturn Awards ab. Er gewann in den Kategorien Bester Horrorfilm, Beste Regie, Beste Musik und Beste Spezialeffekte. Polly Holliday erhielt eine Auszeichnung als Beste Nebendarstellerin. Nominierungen gab es für das Beste Drehbuch, Bestes Make-up und Corey Feldman als Bester Nachwuchsschauspieler. Darüber hinaus bekam der Film einen Young Artist Award als Bester Familienfilm. In Deutschland erhielt er die Goldene Leinwand, und Feldman wurde erneut nominiert.

Inhalt und Handlung vom Film „Gremlins – Kleine Monster“

In „Gremlins – Kleine Monster“, erfunden von Randall Peltzer, besucht der Erfinder einen Antiquitätenladen in Chinatown. Hier sucht er ein Weihnachtsgeschenk für seinen Sohn Billy. Ein kleines, pelziges Wesen namens Mogwai, das der Ladenbesitzer Mr. Wing besitzt, zieht Randalls Aufmerksamkeit auf sich. Trotz Mr. Wings Weigerung, verkauft sein Enkel das Mogwai heimlich an Randall. Dabei betont er drei wichtige Regeln: keinem Licht aussetzen, keinen Kontakt mit Wasser, und niemals nach Mitternacht füttern. Randall kehrt nach Kingston Falls zurück und schenkt das Mogwai Billy als Haustier. Billy arbeitet in der örtlichen Bank und fürchtet, dass seine Hündin Barney von der verwitweten Geizhalsin Mrs. Deagle eingeschläfert wird. Randall tauft das Mogwai „Gizmo“ und erklärt die Regeln.

Gizmo erweist sich als freundlich und zahm, doch als Billys junger Freund Pete versehentlich Wasser über Gizmo verschüttet, entstehen fünf weitere Mogwai. Angeführt wird diese Gruppe von dem aggressiven Stripe. Billy zeigt einem der Mogwai seinem ehemaligen Grundschullehrer, Mr. Hanson, der damit experimentiert. Inzwischen täuschen Stripe und die anderen Mogwai Billy, indem sie das Stromkabel seines Weckers durchtrennen. Nachdem sie nach Mitternacht gefüttert wurden, verwandeln sie sich in Kokons. Bald schlüpfen sie als unheilvolle, dunkelgrüne, reptilienähnliche Monster, die „Gremlins“. Diese quälen Gizmo und attackieren Billys Mutter, Lynn. Mr. Hanson wird von seinem Gremlin getötet.

Gizmo und Billy

Lynn und Billy gelingt es, alle Gremlins zu töten, außer Stripe. Dieser flieht in eine örtliche YMCA und springt in ein Schwimmbecken. Dadurch entsteht eine Armee von Gremlins, die in Kingston Falls Chaos anrichten. Viele Menschen werden verletzt oder getötet, darunter Mrs. Deagle. Obwohl Billy die Polizei informiert, glauben diese ihm nicht. Billy rettet seine Freundin Kate Beringer. In der verlassenen Bank offenbart Kate, warum sie Weihnachten hasst. Als sie neun Jahre alt war, verschwand ihr Vater an Heiligabend und wurde später tot im Kamin gefunden. Er hatte sich als Weihnachtsmann verkleidet und war dabei ums Leben gekommen. Durch diese Tragödie erfuhr Kate die Wahrheit über den Weihnachtsmann.

Billy und Kate bemerken, dass die Stadt still geworden ist. Die Gremlins schauen sich „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ im örtlichen Kino an. Durch eine Gasexplosion verbrennen sie alle Gremlins bis auf Stripe. Dieser sucht nach Süßigkeiten in einem Kaufhaus. Als der Morgen naht, folgen sie Stripe dorthin. Stripe versucht, am Brunnen des Kaufhauses weitere Gremlins zu erschaffen. Gizmo öffnet jedoch ein Oberlicht, wodurch Stripe dem Sonnenlicht ausgesetzt wird und stirbt.

Nachdem die lokalen Nachrichten über die mysteriösen Ereignisse berichten, holt Mr. Wing Gizmo im Haus der Peltzers ab. Er tadelt die Peltzers für ihre Nachlässigkeit und kritisiert die westliche Gesellschaft für ihren sorglosen Umgang mit der Natur. Als er jedoch geht, verabschiedet sich Gizmo von Billy. Mr. Wing gibt zu, dass Billy eines Tages bereit sein könnte. Bis dahin wird Gizmo auf ihn warten.

Filmkritik und Rezension von „Gremlins – Kleine Monster“

Gremlins – Kleine Monster„, ein Film von Joe Dante aus dem Jahr 1984, ist eine Horror-Komödie, die sich durch ihren eigenwilligen Charme auszeichnet. Die Geschichte beginnt mit dem wenig erfolgreichen Erfinder Rand Peltzer, der ein niedliches, pelziges Wesen namens Gizmo für seinen Sohn Billy erwirbt. Drei unverzichtbare Regeln begleiten den Umgang mit dem Mogwai: Kein Licht, kein Wasser, keine Nahrung nach Mitternacht. Gizmo, zunächst ein freundliches Kerlchen, vermehrt sich unerwartet, als er nass wird. Die neuen Kobolde, angeführt vom rücksichtslosen Stripe, bringen Chaos in die idyllische Kleinstadt Kingston Falls am Weihnachtsabend.

Die Produktion des Films durch Steven Spielbergs Firma Amblin spiegelt dessen Bestreben wider, jungen Regisseuren große Plattformen zu bieten. „Gremlins“ stellt einen Höhepunkt dieser Philosophie dar und verbindet Dantes einzigartigen Stil mit den Ressourcen von Spielberg. Die endgültige Form des Films entstand durch die Zusammenarbeit von Drehbuchautor Chris Columbus, Regisseur Dante und Produzent Spielberg. Dante, oft als Spielbergs „böser Bruder“ bezeichnet, prägt den Film stark. Sein Hang zur Anarchie und seine Vorliebe für die Darstellung heiler Vorstadtwelten als Hölle werden in „Gremlins“ deutlich.

Joe Dante mischt in „Gremlins“ geschickt Elemente der Satire und der Zeichentrickliebe mit einer dunkleren, oft bizarren Fantasie. Die bösen Gremlins und das niedliche Gizmo stehen in starkem Kontrast zueinander. Dieser Stil verhalf dem Film, zusammen mit „Indiana Jones und der Tempel des Todes“, zur Einführung der PG-13 Altersfreigabe in den USA. Dante, der das Unlogische logisch macht, hebt sich von Spielbergs affirmativen Märchen ab. „Gremlins“ zeigt den fruchtbaren Zusammenstoß zweier erzählerischer Ansätze, zum Vergnügen der Zuschauer.

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