How to have Sex (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „How to Have Sex“ begleiten wir drei sechzehnjährige Freundinnen auf ihrem Weg nach Kreta, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen. Regisseurin Molly Manning Walker liefert mit ihrem Langfilmdebüt eine Geschichte, die junge Menschen und ihre Begegnungen mit Alkohol, Partykultur und sexuellen Erfahrungen in den Mittelpunkt stellt. Dieser Film setzt sich kritisch und empathisch mit dem Thema Jugend und Erwachsenwerden auseinander, ohne dabei in Klischees oder übertriebene Dramatik zu verfallen.

Dauer: 91 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Molly Manning Walker
Produzenten: Konstantinos Kontovrakis, Emily Leo, Ivana MacKinnon
Hauptdarsteller: Mia McKenna-Bruce, Shaun Thomas, Lara Peake
Nebendarsteller: Samuel Bottomley, Enva Lewis, Laura Ambler
Genre: Drama
Studio: British Film Institute, Film4
Sprachen: Deutsch, English

Die Charaktere Tara, Skye und Em haben unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen an diesen Urlaub, der für sie mehr als nur eine Auszeit vom Alltag darstellt. Es geht um Freundschaft, erste Liebe und die Suche nach der eigenen Identität in einer Welt voller Erwartungen und Druck. Walker gelingt es, diese Themen aufzugreifen und eine Geschichte zu erzählen, die sowohl unterhaltsam als auch nachdenklich macht. Ihr Film zeigt auf, wie die drei Freundinnen mit den Herausforderungen umgehen, die das Erwachsenwerden mit sich bringt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2023 brachte Molly Manning Walker den Spielfilm „How to Have Sex“ heraus. Er erzählt eine Geschichte im Genre Drama und hat eine Länge von 90 Minuten. Für seine Darstellung erhielt der Film eine Altersfreigabe von FSK 12. Im Mittelpunkt stehen Mia McKenna-Bruce als Tara und Lara Peake als Skye. Neben ihnen wirken Shaun Thomas, Samuel Bottomley, Enva Lewis und Laura Ambler mit.

Die Regie und das Drehbuch lagen in den Händen von Molly Manning Walker. Für die Produktion zeichneten Konstantinos Kontovrakis, Emily Leo und Ivana MacKinnon verantwortlich. James Jacob komponierte die Musik, während Nicolas Canniccioni die Kameraführung übernahm. Den Schnitt führte Fin Oates durch. Der Film wurde in Malia auf Kreta gedreht.

Beim Filmfestival von Cannes 2023 erzielte „How to Have Sex“ große Anerkennung. Molly Manning Walker gewann den Hauptpreis in der Sektion Un Certain Regard. Zudem erhielt der Film zahlreiche Festivaleinladungen und Nominierungen. Unter anderem war er für zwölf British Independent Film Awards nominiert. Drei Nominierungen erhielt er beim Europäischen Filmpreis und gewann dort die Auszeichnung für den besten Nachwuchsfilm.

Inhalt und Handlung vom Film „How to have Sex“

Die Geschichte von „How to Have Sex“ folgt drei sechzehnjährigen Freundinnen. Tara, Em und Skye, die ihren Abschluss in Malia, einem berüchtigten Partyort auf der griechischen Insel Kreta, feiern wollen. Während Em sich auf den College-Start im Herbst freut, sind Tara und Skye unsicher, was ihre Zukunft angeht. Ihr Plan, den Sommer mit Trinken, Clubbesuchen und Abenteuern zu verbringen, stellt sich als eine Mischung aus Freude und Herausforderung heraus. Besonders Tara spürt den Druck, denn sie ist im Vergleich zu ihren erfahrenen Freundinnen noch unerfahren in Sachen Sex.

Eines Abends, als Tara auf dem Balkon ihres Hotelzimmers steht, beginnt ein Nachbar namens Badger mit ihr zu flirten. Er und sein Mitbewohner Paddy laden die Mädchen zu einer Party ein. Obwohl Skye Badger mag, stichelt sie gegen Tara wegen deren Unerfahrenheit und drängt sie dazu, sich Paddy hinzugeben. Tara fühlt sich zu Badger hingezogen, doch ihre Hoffnungen werden zerstört, als sie ihn bei einem demütigenden Spiel in einem Club sieht. Später am Strand wird sie von Paddy zum Sex bedrängt und stimmt seinem Drängen nur widerwillig zu.

Geheimnisse über die vergangene Nacht

Der folgende Morgen bringt Sorge, als Tara nicht im Hotel auftaucht. Sie kehrt jedoch zurück und erzählt von ihrer desillusionierenden Nacht mit Paddy und freundlichen Fremden, die sie bei sich aufgenommen haben. Tara ist beschämt über das, was passiert ist, und gesteht es nur Em, während sie versucht, es vor Skye zu verbergen. Zu allem Überfluss erfährt sie, dass sie ihre Prüfungen nicht bestanden hat. Paddy zeigt sich Tara gegenüber distanziert, doch Badger, der von Skye von Taras Situation erfahren hat, zeigt Fürsorge und Unterstützung.

Am letzten Tag ihres Urlaubs wird die Situation noch komplizierter. Paddy macht Tara romantische Avancen, die von Badger beobachtet werden. Als Tara Paddys erneuten Versuchen widersteht, wird sie von ihm bedrängt. Die Situation eskaliert, als Skye und Badger ins Zimmer kommen und sich schlafen legen, während Tara in Tränen ausbricht und das Zimmer verlässt.

Die Gruppe verlässt das Hotel, und während des Abschieds umarmt Tara Badger, meidet aber jeglichen Kontakt mit Paddy. Am Flughafen versucht Skye erneut, Details von Tara zu erfahren, die sie jedoch umgeht. In einem privaten Moment gesteht Tara Em, dass Paddy sie missbraucht hat. Em erkennt schließlich das Unrecht an und verspricht Tara ihre Unterstützung, um gemeinsam die Erlebnisse zu überwinden.

Filmkritik und Rezension von „How to have Sex“

In „How to Have Sex“ verwebt Molly Manning Walker die bekannten Themen von Jugend, Alkohol und sexuellen Erstbegegnungen zu einem einfühlsamen, jedoch kritischen Porträt eines Initiationsritus. Die Geschichte von Tara, Skye und Em, die ihren Sommer auf Kreta verbringen wollen, spiegelt die Suche nach Identität und Zugehörigkeit wider, die viele Jugendliche durchleben. Walkers Film geht über die übliche Erzählung von Partyurlauben hinaus, indem er die Komplexität von Freundschaft, die Suche nach Anerkennung und die oft schmerzhafte Konfrontation mit den eigenen Grenzen und Wünschen beleuchtet.

Der Film zeichnet sich durch seine authentische Darstellung der Charakterdynamik aus, die von den hervorragenden Leistungen der Hauptdarstellerinnen getragen wird. Besonders Mia McKenna-Bruce vermag es, Tara eine Tiefe zu verleihen, die weit über das typische Teenie-Drama hinausgeht. Ihre Darstellung der inneren Konflikte – vom unbeschwerten Lachen bis hin zur erdrückenden Last des Gruppendrucks – ist nuanciert und zutiefst berührend. Walkers Regiearbeit und der geschickte Einsatz von Humor und Tragik führen zu einem intensiven, emotionalen Erlebnis, das den Zuschauer zwischen Freude und Unbehagen hin- und herreißt.

„How to Have Sex“ schafft es, ein kritisches Licht auf die oft romantisierte Vorstellung des Erwachsenwerdens zu werfen, ohne dabei die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu verlieren. Walker bietet keinen einfachen Ausweg aus den komplexen Situationen, sondern zeigt, dass Wachstum und Verständnis möglich sind, selbst unter schwierigsten Umständen. Der Film ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass die Jugend zwar von Unsicherheiten geprägt ist, aber auch Raum für Veränderung und Selbstfindung bietet.

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