Jurassic World (2015) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Jurassic World“ kehren wir 22 Jahre nach den Ereignissen des bahnbrechenden „Jurassic Park“ zurück auf die Insel Isla Nublar. Dort hat sich aus den Träumen und Visionen des verstorbenen John Hammond ein neuer, atemberaubender Vergnügungspark materialisiert. Dieser Park, nun gefüllt mit lebendigen Dinosauriern, verspricht seinen Besuchern nicht nur Nervenkitzel und Staunen, sondern steht auch als Zeugnis für den Fortschritt genetischer Wissenschaften. Claire Dearing, die den Park leitet, sieht sich unerwartet mit der Ankunft ihrer beiden Neffen konfrontiert und muss zugleich eine neue, gefährliche Attraktion, den Indominus Rex, präsentieren.
Dauer: | 124 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2015 |
Regie: | Colin Trevorrow |
Produzenten: | Frank Marshall, Patrick Crowley |
Hauptdarsteller: | Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Vincent D’Onofrio |
Nebendarsteller: | Nick Robinson, Omar Sy, BD Wong |
Genre: | Science Fiction |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Der Film skizziert nicht nur die Gefahren, die mit der Wiedererweckung längst ausgestorbener Kreaturen einhergehen. Er zeigt auch die persönlichen Herausforderungen und Entwicklungen der Charaktere. Während Claire und Owen Grady, ein erfahrener Velociraptor-Trainer, gegen die aus der Kontrolle geratene Kreatur ankämpfen, erleben ihre Neffen Gray und Zach ein unerwartetes Abenteuer. Ihre Odyssee durch den Park unterstreicht die Kernbotschaft des Films. Die Natur lässt sich nicht beherrschen, und menschliche Hybris hat ihren Preis.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Im Jahr 2015 brachte Regisseur Colin Trevorrow den Science-Fiction-Film „Jurassic World“ in die Kinos. Dabei führte er nicht nur Regie, sondern wirkte auch am Drehbuch mit, zusammen mit Derek Connolly, Rick Jaffa und Amanda Silver. Die Hauptrollen übernahmen Chris Pratt als Owen Grady und Bryce Dallas Howard als Claire Dearing. Zu ihnen gesellten sich Vincent D’Onofrio als Vic Hoskins, die Brüder Ty Simpkins und Nick Robinson als Gray und Zach Mitchell sowie Omar Sy und B. D. Wong in den Rollen des Barry und Dr. Henry Wu. Die Produktion lag in den Händen von Frank Marshall und Patrick Crowley, während Michael Giacchino die musikalische Untermalung schuf.
Die Dreharbeiten zu diesem spektakulären Abenteuer starteten auf Hawaii. Danach wurden sie nach New Orleans verlegt, wo unter anderem in einem verlassenen Freizeitpark gefilmt wurde. Die beeindruckenden Kulissen trugen wesentlich zur Atmosphäre des Films bei. Mit einer Länge von 124 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 wurde „Jurassic World“ zu einem weltweiten Kinoerfolg. Er spielte unglaubliche 1,670 Milliarden US-Dollar ein. Damit setzte sich der Film kurzzeitig an die Spitze der Einspielergebnisse, bevor er von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ überholt wurde.
„Jurassic World“ markierte den Beginn einer neuen Trilogie innerhalb der Jurassic-Park-Reihe. Nach dem enormen Erfolg folgten die Fortsetzungen „Jurassic World: Das gefallene Königreich“ im Jahr 2018 . Danach kam „Jurassic World: Ein neues Zeitalter“ im Jahr 2022 raus. Universal Studios setzte mit dem Erfolg von „Fast & Furious 7“ und „Jurassic World“ einen neuen Maßstab, indem es schneller als jedes andere Filmstudio die Drei-Milliarden-Dollar-Jahresumsatzgrenze übertraf und damit den vorherigen Rekord von Fox brach.
Inhalt und Handlung vom Film „Jurassic World“
Im Herzen der pazifischen Isla Nublar erhebt sich, 22 Jahre nach dem Fall des ursprünglichen Jurassic Park, die majestätische Welt von Jurassic World. Dieses moderne Wunder, erbaut auf den Träumen des verstorbenen John Hammond, verspricht seinen Besuchern Nervenkitzel und Staunen durch die Begegnung mit echten Dinosauriern. Unter der Leitung von Claire Dearing bietet der Park eine Vielfalt an Attraktionen, von der Fütterung des gigantischen Mosasaurus bis hin zu interaktiven Fahrten in Gyrosphären, die den Gästen erlauben, die majestätischen Kreaturen aus nächster Nähe zu erleben. Doch hinter der Faszination lauern Gefahren, die die Grenzen der Natur herausfordern.
Claire Dearing, beschäftigt mit der Verwaltung des Parks, vernachlässigt die Ankunft ihrer Neffen Gray und Zach. Die Jungen, überlassen der Sorge ihrer Assistentin, finden sich schnell in einem Abenteuer wieder, das ihre Vorstellungskraft übersteigt. Währenddessen enthüllt der Park seine neueste Attraktion, den Indominus Rex. Ein genetisch modifiziertes Monster, erschaffen, um die Besucherzahlen zu steigern. Owen Grady, ein erfahrener Velociraptor-Trainer, wird hinzugezogen, um die Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Unwissend über die wahre Macht des Indominus Rex, setzen Claire und Owen eine Kette von Ereignissen in Gang, die ihre schlimmsten Befürchtungen übertreffen.
Ein Park in Trümmern
Als der Indominus Rex entkommt, beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel, das das Leben jedes Einzelnen im Park bedroht. Die Entscheidung, den Park nicht sofort zu evakuieren, führt zu einer tragischen Eskalation der Ereignisse. Gray und Zach, auf sich allein gestellt, entdecken die Wildheit und Schönheit der Dinosaurier, während sie gleichzeitig um ihr Überleben kämpfen. Ihre Odyssee führt sie durch verlassene Anlagen des alten Parks, ein stummes Zeugnis der Arroganz des Menschen gegenüber der Natur. Währenddessen enthüllt Dr. Wu, dass der Indominus Rex mit Genen verschiedener Dinosaurierarten und anderer Tiere ausgestattet wurde, was ihm unvorhersehbare Fähigkeiten verleiht.
Die Situation verschärft sich, als Vic Hoskins, ein Sicherheitsbeauftragter mit eigenen Motiven, die Kontrolle übernimmt. Sein Plan, die Velociraptoren zur Jagd auf den Indominus Rex einzusetzen, endet in einem Desaster. Die Raptoren, die den Indominus als ihr neues Alphatier ansehen, wenden sich gegen die Menschen. Inmitten des Chaos entfaltet sich eine unerwartete Allianz zwischen Menschen und Dinosauriern, angeführt von Owen und seinem treuen Raptor Blue. Ihre Bemühungen konzentrieren sich darauf, den Indominus zu stoppen, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann.
Der Höhepunkt des Films ist ein spektakulärer Showdown, in dem Claire den Tyrannosaurus Rex gegen den Indominus Rex ins Feld führt. In einer epischen Schlacht, unterstützt von Blue, gelingt es ihnen, den Indominus an den Rand der Niederlage zu treiben. Schließlich sorgt der Mosasaurus für das überraschende Ende des Hybriden. Die Überlebenden, darunter Claire und Owen, die sich während der Krise nähergekommen sind, sowie Gray und Zach, blicken auf einen Park in Trümmern zurück. Die letzte Szene zeigt den Tyrannosaurus rex, der triumphierend über das zerstörte Reich von Jurassic World brüllt, ein mahnendes Symbol für die Unberechenbarkeit und Kraft der Natur.
Filmkritik und Rezension von „Jurassic World“
Nach dem bahnbrechenden „Jurassic Park“ hebt „Jurassic World“ unter Colin Trevorrows Regie die Latte mit dem Anspruch, größer, lauter und gefährlicher zu sein. Die Herausforderung, in einer Zeit, in der Computeranimationen Alltag geworden sind, das Publikum zu verzaubern. Das nimmt Trevorrow mit kreativem Geschick an. Er erweitert die Spielwiese der prähistorischen Giganten um beeindruckende neue Attraktionen. Wie den Mosasaurus, der Haie verschlingt, und unzerstörbare Glaskugeln, die eine nahezu freie Erkundung ermöglichen. Trotz dieser Neuerungen gelingt es „Jurassic World“ seltener, die Zuschauer in andauerndes Staunen zu versetzen.
Der filmische Mutant Indominus Rex, eine zentrale Figur des Films, spiegelt den Wunsch nach Innovation wider, doch seine vielfältigen Fähigkeiten erscheinen eher willkürlich und nicht voll ausgeschöpft. Mehr Faszination bietet die Beziehung zwischen Owen Grady und den Velociraptoren, die als Waffe gezähmt wurden. Diese Momente gehören zu den intensivsten des Films und zeigen, dass echte Spannung oft in der Beziehung zwischen Mensch und Tier liegt. Während Trevorrow für visuelle Spektakel sorgt, vermisst man doch die subtilen, feinsinnigen Momente, die den Originalfilm so prägend machten.
Die Besetzung von „Jurassic World“ leuchtet nicht so hell wie das legendäre Ensemble des Originals. Chris Pratt brilliert zwar als charismatischer Owen Grady und beweist seine Vielseitigkeit, doch andere Charaktere, wie Bryce Dallas Howards Claire Dearing, wirken im Vergleich flach und wenig innovativ. Das Fehlen der tiefgehenden Charakterentwicklung und der magischen Begeisterung, die die Figuren des ersten Film umgab, hinterlässt eine spürbare Lücke. „Jurassic World“ mag zwar in Sachen Action und Unterhaltungswert punkten, doch in Bezug auf Charaktertiefe und emotionales Engagement bleibt er hinter seinem ikonischen Vorgänger zurück.