King Arthur: Legend of the Sword (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Die mittelalterliche Legende von König Arthur erlebt eine Neuinterpretation unter der Regie von Guy Ritchie. Mit „King Arthur: Legend of the Sword“ tauchen wir in eine Welt voller Ritter, Magie und heroischer Kämpfe ein. Ritchie, bekannt für seine Fähigkeit, klassische Geschichten mit einem modernen Touch neu zu erzählen, hält auch hier nicht zurück. Die Fusion von Historienkino und zeitgenössischer Fantasy-Ästhetik kreiert ein einzigartiges Filmerlebnis.
Dauer: | 126 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2017 |
Regie: | Guy Ritchie |
Produzenten: | Joby Harold, Guy Ritchie, Lionel Wigram |
Hauptdarsteller: | Charlie Hunnam, Astrid Berges-Frisbey, Djimon Hounsou |
Nebendarsteller: | Annabelle Wallis, Eric Bana, Aidan Gillen |
Genres: | Action & Abenteuer, Fantasy |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Geschichte des Schwertes Excalibur und des Mannes, der dazu bestimmt ist, es zu tragen, ist weltweit bekannt. Doch in dieser Version wird sie mit einer Frische erzählt, die den Zuschauer von Anfang an fesselt. Wir erleben Arthurs Kampf gegen innere und äußere Dämonen. Dabei ist der Weg zur wahren Bestimmung nie einfach, besonders wenn er von Schatten der Vergangenheit verfolgt wird.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„King Arthur: Legend of the Sword“ entstand unter der Regie von Guy Ritchie und feierte 2017 seine Premiere. Mit Darstellern wie Charlie Hunnam in der Hauptrolle des King Arthur, Jude Law als Vortigern und Àstrid Bergès-Frisbey als Mage/Guinevere, hat der Film viele beeindruckende Talente versammelt. Daniel Pemberton sorgte für die Musik, während James Herbert den Schnitt übernahm und John Mathieson hinter der Kamera stand.
Die beeindruckende Landschaft der Isle of Skye diente als Kulisse für die Dreharbeiten, wobei Orte wie Quiraing ausgewählt wurden, um magische Szenarien darzustellen. Auf der Suche nach einer Kulisse, die „die Darklands repräsentiert“, wählten die Filmemacher diese spektakuläre Insel in Schottland. Zudem fanden weitere Dreharbeiten in den Leavesden Studios in England statt.
Der Film spielte weltweit 148,7 Millionen US-Dollar ein, deckte jedoch seine Produktionskosten von rund 175 Millionen US-Dollar nicht. Trotzdem erntete er international Anerkennung. Der Song „The Devil & The Huntsman“ stach besonders hervor und landete auf der Vorauswahlliste für die Oscarverleihung 2018 als „Bester Filmsong“. Auch Daniel Pemberton erhielt für seine beeindruckende Filmmusik eine Shortlist-Nominierung.
Inhalt und Handlung vom Film „King Arthur: Legend of the Sword“
In einer Zeit des Chaos belagert der Hexenmeister Mordred Camelot mit seinen Streitkräften. Uther Pendragon, König der Briten, trifft eine mutige Entscheidung. Er dringt in Mordreds Versteck ein und besiegt ihn, gestützt durch ein mächtiges Schwert, das von Merlin geschmiedet wurde. Während dies Camelots Rettung ist, bringt es Uther auch Verrat und Verlust. Sein Bruder Vortigern, vom Thronhunger getrieben, plant einen Coup. Er opfert Elsa, seine Frau, um dämonische Kräfte zu erlangen und setzt Uther zu. Uther wird besiegt und sein Sohn Arthur entkommt. Er landet in Londinium, wo ihn Prostituierte aufnehmen. Unter ihrer Obhut wächst Arthur zu einem gewieften Verbrecherboss auf, jedoch geplagt von traumatischen Erinnerungen an die verhängnisvolle Nacht, die ihm seine Eltern raubte.
Unter Vortigerns tyrannischer Herrschaft erscheint ein geheimnisvolles Schwert im Stein, das nur der rechtmäßige König herausziehen kann. Vortigern ruft alle jungen Männer zur Prüfung herbei, in der Hoffnung, Arthur zu entlarven. Obwohl Arthur sich versteckt hält, fangen Vortigerns Männer ihn. Als er das Schwert ergreift, überwältigt ihn dessen Macht. Vortigern enthüllt Arthurs wahre Abstammung und setzt seine Hinrichtung an. Eine Magierin, die Merlin dient, und Sir Bedivere, Uthers ehemaliger General, eilen zu Arthurs Rettung. Sie bringen ihn in die „Darklands“, wo er mehr über seine Bestimmung und Vortigerns finstere Absichten erfährt.
Arthurs Kampf gegen Vortigern
Arthur erkennt seine Bestimmung als rechtmäßiger König und verbündet sich mit Bedivere und weiteren Rebellen. Sie zerstören Vortigerns Armee und setzen ein Attentat auf den grausamen Usurpator an. Aber das Attentat misslingt. Vortigerns Männer überwältigen viele von Arthurs Gefährten. Arthur, knapp dem Tod entkommen, überlegt, das Schwert fortzuwerfen. Eine Vision zeigt ihm jedoch die schrecklichen Auswirkungen von Vortigerns Herrschaft. Entschlossen, die Zukunft zu ändern, kämpft Arthur weiter. Doch Vortigern erhöht den Einsatz, indem er Arthurs Mitstreiter gefangen nimmt und Arthurs Auslieferung verlangt.
Bedivere bietet Vortigern das Schwert für den Magier an, und Arthurs Hoffnung schwindet scheinbar. Doch die Magierin schmiedet im Geheimen einen Befreiungsplan. Während Arthur und Vortigern ein hitziges Gespräch führen, startet eine magische Schlange, gesteuert von der Magierin, einen Angriff. Das daraus resultierende Chaos ermöglicht Arthur, sein Schwert zurückzuerlangen. Er jagt Vortigern in den Turm hinauf. Dort verwandelt sich Vortigern in einen Dämonenritter. Trotzdem steht Arthur fest. Ein intensiver Kampf entbrennt. Arthur triumphiert und beendet mit Vortigerns Niederlage die Ära der Tyrannei in Großbritannien.
Arthurs Krönung markiert das Ende der Tyrannei und den Beginn einer neuen Ära. Mit seinen treuen Gefährten an seiner Seite gründet er die legendäre Tafelrunde. Sie symbolisiert Gerechtigkeit, Hoffnung und ein vereintes Königreich unter seiner Herrschaft.
Filmkritik und Rezension von „King Arthur: Legend of the Sword“
Guy Ritchie bietet mit „King Arthur: Legend of the Sword“ einen frischen Blick auf die Artus-Sagen. Er arbeitet mittelalterliche Erzählungen zu einem modernen Fantasy-Blockbuster auf, wobei die Essenz des Originals erhalten bleibt. Seine Kombination aus Historienkino und Fantasy zeigt Ritter, die auf Fabelwesen treffen und Arthur, der gegen eine Riesenschlange antritt. Besonders hervorstechend ist Ritchies Betonung der Magie. Während das Ziehen des Schwertes bekannt ist, rückt er Arthurs Auseinandersetzung mit seiner Vergangenheit in den Fokus. Bei Berührung von Excalibur wird Arthur von schmerzlichen Kindheitserinnerungen überwältigt.
Während Arthur im Fokus steht, beeindruckt Jude Laws Darstellung des machthungrigen Vortigern. Er spielt den tyrannischen König haarscharf an der Grenze zur Karikatur. Astrid Bergès-Frisbey brilliert als geheimnisvolle Magierin mit ihrer fesselnden Präsenz. Trotz der Filmhighlights fehlt Arthurs Charakter emotionale Tiefe. Seine traumatische Vergangenheit wird angedeutet, doch eine tiefere Charakterentwicklung bleibt aus.
Vom ersten Augenblick an ist unverkennbar, dass „King Arthur: Legend of the Sword“ ein typischer Guy-Ritchie-Film ist. Bereits in den ersten zehn Minuten begeistert er mit einer Zeitrafferszene von Arthurs Jugend, die von schnellen Schnitten und einem impulsiven Score begleitet wird. Dies erinnert an frühere Werke des Regisseurs. Während einige von Ritchies stilistischen Entscheidungen nicht immer nahtlos in die Handlung eingebettet sind, kann man dennoch die Detailverliebtheit des Filmemachers in vielen Aspekten des Films erkennen. Angefangen bei den beeindruckenden Computereffekten bis hin zu den aufwändigen Sets und der Masse an Statisten. Trotz kleinerer Schwächen präsentiert sich „King Arthur: Legend of the Sword“ als ein passioniertes Projekt, das sowohl Fans von Guy Ritchie als auch Liebhaber von Fantasy-Action begeistern wird.