Guy Ritchie’s The Covenant

Guy Ritchie’s The Covenant„, ein Film aus dem Jahr 2023, ist eine erregende Darstellung von Krieg, Verrat und Bruderschaft. Er spielt im harschen Kontext des Afghanistankrieges. Der Plot kreist um den Sergeant der US-Armee, John Kinley, der durch die Gewalt des Krieges sein Team und seinen Dolmetscher verliert. Auf der Suche nach einem Ersatz trifft er auf Ahmed Abdullah, einen standhaften Dolmetscher, der aus reinen Geldgründen behauptet, diesen Job zu machen.

Dauer: 123 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Guy Ritchie
Produzenten: Ivan Atkinson, Guy Ritchie, John Friedberg, Josh Berger
Hauptdarsteller: Jake Gyllenhaal, Dar Salim
Nebendarsteller: Alexander Ludwig, Antony Starr
Genres: Action & Abenteuer, Kriegsfilme
Studio: Metro-Goldwyn-Mayer
Sprachen: Deutsch, English

Die Dynamik zwischen den beiden ändert sich jedoch, als Kinley erfährt, dass Ahmed ein ehemaliger Taliban ist. Ahmeds Sohn wurde von der eigenen Organisation ermordet, was ihn dazu veranlasste, die Seiten zu wechseln. Trotz dieser kontroversen Vergangenheit verdient Ahmed Kinleys Respekt, indem er ihr Team vor einem weiteren Hinterhalt rettet. „The Covenant“ ist daher eine eindrucksvolle Geschichte von Unwahrscheinlichkeiten und unerwarteten Allianzen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Covenant“ stammt aus dem Jahr 2023, läuft 123 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben. In der Hauptrolle als John Kinley überzeugt Jake Gyllenhaal, während Dar Salim als Ahmed auftritt. Alexander Ludwig, Antony Starr und Jason Wong runden das Schauspielerensemble ab.

Guy Ritchie, bekannt für seinen unverwechselbaren Stil, führte die Regie. Zusammen mit Ivan Atkinson und Marn Davies verfasste er auch das Drehbuch. Ritchie, Atkinson, John Friedberg und Josh Berger produzierten den Film. Mit seiner Musik setzt Christopher Benstead starke Akzente, während die Kameraführung von Ed Wild überzeugt. Der Schnitt liegt in den Händen von James Herbert.

Metro-Goldwyn-Mayer sicherte sich im Januar 2022 die Vertriebsrechte für US-Kinos. Amazon Prime erwarb die Rechte für Europa, Australien, Kanada, Lateinamerika und Südafrika, inklusive der Streaming-Rechte nach dem US-Kinostart. Ritchie stand ein Budget von 55 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

Gedreht wurde ab Februar 2022 in Alicante, Spanien. Der Kinostart in den USA erfolgte am 21. April 2023. Im Rahmen der Eröffnung spielte „The Covenant“ am ersten Wochenende in 2.611 Kinos etwa 6 Millionen Dollar ein. Trotz Konkurrenz durch „Der Super Mario Bros. Film“ und „Evil Dead Rise“ konnte sich der Film erfolgreich in den Kinocharts etablieren.

Handlung & Story vom Film „The Covenant“

„The Covenant“ beginnt inmitten des Afghanistankrieges im März 2018. Sergeant John Kinley und seine Einheit geraten in einen Taliban-Hinterhalt. Bei diesem verliert Kinley seinen Dolmetscher. Es tritt Ahmed Abdullah auf den Plan, der als Ersatzdolmetscher dient. Ein standhafter Mann, allerdings unbeliebt und behauptet, nur wegen des Geldes zu arbeiten.

Ahmeds Geheimnis wird enthüllt: Er war früher Mitglied der Taliban, wechselte aber die Seiten, nachdem seine Organisation seinen Sohn tötete. Bei einem Undercover-Einsatz erhält Kinley diese Information und kurz darauf rettet Ahmed das Team vor einem weiteren Hinterhalt. Dies steigert Kinleys Respekt für Ahmed. Bei einer folgenden Operation wird Kinleys Team von Taliban-Verstärkungen angegriffen. Alle bis auf Kinley und Ahmed fallen im Gefecht. Das Duo flieht, besiegt dabei mehrere Taliban-Kämpfer und gerät in einen erneuten Hinterhalt, bei dem Kinley schwer verwundet wird.

Trotz Kinleys Verwundungen kämpft Ahmed weiter. Er besiegt die angreifenden Taliban und entschließt sich, den schwerverletzten Kinley zum Luftwaffenstützpunkt zurückzubringen. Mit Unterstützung von einigen sympathisierenden Afghanen entkommen sie den Verfolgern. Sie durchqueren die gefährliche Berglandschaft Afghanistans und erreichen schließlich Bagram. Allerdings werden sie erneut von Taliban angegriffen. Ahmed wehrt den Angriff ab, wird jedoch im Anschluss von US-Truppen festgenommen.

Schuldgefühle

Nach drei Wochen kehrt Kinley nach Hause nach Santa Clarita, Kalifornien, zurück. Er erfährt, dass Ahmed und seine Familie untertauchen mussten und versucht erfolglos, ihnen Visa zu beschaffen. Entschlossen, seine Schuld gegenüber Ahmed zu begleichen, bittet Kinley seinen Vorgesetzten, Oberstleutnant Vokes, um Unterstützung. Unter dem Decknamen Ron Kay kehrt Kinley nach Afghanistan zurück und trifft sich mit dem privaten Militärauftragnehmer Parker. Dieser verspricht ihm Hilfe, wenn er zunächst Ahmed findet.

Durch Hilfe von Ahmeds Bruder Ali gelingt es Kinley, ins Taliban-kontrollierte Gebiet zu gelangen und Ahmeds Versteck zu finden. Kinley überzeugt Ahmed und seine Familie, mit ihm in die USA zu kommen. Parallel dazu deckt Parker Kinleys wahre Identität auf und organisiert wegen der daraus resultierenden Gefahr einen Kampfhubschrauber zur Luftunterstützung. Ein erneuter Angriff der Taliban zwingt Kinley und Ahmeds Familie zur Flucht zum nahegelegenen Darunta-Damm. Es entbrennt ein heftiges Feuergefecht, welches erst endet, als die Hubschrauber eintreffen und die Taliban vernichten. Nach der Rettung kehrt die Gruppe nach Bagram zurück und verlässt schließlich Afghanistan. Kinley und Ahmed bekräftigen ihren gegenseitigen Respekt, bevor Kinley auf dem Rückflug einschläft.

Die Tragödie der afghanischen Dolmetscher, die mit dem US-Militär zusammengearbeitet haben und von den Taliban ermordet wurden, wird im Schlusstitel des Films offenbart. Über 300 Dolmetscher verloren ihr Leben, Tausende sind weiterhin untergetaucht. Dieser Schlusspunkt unterstreicht die dunkle Realität des Afghanistankrieges und die Tapferkeit der Menschen, die trotz der Gefahr ihre Pflicht erfüllen.

Fazit und Kritiken zum Film „Guy Ritchie’s The Covenant“

Guy Ritchie überrascht mit „The Covenant“ durch Ernsthaftigkeit. Beginnend mit vertrauten Kriegsfilm-Motiven bietet der Regisseur eine tiefgründige Botschaft. So stellen die üblichen Action-Elemente, die man aus seinen Werken kennt, das Fundament, auf dem er eine moralische Entrüstung über das Versagen von Einwanderungsversprechen entfaltet.

Die Charaktere, der US-Sergeant John Kinley, gespielt von Jake Gyllenhaal, und sein afghanischer Dolmetscher Ahmed, dargestellt von Dar Salim, sind Kontraste, die den Zuschauer fesseln. John zeigt sich im Einsatz als knapp und autoritär, während Ahmed durch seine intuitive und höfliche Art besticht. Die Intensität ihrer Beziehung nimmt zu, als sie in feindlichem Gebiet stranden. Dabei kommt Ahmeds wahre Stärke zum Vorschein, indem er Johns Leben rettet.

Ritchies Actionszenen sind intensiv, wirken aber zuweilen übertrieben und überladen. Dennoch erliegen wir dem Reiz der spannungsgeladenen, dialogarmen Fluchtsequenzen. Die hohe Todeszahl und die unnötigen filmischen Schnörkel, wie rückgespulte Abenteuer, trüben das ansonsten starke Bild. Trotz dieser kleinen Makel bleibt „Guy Ritchie’s The Covenant“ ein packender und nachdenklich stimmender Film, der sich von Ritchies üblichen Arbeiten abhebt.

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