Moon Man

Moon Man“ ist kein gewöhnlicher Science-Fiction-Film, sondern vielmehr eine außergewöhnliche Erzählung von Überleben, Hoffnung und menschlichem Geist. Unter der Regie von Zhang Chiyu und basierend auf Cho Seoks Comicserie „Moon You“, nimmt uns der Film mit auf eine emotionale Reise, die in einer von der UN betriebenen Mondstation beginnt. Der Protagonist, Dugu Yue, wird unfreiwillig zum einsamen Überlebenden, als er bei der Evakuierung der Station zurückgelassen wird. Allerdings erhält er unerwartete Gesellschaft von King Kong Roo, einem temperamentvollen roten Känguru, dessen Anwesenheit für Humor und Herzenswärme in einem sonst düsteren Szenario sorgt.

Dauer: 122 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Zhang Chiyu
Produzenten: Liu Hongtao, Li Zhang
Hauptdarsteller: Shen Teng, Ma Li, Chang Yuan
Nebendarsteller: Li Chengru, Huang Cailun, Lamu Yangzi
Genres: Komödie, Science Fiction
Studio: Mahua FunAge
Sprachen: Deutsch, English

Der Film „Moon Man“ überrascht und erweitert das Genre. Es fokussiert weniger auf Technik, mehr auf Menschen. Yue ist ein Wartungsmann mit plötzlicher großer Verantwortung. Ein Asteroid bedroht die Erde, und er ist die letzte Hoffnung. Der Film kombiniert Einsamkeit im All mit emotionaler Nähe. Dadurch wird „Moon Man“ unvergesslich.

Moon Man: Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Moon Man“ feierte 2022 seine Premiere und stellt eine faszinierende Mischung aus Action und Komödie dar. Unter der Regie von Zhang Chiyu, der auch das Drehbuch verfasste, taucht der Film tief in eine postapokalyptische Welt ein. Inspiriert von dem südkoreanischen Webcomic „Moon You“ erzählt der Streifen von einem Astronauten, der auf dem Mond gestrandet ist, während die Erde scheinbar durch einen Asteroiden zerstört wurde.

Die Besetzung beeindruckt mit renommierten Schauspielern wie Shen Teng, Ma Li und Chang Yuan. Für die musikalische Untermalung zeichnet Peng Fei verantwortlich, während die Kameraarbeit von Du Jie stammt. Der Schnitt des Films liegt in den Händen von Tu Yiran. Kritiker loben den Film für seine einzigartige Wendung klassischer Überlebensgeschichten, und er hat bereits 460 Millionen US-Dollar eingespielt, was ihn zum zehnterfolgreichsten Film des Jahres 2022 macht.

Nicht nur in China fand „Moon Man“ großen Anklang, sondern auch international. Innerhalb kürzester Zeit knackte der Film mehrere Einspielrekorde und hielt 22 Tage lang den ersten Platz an den chinesischen Kinokassen. Produziert wurde der Film von Liu Hongtao und Li Zhang, die sich über den Erfolg sicherlich freuen dürften.

Handlung und Story vom Film „Moon Man“

Dugu Yue, ein ehemaliger Flugdynamikingenieur, findet sich im Zentrum des Films „Moon Man“ wieder, der im Jahr 2022 von Regisseur Zhang Chiyu inszeniert wurde. In einer Operation namens Project United Nations Moon Shield (UNMS) soll Yue helfen, die Erde vor einem drohenden Asteroiden namens „π“ zu schützen. Acht Jahre nach Projektstart gelingt es, den Asteroiden mit den speziell entwickelten Cosmic Strike Hammers zu zerstören. Allerdings wird eine Rakete vom Kurs abgelenkt und verursacht, dass Asteroidenfragmente auf dem Mond zurückbleiben. Während einer hektischen Evakuierung der Mondstation wird Yue zurückgelassen und wird Zeuge einer vermeintlichen Apokalypse auf der Erde.

Isoliert auf dem Mond, glaubt Yue, der letzte Mensch zu sein. Er verbringt seine Tage damit, seine unerwiderte Liebe zu seinem Basiskommandanten Ma Lanxing auszuleben. Dabei ist er sich nicht bewusst, dass er von UNMS-Mitarbeitern, inklusive Lanxing, über Videoüberwachung beobachtet wird. Ein Teil der Menschheit hat überlebt und lebt in unterirdischen Bunkern, während eine globale Staubwolke die Sonnenstrahlen blockiert. Die UNMS entscheidet, Yue als Symbol der Hoffnung für die Menschheit darzustellen, aber die Übertragung verläuft nicht reibungslos.

Känguru auf der Station

Neben Yue ist auch ein rotes Känguru namens King Kong Roo an Bord der Station. Gemeinsam liefern sie sich komische Kämpfe um die Lebensmittelvorräte der Station. Yue entdeckt während einer Pause statische Geräusche, die ihn glauben lassen, es könnten noch Menschen auf der Erde leben. Er plant, Ausrüstung aus einer alten Apollo-Mission zu nutzen, um zurück zur Erde zu gelangen. Eine Reise zu einer entfernten Station, um einen benötigten Prototyp eines Strike Hammers zu finden, wird unternommen.

Auf der Reise erleben Yue und Kong mehrere Pannen, schaffen es jedoch, den Prototyp zu sichern. Kurz darauf erfährt Yue, dass die statischen Geräusche nur von Kong stammen. Lanxing und die UNMS senden ein Lichtsignal an Yue, um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine ist. Dies ermutigt ihn, die Kommunikation mit der Erde wiederherzustellen und seine Rückkehr vorzubereiten.

Zum Ende des Films entwickelt sich eine emotionale Verbindung zwischen Yue und Lanxing. Yue bereitet alles für seine Rückkehr vor, als die Erde erneut von einem großen Asteroidenfragment bedroht wird. Trotz des Risikos opfert Yue sich, um das Fragment zu zerstören. Zehn Jahre später hat sich die menschliche Zivilisation erholt. Lanxing kehrt zur Mondstation zurück und lässt ihre Gedanken schweifen, vorstellend, sie wäre bei Yue, während sie beobachtet, wie die Überreste des Asteroiden einen Planetenring um die Erde bilden.

Fazit und Kritik zum Film „Moon Man“

„Moon Man“ ist ein unerwartet herzlicher Film, der eine ernste Prämisse mit leichtherziger Ausführung vermischt. Der Film fängt die Einsamkeit von Dugu Yue, gespielt von einem charismatischen Schauspieler, beeindruckend ein. Ursprünglich als Wartungsmann für das Project United Nations Moon Shield (UNMS) angestellt, findet sich Yue plötzlich allein auf dem Mond, umgeben von der sterblichen Bedrohung durch Asteroidenfragmente und einem temperamentvollen roten Känguru namens King Kong Roo. Die Dynamik zwischen den beiden Charakteren bietet einen humorvollen Kontrast zur Ernsthaftigkeit der drohenden Katastrophe auf der Erde, die durch die Comic Strike Hammers nur teilweise abgewendet wurde. Darüber hinaus belebt das Beobachten Yues durch die Videoüberwachung der Station durch UNMS-Mitarbeiter, insbesondere durch seinen Basiskommandanten Ma Lanxing, den Film mit einer Mischung aus Komödie und Drama.

Während die Erde in Dunkelheit gehüllt ist und die Überlebenden in unterirdischen Bunkern ausharren, bleibt Yue nichts anderes übrig, als seine technischen Fähigkeiten einzusetzen. Er macht es sich zur Mission, eine Verbindung zur Erde herzustellen und sogar eine Flucht in Erwägung zu ziehen. Das Drehbuch nutzt geschickt statische Geräusche und Lichtsignale als Hoffnungsschimmer, wobei die scheinbare Entdeckung einer menschlichen Präsenz auf der Erde sich als falsche Hoffnung herausstellt.

„Moon Man“ schafft es, trotz einer eher düsteren Ausgangslage eine Geschichte voller Menschlichkeit und Wärme zu erzählen. Der Film zeigt, dass selbst in Zeiten der Verzweiflung Liebe, Freundschaft und ein Hauch von Humor Wunder wirken können. In der finalen Szene, die zehn Jahre nach der Katastrophe spielt, sehen wir eine erneuerte Erde, die das Vermächtnis von Yue ehrt. Als Zuschauer verlassen wir das Kino mit dem Gefühl, dass selbst in den dunkelsten Zeiten ein Licht der Hoffnung scheinen kann. Regisseur Zhang Chiyu gelingt es, Elemente des Überlebensdramas und der Science-Fiction geschickt zu kombinieren und dabei eine Geschichte zu erzählen, die universell berührend ist.

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