2012 (2009) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der amerikanisch-kanadische Katastrophenfilm „2012“ stammt aus dem Jahre 2009. Seine Premiere fand in November desselben Jahres statt. Weltweit wurden in nur vier Tagen die Produktionskosten von 200 Millionen US-Dollar eingespielt. Insgesamt war der Weltuntergangsfilm „2012“ ein Kassenschlager mit Einspielergebnissen von rund 760 Millionen Dollar.
Dauer: | 158 Min. |
---|---|
FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2009 |
Regie: | Roland Emmerich |
Produzenten: | Harald Kloser, Mark Gordon, Larry Franco |
Hauptdarsteller: | John Cusack, Chiwetel Ejiofor, Amanda Peet |
Nebendarsteller: | Oliver Platt, Thandie Newton, George Segal, Tom McCarthy, Danny Glover |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Columbia Pictures |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Die Idee stammt von dem Maya-Kalender, nach einer langen Zählung soll im Jahre 2012 die Welt untergehen. Dazu basiert der Film auf der These von Charles Hapgood aus dem Jahre 1958, dass es eine Polverschiebung oder plötzliche Kontinentalplattenverschiebungen gäbe. Die Folgen wären Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis, die im Weltuntergang gipfeln. Im Januar des Filmtitels strahlte erstmals das Free-TV den Katastrophenfilm aus.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Roland Emmerich ist der Regisseur des Weltuntergangszenarios „2012„. Das Drehbuch stammt ebenfalls von ihm und Harald Kloser. In der ersten Szene, der 158 Minuten des Films, taucht eine Datumsangabe auf. Die Schlussfolgerung ist, dass am 20. Dezember 2012 mit einer Zeitrechnung begonnen wurde. Ein passender Kalender existiert heute wirklich. Die Produktion wurde von Harald Kloser, Larry J. Franco und Mark Gordon übernommen und das Filmstudio Sony Pictures Entertainment sicherte sich später die Filmrechte. Allerdings erst nach Beendigung des Skripts. Mit Dean Semler als Kameramann entstand ein Film mit einer Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr. Einzelne Bilder schnitten David Brenner und Peter S. Elliot.
In den Hauptrollen zu sehen sind: John Cusack als Jackson Curtis. Chiwetel Ejiofor, der den Zuschauer Adrian Helmsley zeigt. Amanda Peet in der Rolle von Kate Curtis. Danny Glover, der den US-Präsidenten Wilson verkörpert. Oliver Platt mimt Carl Anheuser. Thandie Newton schlüpft in die Rolle von Laura Wilson und Woody Harrelson in die Person Charlie Frost. Weitere Schauspieler sind: Liam James, Morgan Lily, Thomas McCarthy, Jimi Mistry, Zlatko Burić, Alexandre Haussmann, Philippe Haussmann, Beatrice Rosen, Johann Urb, Osric Chau, Chin Han, Henry O, John Billingsley, Blu Mankuma, George Segal, Stephen McHattie, Patrick Bauchau, Michael Buffer, Merrilyn Gann, Tseng Chang, Lisa Lu und Agam Darshi. Für die Synchronisierung war die Firma FFS Film- und Fernseh-Synchron GmbH Berlin zuständig.
Inhalt und Handlung vom Film 2012
Der Wissenschaftler Dr. Satnam Tsurutani entdeckte 2009 in einer alten Kupfermine einen starken Temperaturanstieg in der Erdkruste. Über diese Entdeckung informierte er seine Kollegen und auch den Beraterstab des Präsidenten. Gemäß seinen Berechnungen würde 2012 die Erdkruste anfangen zu schmelzen. Was zur Folge hätte, dass die tektonischen Erdplatten instabil und brechen würden. Letztendlich würde es die Erde unbewohnbar machen. Die amerikanische Regierung reagierte mit einem Bau von mehreren Archen, um Menschen und einige Tiere zum Fortbestand zu retten. Wer wollte, konnte für eine Summe von einer Milliarde Euro sich einen Platz in der Arche sichern.
Der erfolglose Schriftsteller Jackson Curtis unternimmt mit seinen Kindern einen Ausflug in den Yellowstone National Park. Dort erfährt Jackson von dem bevorstehenden Weltuntergang, aber nimmt es nicht ernst. Mittlerweile ist die Nachricht bis zur normalen Bevölkerung vorgedrungen und ein heilloses Chaos entsteht. Währenddessen stellt der Wissenschaftler fest, dass seine Berechnungen nicht korrekt waren. Die Erdkruste erwärmt sich viel schneller und die Platten beginnen schon jetzt sich aufzulösen. Die Evakuierung muss sofort beginnen und etwa 400.000 Menschen gelangen in die rettenden Archen.
Jackson gelangt unverhofft an die erlösenden Tickets und ist auf dem Weg seine Kinder bei seiner Frau abzuholen und sie in Sicherheit zu bringen. Zur gleichen Zeit beginnt Los Angeles zusammenzubrechen. Ein Erdbeben nach dem anderen sucht die Stadt heim. Die Kinder und der Vater gelangen in letzter Sekunde ins Flugzeug, welches sie zu der Arche bringt. Dann versinkt die Stadt im Meer. Dummerweise hat Jackson keine Ahnung, wo sich die Archen befinden. Darum kehrt er zum National Park zurück, um von den Wissenschaftlern mehr Einzelheiten zu erfahren.
Apokalyptische Flucht ins Unbekannte
Auch dort gelingt ihnen wieder die Flucht in letzter Sekunde. Frost, einer der Wissenschaftler, stirbt durch Gesteinsbrocken des neuentstandenen Vulkans. Das Rettungsflugzeug weist leider keine Möglichkeiten auf, die Distanz bis nach China zu schaffen. So landen die Kinder und Jackson in Las Vegas. Sie treffen auf eine größere Menge flüchtender Leute, diese sitzen bereits im Transportflugzeug. In letzter Sekunde, bevor der Ascheregen, Las Vegas erreicht, startet das Flugzeug und nimmt Kurs auf China. Eine Zwischenlandung auf Hawaii ist nicht mehr möglich, da nur noch eine lavaüberströmte Vulkaninsel zu sehen ist. Der Treibstoff reicht nie im Leben bis nach China. Der Trupp braucht eine neue Lösung.
Die Nachricht, dass selbst die Arche bald von riesigen Wassermassen erreicht wird, führt zu einem Gemenge im Rettungsflugzeug. Dazu kommt, dass der Treibstoff sich dem Ende neigt und eine Notwasserlandung wird eingeleitet. Als sie durch die Wolkendecken stoßen, stellen sie mit Erstaunen fest, dass sie sich vor dem Himalaja befinden. Die Kontinente im Film „2012“ haben sich um viele Kilometer verschoben. Die Wassermassen sind mit einer riesigen Geschwindigkeit im Anmarsch, sodass die Tore der Boote schneller als gedacht geschlossen werden. Tausende von Menschen bleiben am Dock der Arche zurück. Und die Flutwelle kommt wie versprochen.
Alles Leben wird ausgelöscht. Die Menschen in den Archen leben in großer Angst. Doch nach einigen Wochen kehrt Ruhe ein. Die Tore öffnen sich und die Flüchtigen erkennen, dass Kurs auf Afrika genommen wurde. Am Ende wird klar, dass Afrika deutlich angehoben wurde und die Drakensberge die höchsten Punkte der Erde sind.
Filmkritik und Rezension von 2012
Gesteinsbrocken bombardieren übrig gebliebene Landmassen, Vulkane fetzen Kontinente auseinander und die Riesenflutwelle erledigt den Rest. Ganz grob gesehen ist dies die Handlung. Grobheit und Schaulust sind Sinn und Zweck des Films „2012„, deswegen muss sich keiner beschweren. Am Ende tauchen Archen auf, in denen sich der Rest der Menschheit versammelt hat. Aus welchen Grund? Liegt der Grund darin, dass der Umweltschutz ernst genommen werden soll oder in der Klärung, warum es Armut gibt? Die Auflösung kommt nicht zustande. Das ist konsequent, denn das Ausspinnen der Ideologie ist nicht Sinn des Films.
Emmerich legt mehr Wert auf eine Komplettzerstörung. Mit den Effekten, der Geschichte und den Figuren trumpft er mit seinem neuen Film auf. Allerdings ist die HD-Kamera ein wenig gewöhnungsbedürftig. In Sachen Moral bleibt Emmerich eher konservativ. Humanistische und familiäre Werte stehen weit oben auf seiner Liste. Das Resultat ist ein politisch superkorrektes Untergangsszenario mit einer kindlich naiven Wiedergeburt der Menschheit. Im Ganzen ist „2012“ unterhaltsam und besticht mit einem bombastischen Setting. Im Zusammenhang gesehen kann der Film von Emmerich aber nicht mit „The Day After Tomorrow“ mithalten.