Ride On: Die zweite Chance (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Ride On: Die zweite Chance“ ist nicht nur ein Film, sondern eine emotionale Reise, die das Publikum durch die Höhen und Tiefen im Leben eines Stuntmans führt. Jackie Chan, der legendäre Actionstar, schlüpft in die Rolle von Lao Luo, einem gealterten Stuntman, der mit seinem Stuntpferd Roter Hase vor einer Reihe von Herausforderungen steht. Der Film verwebt gekonnt Elemente des Action-Dramas mit einer tiefgründigen Familiengeschichte. Dabei stellt er die Beziehung zwischen Lao und seiner entfremdeten Tochter Bao in den Mittelpunkt, die durch eine Reihe von Ereignissen wieder zueinanderfinden.

Dauer: 125 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Larry Yang
Produzenten: Jerry Li, Liu Yanming, Xu Tianfu
Hauptdarsteller: Jackie Chan, Liu Haocun, Guo Qilin
Nebendarsteller: Wu Jing, Joey Yung, Yu Ailei
Genres: Action & Abenteuer, Drama
Studio: Alibaba Pictures, Beijing HaiRun Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Regisseur Larry Yang, bekannt für seine einfühlsamen Dramen, nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Er kombiniert spektakuläre Stunts mit einer berührenden Vater-Tochter-Beziehung und schafft so ein einzigartiges Filmerlebnis. Der Film spielt geschickt mit der Dualität von Risiko und Sicherheit, sowohl in der Stuntarbeit als auch in familiären Beziehungen. Dabei wird die Geschichte nie vorhersehbar. „Ride On: Die zweite Chance“ ist eine Hommage an die Kunst des Stuntman-Berufs und gleichzeitig eine Erkundung der komplexen Dynamik zwischen Eltern und Kindern.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2023 eroberte der chinesische Action-Drama-Film „Ride On: Die zweite Chance“ die Kinoleinwände. Unter der Regie und dem Drehbuch von Larry Yang spielt Jackie Chan die Hauptrolle eines altgedienten Stuntkünstlers. An seiner Seite glänzen Liu Haocun und Guo Qilin. Mit einer Laufzeit von 126 Minuten und einer FSK-12-Altersfreigabe bietet der Film eine packende Erzählung, die sich um die Beziehung zwischen dem Stuntkünstler und seinem Stuntpferd dreht. Für die musikalische Untermalung sorgte Lao Zai, während Sun Ming hinter der Kamera stand und Super Zhang den Schnitt übernahm.

Larry Yang, der Regisseur und Drehbuchautor, ist ein großer Bewunderer von Jackie Chan. Inspiriert durch eine Dokumentation über Kung Fu Stuntmen, schrieb er das Drehbuch und bot es zunächst Chan an. Obwohl er anfangs eine Absage erhielt, ließ er sich nicht entmutigen. Innerhalb von nur fünf Tagen überarbeitete Yang das Skript und schickte es erneut an Chan, der diesmal zustimmte und sich dem Projekt anschloss. Die Produktion lag in den Händen von Jerry Li, Liu Yanming und Xu Tianfu.

Die Dreharbeiten zu „Ride On“ fanden zwischen dem 27. September 2021 und dem 10. November 2022 statt. Als Kulisse dienten die Hengdian World Studios in Dongyang und das Pegasus Watertown in Jiangyin. Nach der Veröffentlichung in China am 7. April 2023, erreichte der Film auch das internationale Publikum. Er lief in Großbritannien und den USA am selben Tag an und feierte am 13. April 2023 seine Premiere in Malaysia.

Inhalt und Handlung vom Film „Ride On: Die zweite Chance“

Lao Luo, ein einst erfolgreicher Stuntman, steht vor einer Reihe von Herausforderungen. Er arbeitet mit seinem Stuntpferd Roter Hase, das er vor der Euthanasie bewahrt hat. Vor acht Jahren stürzte eine schwere Verletzung sein Leben ins Chaos. Er ging bankrott und verlor das Sorgerecht für seine Tochter Xiao Bao. Als ob das nicht genug wäre, geraten Lao und sein Pferd in Schwierigkeiten mit Schuldeneintreibern. Diese drohen, Roter Hase zu versteigern, da die Firma, die das Pferd ursprünglich besaß, bankrott gegangen ist. In dieser Notlage wendet sich Lao an seine Tochter Bao, die mittlerweile Jura studiert.

Bao ist zunächst zurückhaltend, bietet jedoch die Hilfe ihres Freundes Naihua an. Nachdem Laos Auseinandersetzung mit den Schuldeneintreibern publik wird, erhält er Filmangebote. Bao wird seine Anwältin. Obwohl sie sich gegenseitig in schwierigen Zeiten unterstützen, äußert Bao Bedenken über die riskante Arbeit ihres Vaters. Nach einer peinlichen Begegnung mit Naihuas Eltern trennt sie sich von Lao. Kurz darauf erleiden Lao und Roter Hase schwere Verletzungen bei einem Stunt. Im Krankenhaus entdeckt Bao Videoaufnahmen von einem gescheiterten Treffen mit ihr aus ihrer Jugend. Diese Entdeckung bewegt sie, und sie versöhnt sich mit ihrem Vater.

Die Schulden

In einer dramatischen Wendung versuchen die Schuldeneintreiber, Roter Hase zu stehlen. Lao konfrontiert sie, zahlt seine Schulden und bietet dem Haupt-Schuldeneintreiber Dami Ge an, sein Schüler zu werden. Am nächsten Tag erhält Lao ein Filmangebot von seinem Lehrling Yuanjie. Trotz Baos Bedenken nimmt er den Auftrag an. Während der Dreharbeiten erinnert er sich jedoch an Baos Warnungen und bricht den Stunt ab. Obwohl er sich erneut mit Bao versöhnt, verliert er den Rechtsstreit um Roter Hase.

Lao ist gezwungen, Roter Hase an ein Unternehmen zu verkaufen. Bao und Naihua setzen alles daran, die Trennung zu verhindern. Sie überzeugen den Geschäftsführer des Unternehmens, He Xin, Roter Hase zurückzugeben. Sie zeigen ihm Aufnahmen von Laos vergangenen Stunts, um seine Hingabe zu beweisen. He Xin gibt schließlich nach und erklärt, dass er das Pferd sowieso zurückgeben wollte, da es versucht hatte, sich zu Tode zu hungern.

Am Ende des Films kommt es zu einer rührenden Wiedervereinigung. Lao, Bao und Naihua treffen sich wieder mit Roter Hase. He Xin verlässt die Szene, und die Familie ist wieder vereint. Der Film „Ride On: Die zweite Chance“ aus dem Jahr 2023, unter der Regie von Larry Yang, zeigt eindrucksvoll die Höhen und Tiefen im Leben eines Stuntmans und die Kraft der Familie, die in schwierigen Zeiten zusammenhält.

Filmkritik und Rezension von „Ride On: Die zweite Chance“

Ride On: Die zweite Chance“ ist ein Film, der die Zuschauer in ein Wechselbad der Gefühle stürzt. Jackie Chan, einst der Superstar des Hongkong-Actionkinos, kehrt in einer selbstreflexiven Rolle als gealterter Stuntman zurück. Besonders auffällig ist, dass der tierische Co-Star, Roter Hase, Chan oft die Show stiehlt. Ob es das humorvolle Entfernen der Decke im Schlaf oder die komischen Missgeschicke während der Dreharbeiten sind, das Pferd erobert die Herzen der Zuschauer im Sturm. Dabei gerät die eigentliche Handlung, eine Familiengeschichte voller Konflikte und Versöhnungen, oft in den Hintergrund.

Larry Yang, der Regisseur und Drehbuchautor, versucht, eine emotionale Tiefe in die Geschichte zu bringen. Leider wirken viele dieser Momente eher kitschig als berührend. Beispielsweise gibt es eine Szene, in der Chan als Indianer verkleidet versucht, den Parkbesuchern einen Ritt auf Roter Hase anzubieten. Die Szene soll rührselig sein, wirkt jedoch eher aufgesetzt und wenig authentisch. Im Gegensatz zu Yangs früherem Werk „Mountain Cry“ fehlt „Ride On“ die subtile Emotionalität, die eine solche Geschichte wirklich berührend machen könnte.

Trotz dieser Schwächen hat der Film seine Momente. Die Stunts, obwohl nicht so spektakulär wie in Chans früheren Filmen, sind handgemacht und zeigen sein Können als Stuntman. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Anspielungen auf Chans ikonische Karriere, die Fans sicherlich zu schätzen wissen werden. Der Film „Ride On: Die zweite Chance“ ist eine nostalgische Hommage an die Stuntkunst, die jedoch in ihrer Ausführung zu wünschen übrig lässt. Es ist ein Film, der versucht, die Vergangenheit und die Gegenwart zu verbinden, aber letztlich in beiden Welten nicht ganz zu Hause ist.

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