Runner Runner (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In der schillernden Welt des Online-Glücksspiels nimmt „Runner Runner“ den Zuschauer mit auf eine spannende Reise. Der Film beginnt auf dem Campus der renommierten Princeton University, wo wir Richie Furst kennenlernen. Richie, gespielt von Justin Timberlake, ist ein brillanter Student, der sich in einer verzweifelten finanziellen Lage befindet. Sein Weg kreuzt sich mit dem des undurchsichtigen Online-Glücksspiel-Moguls Ivan Block, dargestellt von Ben Affleck. Blocks verführerische Welt des Reichtums und der Macht zieht Richie tief in einen Strudel aus Intrigen und Gefahr.
Dauer: | 88 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2013 |
Regie: | Brad Furman |
Produzenten: | Arnon Milchan, Jennifer Davisson Killoran, Leonardo DiCaprio, Brian Koppelman |
Hauptdarsteller: | Justin Timberlake, Ben Affleck, Gemma Arterton |
Nebendarsteller: | Anthony Mackie, Oliver Cooper |
Genre: | Thriller |
Studio: | 20th Century Fox |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Richie sich in der luxuriösen, aber gefährlichen Welt von Ivan Block zurechtfindet, entfaltet sich eine packende Geschichte voller Betrug und Korruption. Gemma Arterton als Rebecca Shafran, Ivans ehemalige Geliebte, verstrickt sich ebenfalls in dieses gefährliche Spiel. Der Film taucht tief in die dunklen Abgründe des Online-Glücksspiels ein und zeigt, wie schnell Macht und Geld die Moral korrumpieren können. „Runner Runner“ ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen, die den Zuschauer bis zur letzten Minute fesselt.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Runner Runner“ ist ein Thriller aus dem Jahr 2013, der sich durch eine fesselnde Handlung und hochkarätige Schauspieler auszeichnet. In den Hauptrollen glänzen Justin Timberlake als Richie Furst, Ben Affleck als Ivan Block und Gemma Arterton als Rebecca Shafran. Neben ihnen sind Anthony Mackie als Agent Shavers, Oliver Cooper als Andrew Cronin und John Heard als Harry Furst zu sehen. Regie führte Brad Furman, während das Drehbuch von Brian Koppelman und David Levien verfasst wurde. Der Film startete am 25. September 2013 in mehreren Ländern, darunter Belgien, Frankreich und auf den Philippinen. In den USA erfolgte der Kinostart am 4. Oktober und in Deutschland am 17. Oktober 2013.
Die Produktionsgeschichte des Films ist ebenso interessant wie seine Handlung. Gedreht wurde von Juni bis August 2012 sowohl auf Puerto Rico als auch auf dem Campus der Princeton University. Einige Aspekte des Drehbuchs wurden vom Leben des Pokerspielers Nat Arem inspiriert, der einen Betrug im Onlinepoker aufdeckte. Für die Produktion zeichneten sich Arnon Milchan, Jennifer Davisson Killoran, Leonardo DiCaprio und andere verantwortlich. Die musikalische Untermalung stammt von Christophe Beck, während Mauro Fiore für die Kameraarbeit und Jeff McEvoy für den Schnitt zuständig waren.
Der Titel des Films, „Runner Runner“, bezieht sich auf einen Pokerbegriff, der auch im Online Casino verwendet wird. Er beschreibt eine Situation, in der ein Spieler im Texas Hold’em zwei spezifische aufeinanderfolgende Karten benötigt, um eine Gewinnhand zu erreichen. Dieser Ausdruck spiegelt sich in den Wendungen des Films wider, in denen die Charaktere mit ähnlich geringen Erfolgschancen konfrontiert sind. Interessanterweise fanden trotz mehrerer grafischer Hinweise auf Costa Rica keine Dreharbeiten in diesem mittelamerikanischen Land statt, was die filmische Illusion unterstreicht.
Inhalt und Handlung vom Film „Runner Runner“
„Runner Runner“ ist ein spannungsgeladener Thriller aus dem Jahr 2013 unter der Regie von Brad Furman. Der Film erzählt die Geschichte von Richie Furst, einem ehemaligen Wall-Street-Karrieristen, der sein Studium an der Princeton University durch die Vermittlung von Studenten an Online-Glücksspielseiten finanziert. Seine Verbindung zur Wall Street hindert ihn daran, finanzielle Unterstützung für sein Studium zu erhalten. Als der Dekan droht, ihn wegen seiner Aktivitäten zu exmatrikulieren, versucht Richie, sein Studiengeld durch Online-Poker zu gewinnen. Er verliert jedoch alles durch Betrug, was er statistisch nachweisen kann.
Richie reist nach Costa Rica, um Ivan Block, den Betreiber des größten Online-Glücksspiel-Imperiums der Welt, zu konfrontieren. Block erkennt den Betrug anhand der von Richie vorgelegten Statistiken und feuert die verantwortlichen Programmierer. Er bietet Richie an, für Millionen pro Jahr in Costa Rica zu bleiben und ihm bei der Leitung der Website zu helfen. Richie beginnt langsam eine romantische Beziehung mit Rebecca Shafran, Ivans Ex-Geliebter. Gleichzeitig wird Richie von Ivan dazu gebracht, einen Glücksspiel-Affiliate zu erpressen, um ihn zur Zusammenarbeit zu zwingen.
Druck vom FBI
FBI-Agent Shavers entführt Richie und droht, sein Leben zu ruinieren, wenn er nicht dabei hilft, Ivan zu überführen. Da Shavers in Costa Rica keine Befugnisse hat, nutzt er unethische Methoden, die in den USA illegal wären. Ivan informiert Richie darüber, dass alle in seiner Organisation irgendwann von Shavers konfrontiert werden. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass Ivans Organisation ethisch fragwürdig ist. Richie wird von Ivan geschickt, um den costa-ricanischen Glücksspiel-Direktor Herrera zu bestechen, was jedoch schiefgeht und dazu führt, dass Richie verprügelt wird.
Richies Freund Andrew Cronin, der an der Software für Ivan arbeitet, vermutet, dass Ivan eine Art Ponzi-Schema betreibt. Ivans Spielerkonten enthalten kein echtes Geld; er verwendet die Einlagen als sein Bankkonto. Als Richie aussteigen will, kauft Ivan die großen Pokerschulden von Richies Vater und bringt ihn als Geisel nach Costa Rica. Ivan wirft Herrera und seinen Bodyguard in einen Fluss, um sie von Krokodilen fressen zu lassen, rettet sie aber im letzten Moment wieder.
Am Ende des Films wird enthüllt, dass Rebecca Ivan verraten hat. Sie informiert Richie darüber, dass Ivan plant, seine Operationen aus Costa Rica zu verlagern und Richie als Sündenbock zurückzulassen. Richie besticht lokale Beamte, um seine Flucht zu ermöglichen. Als Ivan schließlich landet, wird er von FBI-Agenten verhaftet, da der bestochene Pilot ihn nach Puerto Rico, einem US-Territorium, geflogen hat. Richie und Rebecca entkommen mit einem Privatjet, nachdem Richie Shavers einen USB-Stick mit ausreichenden Beweisen gegen Ivan überlassen hat.
Filmkritik und Rezension von „Runner Runner“
Brad Furmans „Runner Runner“ aus dem Jahr 2013 lässt sich am besten als ein visuelles Fest beschreiben. Die prächtige Inszenierung und die exotische Kulisse Costa Ricas, meisterhaft eingefangen von Kameramann Mauro Fiore, bieten einen betörenden Rahmen für die Geschichte. Regisseur Furman stellt die drei charismatischen Hauptdarsteller – Justin Timberlake, Ben Affleck und Gemma Arterton – geschickt in den Vordergrund. Ihre Darbietungen, insbesondere Afflecks Performance als zwielichtiger Online-Millionär, verleihen dem Film eine faszinierende Ambivalenz. Trotzdem kann das ästhetische Erlebnis nicht über die Schwächen des Drehbuchs hinwegtäuschen.
Die Kritik am Film liegt vor allem in seinem erzählerischen Aufbau. Das Drehbuch von David Levien und Brian Koppelman verlässt sich zu stark auf bekannte Genre-Muster, wodurch die Handlung vorhersehbar wird. Nach einem vielversprechenden Beginn verliert der Film zunehmend an Schwung. Selbst die engagierten Darstellungen der Stars, darunter auch Arterton in ihrer Rolle als exotische Schönheit, können die zunehmend konventionelle Handlung nicht retten. Die fehlende Originalität in der zweiten Hälfte des Films enttäuscht, besonders angesichts des starken Starts.
Insgesamt bleibt „Runner Runner“ ein Film mit einer beeindruckenden Oberfläche, der aber inhaltlich und erzählerisch zu wünschen übriglässt. Der Film glänzt mit einer starken Besetzung und eindrucksvollen visuellen Elementen, vermag es jedoch nicht, seine Geschichte über die gesamte Laufzeit hinweg spannend zu gestalten. Die wenigen ironischen Anspielungen auf politische Themen bieten zwar interessante Aspekte, können aber die Schwächen der Handlung nicht vollständig kompensieren. „Runner Runner“ bleibt somit ein Thriller, der sein Potenzial nicht vollständig ausschöpft.