Sing (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Sing„, einem Animationsfilm von Garth Jennings, steht ein charmantes Theater in Calatonia im Mittelpunkt, geleitet vom ambitionierten Koala Buster Moon. Geplagt von finanziellen Sorgen, greift Buster zu einer kühnen Idee: Ein Gesangswettbewerb soll sein Theater retten. Die Bekanntgabe des Wettbewerbs, gepaart mit einem unerwarteten Tippfehler, löst in der Stadt eine Welle der Begeisterung aus. Talentierte Tiere aller Art sehen hierin die Chance, ihre Träume zu verwirklichen.

Dauer: 108 Min.
Jahr:
Regie: Garth Jennings
Produzenten: Chris Meledandri, Janet Healy
Hauptdarsteller: Matthew McConaughey, Reese Witherspoon, Seth MacFarlane
Nebendarsteller: Daniel Hartwich, Alexandra Maria Lara, Klaas Heufer-Umlauf
Genre: Kinder & Familie
Studio: Universal Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Das Herz des Films schlägt im Rhythmus seiner vielfältigen Charaktere. Da ist Rosita, eine Hausfrau und Mutter, die sich nach einem Leben jenseits ihrer täglichen Routine sehnt. Johnny, der junge Gorilla, ringt mit den kriminellen Erwartungen seines Vaters, während er seiner wahren Leidenschaft folgt. Ash, ein Punk-Rock-Stachelschwein, kämpft um Anerkennung und Selbstfindung. Mike, eine selbstbewusste Maus mit einer Vorliebe für Jazz, träumt von großem Ruhm. Jeder dieser Charaktere bringt seine eigene Geschichte und Herausforderungen mit, die sich im Laufe des Films entfalten.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Sing“ ist ein begeisternder Kinderanimationsfilm aus dem Jahr 2016. Unter der Regie von Garth Jennings entstand dieses 108 Minuten lange Meisterwerk. Es feierte seine Premiere am 11. September 2016 beim Toronto International Film Festival. Als wichtige Synchronsprecher glänzen Matthew McConaughey, Reese Witherspoon und Seth MacFarlane. Sie verleihen Charakteren wie Koala Buster Moon und Maus Mike ihre Stimmen. Die deutsche Synchronisation übernahmen bekannte Gesichter wie Daniel Hartwich und Alexandra Maria Lara.

Der Film zeichnet sich durch seine hochkarätige Musik und sein kreatives Drehbuch aus. Komponiert wurde die Filmmusik von Joby Talbot, während Gregory Perler für den Schnitt verantwortlich war. Produziert wurde „Sing“ von Christopher Meledandri und Janet Healy. Dieser Animationsfilm erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Dazu gehören Nominierungen bei den Golden Globe Awards 2017 und den Annie Awards 2016. Besondere Anerkennung fand der Song „Faith“, gesungen von Stevie Wonder und Ariana Grande.

Die Fortsetzung des Films, „Sing – Die Show deines Lebens„, kam 2022 in die Kinos. Dies erfolgte nach mehreren Verschiebungen. „Sing“ erwirtschaftete weltweit beeindruckende 634,1 Millionen US-Dollar. Das steht im Kontrast zu einem Produktionsbudget von lediglich 75 Millionen US-Dollar.

Inhalt und Handlung vom Film „Sing“

In „Sing“, einem Animationsfilm von 2016, leitet der Koala Buster Moon ein heruntergekommenes Theater in der Stadt Calatonia, das von anthropomorphen Tieren bevölkert wird. Buster steht kurz vor dem Bankrott, und die drohende Schließung seines Theaters lastet schwer auf seinen Schultern. In einem verzweifelten Versuch, das Blatt zu wenden, plant er einen Gesangswettbewerb mit einem Preisgeld von 1.000 Dollar. Ein Tippfehler seiner altersschwachen Assistentin, der Leguanin Miss Crawly, fügt jedoch zwei Nullen zum Preisgeld hinzu. Die mit dem falschen Betrag bedruckten Flugblätter werden durch einen Windstoß in die Stadt getragen, bevor der Fehler bemerkt werden kann.

Eine bunte Mischung an Talenten erscheint zu den Auditions. Zu den ausgewählten Teilnehmern zählen die Hausfrau und Mutter von 25 Ferkeln, Rosita; die Punkrock-Stachelschwein-Dame Ash; der jugendliche Gorilla Johnny, dessen Vater ein krimineller Bandenanführer ist; der Straßenmusiker und Maus Mike; sowie das exzentrische Tanzschwein Gunter. Die junge Elefantendame Meena scheitert an ihrem Vorsingen aufgrund von Lampenfieber. Ashs selbstverliebter Freund Lance, der ebenfalls vorsingt, ist verärgert über seine Ablehnung. Rosita wird derweil für eine Tanznummer mit Gunter zusammengebracht. Als Buster entdeckt, dass auf den Flugblättern ein Preisgeld von 100.000 Dollar beworben wird, sucht er Hilfe bei seinem Freund, dem Schaf Eddie. Sie besuchen Eddies wohlhabende Großmutter und ehemalige Theaterdiva Nana Noodleman. Nana ist zunächst zögerlich, willigt aber ein, eine private Vorschau der Show zu besuchen, bevor sie über eine Finanzierung entscheidet.

Das Gesangs Wettbewerb

Die Teilnehmer des Wettbewerbs stehen vor persönlichen Herausforderungen. Meenas Großvater drängt sie, eine zweite Chance zu erbitten. Doch sie begnügt sich damit, Busters Bühnenhilfe zu sein. Nachdem einige Acts zurücktreten, bekommt Meena einen Platz in der Show, kämpft jedoch weiterhin mit ihrem Lampenfieber. Rosita hadert mit ihrer Tanzroutine mit Gunter und glaubt, dass ihre mütterlichen Pflichten ihre Leidenschaft gedämpft haben. Mike, der sich sicher ist, den Wettbewerb zu gewinnen, nimmt ein großes Darlehen auf, um ein protziges Auto zu kaufen und betrügt eine Gruppe Bären bei einem Kartenspiel. Lance betrügt Ash, was zu ihrer Trennung führt. Sie bricht später bei einer Probe in Tränen aus. Johnny muss als Fluchtwagenfahrer an einem Raubüberfall seines Vaters teilnehmen, entkommt aber zur Probe.

Sein Fehlen beim Überfall führt zur Verhaftung von Big Daddy und seiner Bande, was ihre Beziehung belastet. Nach einem Unfall werden die Bühnenlichter zerstört, doch Buster lässt die Bühne als Tank umbauen, um leuchtende Tintenfische als Beleuchtung zu nutzen. In ihrer Verzweiflung versucht die Truppe, die Show am Laufen zu halten. Johnny denkt darüber nach, das Preisgeld für die Kaution seines Vaters zu stehlen, entscheidet sich aber dagegen, nachdem er eine Notiz auf Busters Schreibtisch sieht, die sein Talent lobt. Rosita findet ihre Tanzleidenschaft wieder, während sie einkauft.

Unfall im Theater

Ash komponiert einen Song, der Buster gefällt. Am Tag der Vorschau für Nana erscheinen die von Mike betrogenen Bären und fordern ihr Geld zurück. Sie brechen die Preisgeldkiste auf, finden jedoch nicht die erwarteten 100.000 Dollar. Enttäuscht über den Betrug konfrontieren die restlichen Teilnehmer Buster. Das Gewicht der Menge lässt den Tintenfischtank bersten, das Theater wird geflutet und stürzt ein. Judith, die Bankvertreterin, beschlagnahmt das Grundstück, und ein niedergeschlagener Buster zieht bei Eddie ein und verdient seinen Lebensunterhalt mit Autowaschen.

Das Ende des Films bringt eine Wende. Meena singt in den Trümmern des Theaters, inspiriert von der Musik in ihren Kopfhörern. Dies motiviert Buster, eine Open-Air-Show zu organisieren. Trotz Judiths Versuchen, die Show zu stoppen, findet sie auf dem Gelände des ehemaligen Theaters statt. Meenas und Rositas Familien sind unter den Zuschauern. Weitere Tiere strömen herbei, als die Show live im Lokalfernsehen übertragen wird. Rositas Ehemann Norman erwacht durch das Talent seiner Frau, Big Daddy bricht aus dem Gefängnis aus, um sich mit Johnny zu versöhnen. Lance ist beeindruckt von Ashs selbstkomponiertem Rocksong „Set It All Free“. Die Bären finden Mike und jagen ihn davon. Meena überwindet ihr Lampenfieber und liefert eine begeisternde Performance. Die Show wird ein Erfolg und beeindruckt Nana, die im Publikum sitzt. Sie kauft das Grundstück, das Theater wird wieder aufgebaut und neu eröffnet.

Filmkritik und Rezension von „Sing“

Garth Jennings‘ „Sing“ bringt eine frische Brise in die Welt der Animationsfilme, beweist Christopher Meledandri und sein Team von Animationskünstlern erneut ihr Können. Der Film, zunächst anmutend wie eine tierische Version einer Casting-Show, entfaltet sich zu einem mitreißenden Musical für Außenseiter. In der abschließenden Bühnenshow vermag es „Sing“, das Publikum für eine halbe Stunde in eine Welt voller Glück und Musik zu entführen.

Buster Moon, ein Koala mit einer tiefen Leidenschaft für das Theater, hat sich mit der Übernahme seines eigenen Theaters finanziell übernommen. Seine letzte Hoffnung ist ein Musikwettbewerb, bei dem durch einen Tippfehler aus Versehen 100.000 statt 1.000 Dollar Preisgeld ausgelobt werden. Dies lockt eine bunte Truppe an Talenten an, darunter Rosita, eine multitaskingfähige Schweine-Mutter, Ash, das rebellische Stachelschwein, der selbstbewusste Mäuse-Jazzmusiker Mike und Johnny, der gutmütige Sohn eines Gorilla-Gangsterbosses.

„Sing“ könnte leicht auf billige Lacher mit kuriosen Tieren und zeitgeistigen Witzen setzen, doch stattdessen bietet der Film eine Reihe von überzeugenden und liebenswerten Charakteren. Rosita beeindruckt mit einer selbstgebauten Haushaltsmaschine und ihrer kraftvollen Stimme, die Katy Perry Konkurrenz macht. Jennings verzichtet auf ausgelutschte Gags und flache Popkultur-Referenzen, stattdessen konzentriert sich der Film auf die emotionalen Geschichten seiner Charaktere. Selbst als Buster Moons berauschende Bühnenshow spektakulär zusammenbricht, gibt der Kinofilm nicht auf. Stattdessen entfaltet sich ein mitreißendes, ermutigendes Musical-Finale, das jedem Zuschauer ein Lächeln ins Gesicht zaubert und die Botschaft vermittelt, dass die Show immer weitergehen muss.

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