The Cabin in the Woods (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

The Cabin in the Woods“ ist ein Film, der das Horrorgenre auf unkonventionelle Weise neu interpretiert. Regisseur Drew Goddard, unterstützt durch Co-Autor Joss Whedon, schafft eine Welt, die auf den ersten Blick vertraut erscheint: Eine Gruppe junger Leute plant einen Ausflug in eine abgelegene Hütte im Wald. Doch dieser Film ist weit mehr als eine einfache Horrorstory. Goddard verwischt geschickt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, wodurch er das Publikum in eine Achterbahn der Ereignisse mitnimmt.

Dauer: 65 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Drew Goddard
Produzenten: Joss Whedon
Hauptdarsteller: Kristen Connolly, Anna Hutchison, Chris Hemsworth
Nebendarsteller: Jesse Williams, Richard Jenkins, Bradley Whitford
Genre: Horror
Studio: AFX Studios, Metro-Goldwyn-Mayer
Sprachen: Deutsch, English

Im Zentrum der Handlung stehen fünf College-Studenten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Persönlichkeiten reichen von der schüchternen Dana bis zum lebenslustigen Kiffer Marty. Sie ahnen nicht, dass ihre vermeintlich harmlose Reise Teil eines düsteren Experiments ist. Eine mysteriöse Organisation überwacht und manipuliert jeden ihrer Schritte. Mit dieser Prämisse führt „The Cabin in the Woods“ die Zuschauer durch eine Geschichte, die stetig an Spannung gewinnt und dabei die Erwartungen immer wieder auf den Kopf stellt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Cabin in the Woods„, ein US-amerikanischer Horrorfilm, kam 2012 in die Kinos. Er vereint Horrorelemente mit einer parodistischen Note. Die Regie übernahm Drew Goddard, der auch das Drehbuch verfasste. Gemeinsam mit ihm schrieb Joss Whedon, der zudem als Produzent wirkte. Der Film feierte in Deutschland am 6. September 2012 Premiere.

In den Hauptrollen brillieren Kristen Connolly als Dana, Chris Hemsworth als Curt und Anna Hutchison als Jules. Weitere wichtige Charaktere werden von Fran Kranz, Jesse Williams und Richard Jenkins gespielt. Die Dreharbeiten fanden zwischen März und Mai 2009 in Vancouver, Kanada, statt. Für Goddard markierte der Film sein Regiedebüt, während Whedon bereits als Co-Autor des Skripts fungierte.

Finanziell erwies sich „The Cabin in the Woods“ als Erfolg. Weltweit spielte er 66 Millionen US-Dollar ein, davon 42 Millionen im Heimmarkt. Die Produktionskosten lagen bei geschätzten 30 Millionen US-Dollar. Für die musikalische Untermalung sorgte David Julyan, während Peter Deming die Kameraführung übernahm. Der Schnitt des Films lag in den Händen von Lisa Lassek.

Inhalt und Handlung vom Film „The Cabin in the Woods“

In „The Cabin in the Woods“ planen fünf junge Leute einen Urlaub in einer abgelegenen Hütte. Die Gruppe besteht aus der zurückhaltenden Dana, dem Pärchen Jules und Curt, Holden und dem ständig kiffenden Marty. Sie wissen nicht, dass eine geheime Organisation ihre Reisevorbereitungen und ihr Verhalten manipuliert. Diese Organisation beobachtet die Gruppe durch versteckte Kameras. Sie nutzt Gas- und Hormondüsen, um die Jugendlichen unbemerkt zu beeinflussen.

In der Hütte entdecken die Protagonisten einen Keller voller ungewöhnlicher Antiquitäten. Eine dieser Reliquien, ein altes Tagebuch, aktiviert ein Ritual der Organisation. Sie entfesselt eine Zombiefamilie, deren Ziel es ist, die Jugendlichen zu töten. Jules wird enthauptet und Marty scheinbar getötet. Die drei Überlebenden fliehen mit einem Wohnmobil. Sie versuchen, einen Tunnel zu passieren, der der einzige Zugang zum Gebiet ist. Doch die Organisation sprengt ihn im letzten Moment. Curt scheitert bei dem Versuch, Hilfe zu holen, als er an einem unsichtbaren Kraftfeld zerschellt. Holden wird während der Rückkehr zum Haus von einem Zombie getötet.

Das Ritual

Währenddessen erklärt die Organisation das Ritual für beendet. Sie glaubt, alle bis auf Dana seien tot oder verschwunden. Ihre Mitarbeiter beginnen zu feiern. Doch Marty, der überraschend überlebt hat, rettet Dana vor einem weiteren Zombieangriff. Zusammen entdecken sie einen geheimen Zugang zur unterirdischen Zentrale der Organisation. Sie stoßen auf verschiedene Horrorwesen, die dort gefangengehalten werden. Die Mitarbeiter geraten in Panik, da das Ritual, das dazu dient, mächtige Kreaturen unter der Erde zu besänftigen, überall sonst gescheitert ist. Nun hängt alles von ihnen ab. Das Ritual verlangt, dass die „Hure“ zuerst und die „Jungfrau“ als Letzte stirbt oder überlebt.

Als bewaffnete Männer Marty und Dana töten sollen, befreien diese die gefangenen Kreaturen. Diese wüten durch die Gänge und töten zahlreiche Mitarbeiter. Marty und Dana erreichen die unterste Etage, wo sie auf die Anführerin der Organisation treffen. Sie erklärt ihnen die Wahrheit über die Hütte und das gesamte Vorhaben. Demnach leben unter der Erde „uralte Götter“, die durch ritualisierte Tötungen besänftigt werden müssen, damit die Menschheit weiterbestehen kann. Die Anführerin versucht, Dana zu überreden, Marty zu töten, um das Ritual abzuschließen. Doch in einem Kampf wird Dana von einem Werwolf schwer verwundet und die Anführerin von einem Zombiefamilienmitglied getötet.

Wissend, dass das Ritual nicht abgeschlossen ist, erwarten Dana und Marty das Erwachen der Götter. Sie entscheiden, dass die Menschheit es verdient hat, ausgelöscht zu werden. Der unterirdische Tempelraum und die Hütte stürzen ein. Eine riesige Hand greift aus der Tiefe empor und senkt sich in Richtung der Kamera. Dies symbolisiert das bevorstehende Erwachen der Götter und das mögliche Ende der Menschheit.

Filmkritik und Rezension von „The Cabin in the Woods“

The Cabin in the Woods„, inszeniert von Drew Goddard, ist ein Film, der das Horror-Genre neu definiert. In einer von der US-Regierung betriebenen Kommandozentrale steuern Sitterson und Hadley die Ereignisse in einer einsamen Hütte. Die Studenten Dana, Curt, Jules, Holden und Marty verbringen dort ein Wochenende. Unwissend, dass ihre Handlungen von den Beamten manipuliert werden, geraten sie in einen tödlichen Überlebenskampf gegen Zombies. Diese skurrile Situation eröffnet eine einzigartige Perspektive auf das Genre.

Goddard bricht mit der Tradition des Slasher-Horrorfilms. Er beginnt den Film mit einer Alltagsdiskussion der Spielleiter. Die Zuschauer werden schnell in eine Welt gezogen, in der die Regeln des Horrorgenres bewusst eingesetzt werden. Die Hintergründe des Geschehens bleiben zunächst im Dunkeln. Erst ein Auftritt von Sigourney Weaver enthüllt die tiefere Bedeutung hinter dem Horror. Diese Erzählstruktur hält das Publikum bis zum Ende in Spannung.

Die Kollision der Welten der Überwachten und ihrer Überwacher im letzten Drittel des Film markiert den Höhepunkt. Die Darstellung verschiedenster Horrorfilm-Kreaturen in einer Szene ist beeindruckend. Goddards Auflösung des Plots ist sowohl fantastisch als auch stimmig. Er hebt das klassische Horrorfilmende auf eine neue Ebene. „The Cabin in the Woods“ ist somit ein Meisterwerk, das Horrorfans und Kritiker gleichermaßen begeistert.

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