Vater der Braut

Vater der Braut„, ein Film von Charles Shyer aus dem Jahr 1991, erzählt eine Geschichte voller Humor und familiärer Bindung. Steve Martin brilliert in der Rolle des George Banks, eines Vaters, der sich mit der bevorstehenden Hochzeit seiner Tochter Annie konfrontiert sieht. Annie, gespielt von Kimberly Williams, kehrt nach ihrem College-Abschluss nach Hause zurück und verkündet ihre Verlobung mit Bryan MacKenzie. Diese Nachricht löst bei George eine Reihe komischer und herzzerreißender Reaktionen aus, die den Kern der Handlung bilden.

Dauer: 100 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Charles Shyer
Produzenten: Carol Baum, Nancy Meyers, Howard Rosenman
Hauptdarsteller: Steve Martin, Diane Keaton, Kimberly Williams-Paisley
Nebendarsteller: Kieran Culkin, George Newbern, Peter Michael Goetz
Genre: Komödie
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Der Film zeichnet sich durch seine lebendige Darstellung der Charaktere und die detaillierten Einblicke in das Familienleben aus. Diane Keaton als Nina Banks und Martin Short als Franck Eggelhoffer tragen wesentlich zur humorvollen Atmosphäre bei. Ihre Leistungen, gepaart mit den alltäglichen und zugleich außergewöhnlichen Szenen einer Hochzeitsvorbereitung, machen „Vater der Braut“ zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Vater der Braut„, eine charmante US-amerikanische Komödie, erschien 1991. Sie basiert auf einem gleichnamigen Film von 1950. Hauptdarsteller wie Steve Martin und Diane Keaton brillieren in ihren Rollen. Im Mittelpunkt steht George Stanley Banks, gespielt von Martin. Er erlebt die Hochzeitsvorbereitungen seiner Tochter Annie, dargestellt von Kimberly Williams, turbulent. Die Regie übernahm Charles Shyer, der auch am Drehbuch mitwirkte. Zusammen mit Frances Goodrich, Albert Hackett und Nancy Meyers entstand ein humorvolles Skript. Der Film, 100 Minuten lang, ist für ein Publikum ab 6 Jahren geeignet.

Die Produktion lag in den Händen von Carol Baum, Nancy Meyers und Howard Rosenman. Sie schufen eine lebendige und herzerwärmende Erzählung. Die musikalische Untermalung stammt von Alan Silvestri, der dafür den BMI Film Music Award gewann. Die Kameraführung erfolgte von John Lindley und der Schnitt hat Richard Marks gemeistert. „Vater der Braut“ fand weltweit Anklang und brachte eine Fortsetzung 1995 sowie weitere Neuverfilmungen. Im Jahr 2020 erschien der Kurzfilm „Father of the Bride Part 3 (ish)“ auf Netflix. 2022 folgte eine weitere Neuverfilmung.

Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und Nominierungen. Besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Steve Martin und Kimberly Williams. Sie wurden für den MTV Movie Award nominiert. Kieran Culkin, der Matty Banks spielte, erhielt eine Nominierung für den Young Artist Award.

Handlung und Story vom Film „Vater der Braut“

In „Vater der Braut“ (1991), Regie von Charles Shyer, erlebt George Banks, Besitzer der erfolgreichen Firma Side Kicks, eine emotionale Reise. Seine 22-jährige Tochter Annie kehrt frisch vom College zurück und überrascht alle mit ihrer Verlobung. Bryan MacKenzie, der Auserwählte, kennt sie erst seit drei Monaten. Die Nachricht löst bei George zunächst einen Schock aus, führt zu einem hitzigen Streit mit Annie. Doch die Wogen glätten sich schnell, rechtzeitig zum Treffen mit Bryan. Obwohl Bryan finanziell gut dasteht und sympathisch wirkt, mag George ihn nicht. Nina, Georges Frau, hingegen akzeptiert ihn als künftigen Schwiegersohn.

Die Familie Banks trifft auf Bryans Eltern, John und Joanna MacKenzie, die in einer Villa in Bel Air wohnen. John beruhigt George und teilt seine anfängliche Bestürzung über die Verlobung. Beide Familien verstehen sich gut. George gerät jedoch in Schwierigkeiten, als er in den Finanzen der MacKenzies herumschnüffelt. Eine peinliche Situation endet damit, dass er in den Pool fällt, verfolgt von aggressiven Dobermännern.

Hochzeitsplanungen

Die Planungen für die Hochzeit beginnen. Franck Eggelhoffer, ein exzentrischer Hochzeitsplaner, nimmt Georges Sorgen um die Kosten nicht ernst. Annie und Nina planen opulente Dinge wie Schwäne und Umbauten am Haus für den Empfang. George ist frustriert. Als er herausfindet, dass die Hochzeit 250 Dollar pro Person kosten wird, besteht er auf eine kleinere Gästeliste. Doch er merkt, dass seine Einwände Annies Glück trüben. Er versucht, sich anzupassen, doch seine Geduld endet, als er seinen alten Smoking beschädigt. Ein Ausraster im Supermarkt führt zu seiner Festnahme. Nina holt ihn aus dem Gefängnis und fordert ihn auf, die Hochzeit nicht weiter zu stören.

George wird ruhiger, auch dank Nina und Franck. Die Hochzeitspläne schreiten voran. Doch plötzlich sagt Annie die Hochzeit ab. Sie streitet mit Bryan über ein Geschenk – einen Mixer. Sie deutet es als Zeichen, dass er sie als unterwürfige Hausfrau sieht. George trinkt mit dem niedergeschlagenen Bryan und überzeugt ihn, sich mit Annie zu versöhnen.

Ein Schneesturm überrascht alle am Vorabend der Hochzeit. Trotzdem gelingt es Franck und George, alles zu organisieren. Annie heiratet Bryan in Sneakern von Georges Firma. George führt sie zum Altar und akzeptiert, dass sie erwachsen geworden ist. Der Empfang im Haus der Banks verläuft gut. George managt Krisen hinter den Kulissen, verpasst aber dadurch fast die ganze Feier und kann sich nicht von Annie verabschieden, bevor sie in die Flitterwochen fliegt. Annie ruft ihn vom Flughafen aus an, um sich zu bedanken und ihre Liebe zu bekunden. Nach der Hochzeit findet George Trost bei Nina. Sie tanzen zusammen im leeren Haus.

Fazit und Kritik zum Film „Vater der Braut“

In „Vater der Braut“ (1991), einer Neuverfilmung des Hollywood-Klassikers von 1950, gelingt es Regisseur Charles Shyer, eine Balance zwischen Humor und Herzlichkeit zu finden. Die Handlung bleibt dem Original treu, ergänzt jedoch modernisierte Charakterzüge und Szenen. Dies verleiht dem Film eine frische Note, ohne die nostalgische Essenz des Originals zu verlieren. Die Rahmenhandlung, in der George Banks, gespielt von Steve Martin, direkt das Publikum anspricht und seine Geschichte erzählt, wirkt heute etwas überholt. Trotzdem schafft es Martin, die Rolle mit Charme und Witz zu füllen. Seine Darstellung, insbesondere in Szenen wie der peinlichen Begegnung mit dem Haushund der Schwiegereltern, zeigt sein komödiantisches Talent.

Im Gegensatz dazu wirkt Diane Keaton als verständnisvolle Mutter eher blass. Kimberley Williams als Debütantin in der Rolle der Annie Banks kann zwar nicht mit der Präsenz einer jungen Elizabeth Taylor mithalten, bringt aber dennoch eine angenehme Leichtigkeit in ihre Rolle. Der Film neigt allerdings zu übertriebener Komik. Martin Short als exzentrischer Zeremonienmeister ist ein Beispiel dafür, wie manche Figuren zu karikaturhaft dargestellt werden. Trotz der Modernisierung in einigen Aspekten hält der Film stark am Geist der 1950er Jahre fest. Er zelebriert eine idealisierte Familienvorstellung und verklärt den Hochzeitstag als Höhepunkt im Leben einer Frau.

Diese Elemente spiegeln eine nostalgische Sichtweise wider, die nicht jedem zeitgenössischen Publikum entsprechen könnte. Insgesamt ist „Vater der Braut“ ein unterhaltsamer Film, der seine Stärken in den Leistungen der Hauptdarsteller und in der gelungenen Mischung aus Humor und Familienwerten findet. Er mag zwar nicht revolutionär sein, bietet aber eine charmante und leichte Unterhaltung für Fans des Genres.

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