Yoko (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Yoko„, begegnen wir nicht nur einer der ungewöhnlichsten Kreaturen der Filmgeschichte, sondern auch einer der charmantesten – einem Yeti aus dem Himalaya. Obwohl viele schaurige Legenden über Yetis existieren, zeigt sich dieser Yeti als wahre Ausnahme. Er ist nicht nur ein Beschützer, sondern auch ein Freund der Schwachen. In den eisigen Höhen seiner Heimat lebt er nicht nur in Harmonie mit der Natur, sondern auch mit den buddhistischen Mönchen, die seine Anwesenheit ehren.

Dauer: 98 Min.
Jahr:
Regie: Franziska Buch
Produzenten: Corinna Mehner, Danny Krausz
Hauptdarsteller: Jessica Schwarz, Tobias Moretti, Lilly Reulein
Nebendarsteller: Justus von Dohnányi, Friedrich Heine, Jamie Bick
Genre: Kinder & Familie
Studio: Sony Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Geschichte nimmt jedoch eine dramatische Wendung, als Yoko unerwartet in die Hände eines habgierigen Jägers gerät. Van Sneider, der von dem Gedanken besessen ist, mit seltenen Kreaturen Geld zu verdienen, bringt den Yeti nach Deutschland. Dort entkommt Yoko jedoch und stolpert zufällig in das Leben der jungen Pia. Inmitten der Herausforderungen des modernen Lebens suchen und finden die beiden Trost und Mut in ihrer neu gefundenen Freundschaft. Das Abenteuer, das sie gemeinsam bestreiten, zeigt eindrücklich, dass wahre Bindungen trotz aller Unterschiede und Widrigkeiten entstehen können.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Yoko“ ist ein deutscher Kinderfilm aus dem Jahr 2012, der eine Laufzeit von 102 Minuten hat. In dieser teils animierten Produktion, die auch österreichische und schwedische Einflüsse aufweist, folgt das Publikum den Abenteuern von Pia, gespielt von Jamie Bick, und ihrem Yeti-Freund. Weitere Hauptrollen übernehmen Jessica Schwarz als Pias Mutter, Hoang Dang-Vu als Lhapka und Tobias Moretti als Thor Van Sneider. Lilly Reulein, Justus von Dohnányi und Friedrich Heine vervollständigen den Hauptcast.

Hinter der Kamera wirkte ein talentiertes Team. Die Regie führte Franziska Buch, während das Drehbuch von Knister, Gerrit Hermans und Claudia Boysen verfasst wurde. Bei Knister handelt es sich um den Pseudonym des Kinderbuchautors Ludger Jochmann aus dem Ruhrgebiet. Die Produktion lag in den Händen von Corinna Mehner und Danny Krausz. Klaus Badelt und Mark A. Yaeger komponierten die Musik, und Jan Fehse sorgte für beeindruckende Kameraarbeit. Den Schnitt übernahmen Paul-Michael Sedlacek und Tobias Haas.

Die Dreharbeiten für „Yoko“ dauerten insgesamt 43 Tage. Verschiedene malerische Orte dienten als Kulisse, darunter der Zoo Augsburg, Eching am Ammersee und Wien. Weitere Dreharbeiten fanden in Hessen, Baden-Württemberg und im berühmten Studio Babelsberg statt.

Inhalt und Handlung vom Film „Yoko“

Hoch im Himalaya lebt ein Yeti, der als Schutzgeist der Kinder und Tiere bekannt ist. Obwohl dieser friedliche Riese versucht, einen seltenen Bären aus den Fängen des Großwildjägers Thor van Sneider zu befreien, geht dieser Plan schief. Daraufhin landet der Yeti selbst in einem Container und wird nach Deutschland verschifft.

In Deutschland erwartet der Zoodirektor Kellermann gespannt neue exotische Tiere für seine Sammlung. Als er aber den echten Yeti entdeckt, sieht er die Gelegenheit, seine Sammlung zu vervollständigen. Zum Glück besitzt der Yeti eine besondere Fähigkeit: Mit genug Wasser kann er sich unsichtbar machen. So entkommt er Kellermann und findet Zuflucht in Pias Baumhaus. Pia, ihre jüngere Schwester Marcella und ihre Mutter Katja entdecken nach anfänglicher Skepsis dieses wunderbare Wesen und taufen es Yoko.

Die Begegnung zwischen Yoko und Pia mündet in einer tiefen Freundschaft, doch ist die Gefahr noch nicht gebannt. Während Kellermann van Sneider beauftragt, den Yeti zu jagen, führt die Spur bald direkt zum Haus der Familie. Gleichzeitig schwächt das warme Klima in Deutschland Yokos Magie, und so steht Pia nun vor der großen Herausforderung, Yoko sicher in seine Heimat zurückzubringen.

Filmkritik und Rezension von „Yoko“

In Franziska Buchs Film „Yoko“ dreht sich alles um einen charmanten Yeti aus dem eisigen Tibet. Ursprünglich in stetigem Kontakt mit einer Gruppe buddhistischer Mönche und als Beschützer der Tiere bekannt, gerät Yoko in die Hände des gierigen Jägers van Sneider. Sein Ziel: den Yeti zu verkaufen und Profit daraus zu schlagen. Doch Yoko gelingt die Flucht in die Welt der Menschen und findet Zuflucht bei Pia, einem jungen Mädchen, das kürzlich ihren Vater verloren hat. Während Pia versucht, Yoko vor ihrer Familie und den Schurken zu verstecken, entwickelt sich eine innige Bindung zwischen den beiden.

Das beeindruckende Zusammenspiel von animiertem Yeti und menschlichen Darstellern stellt nicht nur eine visuelle Attraktion dar, sondern auch eine Herausforderung für die Schauspieler. Während Yoko mit seinen Kulleraugen und seinem Grunzen rasch die Herzen der Zuschauer erobert, haben die menschlichen Charaktere, und insbesondere Pia’s Mutter, dargestellt von Jessica Schwarz, offensichtliche Schwierigkeiten, sich neben ihm zu behaupten. Im Gegensatz dazu liefert Moretti als Jäger van Sneider eine beeindruckende Performance, indem er sowohl witzig als auch bedrohlich wirkt. Die erzählerische Struktur des Films bleibt dabei bewusst einfach, denn die Regisseurin hat das Ziel, vorrangig das jüngere Publikum anzusprechen. Dennoch könnte bei erfahrenen Zuschauern durchaus die Sehnsucht nach tieferen Handlungssträngen und unerwarteten Wendungen aufkommen.

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