Frauen im eSport: digitale Lady Power auf dem Vormarsch
Auch heute noch gibt es Stimmen, die behaupten, dass Videospiele doch reine Zeitverschwendung seien und das man damit auf keinen Fall etwas Vernünftiges lernen könnte. Das ist eine überholte Meinung, die genauso veraltet ist, wie der Gedanke, dass Frauen und Mädchen in Videospielen nichts zu suchen hätten. Dass das mittlerweile klarer Unsinn ist, zeigen vor allem die Frauen, die im eSport aktiv sind und dabei regelmäßig beweisen, dass sie auf dem höchsten Niveau abliefern können.
Das sorgt nicht nur für eine Vorbildfunktion für junge Mädchen, sondern zeigt eben, dass vor allem bei Videospielen der Spaß und das Gemeinsame im Vordergrund stehen. Hier wird niemand ausgeschlossen und alle haben grundsätzlich dieselben Chancen. Zumindest in der Theorie. E-Sport ist derzeit so erfolgreich wie nie zuvor und dafür sorgen auch einige starke Spielerinnen. Mehr zum Thema in diesem Artikel.
Videospiele sind eine geteilte Domäne
Ja, es gibt sie noch, die Idioten, die davon ausgehen, dass Frauen nichts mit Videospielen am Hut haben sollten oder davon ausgehen, dass sie ohnehin nicht wettbewerbsfähig sind. Aber, wer das wirklich glaubt, lebt vermutlich wirklich hinter dem Mond und dürfte in Sachen Ignoranz neue Rekorde aufstellen. Denn die letzten Jahre haben es bewiesen, dass Frauen nicht nur genauso gerne wie Männer spielen, sondern auch genauso erfolgreich und kompetitiv sein können. Es gab mal eine Zeit, in der vor allem nur Jungs und Männer gespielt haben. Mitte der neunziger Jahre gehörte nur jede fünfte PlayStation einer Spielerin. Heute ist es fast jede zweite Konsole.
Zwei positive Nachrichten der letzten Jahre fassen gut zusammen, wie alltäglich Videospiele geworden sind. Mittlerweile spielt jeder sechste von zehn Deutschen irgendein Spiel, ob nun am Computer, auf der Konsole oder auch am Smartphone. Und es sind keinesfalls nur junge Leute, also Kinder und Jugendliche, sondern im Schnitt sind die Spieler über 37 Jahre alt. Und sie teilen sich recht gleichmäßig auf, was die Geschlechter angeht. Rund 48 Prozent sind Spielerinnen, die restlichen Akteure sind männlich. Man spielt alleine, man spielt gegeneinander und vor allem auch miteinander und das über ganz verschiedene Genres verteilt.
Hindernisse für Frauen im eSport
Da immer mehr Frauen generell zum Controller oder Tastatur und Maus greifen, sind in den letzten Jahren auch die Zahlen von weiblichen Spielerinnen und Frauen im E-Sport gestiegen. Allerdings reichen sie nicht an die Hälfte heran, so wie es bei der Gesamtbetrachtung der Fall ist. Insofern kann man einerseits sagen, dass es sehr positiv ist, dass immer mehr Frauen im professionellen Esports unterwegs sind, aber auf der anderen Seite auch fragen, warum es noch nicht mehr sind. Ein Grund könnte daran liegen, dass die Einstiegshürde generell schwieriger ist, als einfach nur beim Spielen von Videospielen. Letzteres kann man bequem und einfach zu Hause machen, beim Wettbewerb geht es aber auch oft darum, einem Team beizutreten.
Entsprechend kann das schon mal eine Hürde sein, die nicht jede gerne gehen möchte. Auch wenn es tendenziell die Ausnahmefälle sind, so ist auch der Bereich der Videospiele nicht frei von Sexismus. Spielt man als Frau manche Shooter online und gibt sich auch als weiblich zu erkennen, darf man doch immer auch wieder mit dem ein oder anderen dummen Kommentar rechnen. Manche davon gehen eindeutig zu weit, andere sind im schlimmsten Fall einfach nur nervig und demotivierend. Entsprechend stehen leider nicht nur die Leistungen im Vordergrund. Zudem gibt es auch das altbekannte Phänomen, dass einige Männer noch toxischer werden, wenn sie im Spiel von einer Frau geschlagen werden.
Probleme in der Sozialisation
Bedauerlicherweise gibt es auch noch Probleme in der Sozialisation. Dass Mädchen heutzutage zum Spaß spielen, ist so normal wie alles andere geworden. Wenn es jedoch um Wettbewerb geht, wird dieser Jungen doch viel eher zugetraut. Dabei dürfte es kein Geheimnis sein, dass Mädchen sehr kompetitiv denken können. Insofern bekommen viele Mädchen auch schon früh gezeigt, dass sie lieber nicht in den Wettbewerb einsteigen sollten. Vor allem nicht im Vergleich mit Jungs. Doch gerade beim E-Sport ist das absoluter Unsinn. Viele Jahre lang hat es aber auch die Industrie verpasst, trotz des E-Sport Hype, gezielter Frauen und Mädchen als Zielgruppe wahrzunehmen. Das ist aber etwas, was sich in den letzten Jahren schon streckenweise geändert hat.
So können Frauen im E-Sport gefördert werden
Alles in allem muss man sagen, dass Frauen im E-Sport Bereich genau vor denselben Problemen stehen, wie Frauen in anderen Gesellschaftsbereichen auch. Es hat sich zwar schon viel getan, aber es gibt auch noch Luft nach oben. Eine Strategie, die eigentlich immer sinnvoll ist und über die Zeit wachsen kann, ist die der weiblichen Rollenbilder. Es ist bewiesen, dass junge Menschen eher etwas anstreben, wenn sie entsprechende Vorbilder haben, die sie mögen und motivieren. Je mehr Frauen also im eSport spielen, desto mehr Mädchen werden davon inspiriert sein und selbst aktiv werden. Doch damit alleine ist es eben nicht getan.
Weitere Möglichkeiten bestehen darin, dass mehr in den Verbänden und Vereinen getan wird, in denen Frauen ebenfalls unterrepräsentiert sind. Natürlich geht es nicht darum, Quoten einzuführen. Sehr wohl aber darum, den Einstieg zu erleichtern und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jeder wohlfühlen kann. Auch muss Sexismus ganz eindeutig angesprochen und angeprangert werden, was auch männliche Akteure tun können. Ein weiterer Faktor könnte die Berichterstattung sein, die ausgewogener erfolgen muss, um auch Spielerinnen als Leser gewinnen zu können.
Keine spielerischen Vorteile für ein Geschlecht
Es gibt Studien, die aufzeigen, dass es Präferenzen bei Spielen gibt, wenn es um Männer und Frauen geht. Das ist nicht weiter überrascht. Es ist wahr, dass Männer eher zum Shooter oder Rennspiel greifen und Frauen doch mal eher zu Sims. Doch das betrifft eben nur die Mehrheit und lässt absolut offen, wer nun individuell welche spielerischen Vorlieben hat. Zudem sagt es nichts über die Fähigkeiten aus. Man könnte damit argumentieren, dass die Vorliebe auch dazu beiträgt, dass man in einem Spiel besser abschneiden kann. Doch wenn sich eine Frau für einen Shooter entscheidet, dann hat sie ja nachweislich Lust darauf. Bis jetzt gibt es keine Studien, die Stärken und Schwächen bei Männern und Frauen bei Videospielen aufzeigen können.
Let´s Plays und weibliche Vorbilder
Wahr ist, dass Männer noch stärker als Zielgruppe von Videospielen wahrgenommen werden und auch oft in den Spielen die männlichen Charaktere wichtigere Rollen einnehmen. Dann und wann muss nach wie vor die weibliche Figur gerettet werden, während der Mann der strahlende Held ist. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass es natürlich auch an den Spielerinnen selbst liegt, dass sie das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Immerhin gibt es faktisch keine Hürde, warum man nicht spielen kann. Insofern müssen Frauen nicht nur spielen, sondern auch auf sich und ihre Wünsche aufmerksam machen. Je stärker man als Zielgruppe wahrgenommen wird, desto stärker wird sich auch das Angebot in diese Richtung verändern.
Auch für den E-Sport hilft es, wenn es Let´s Plays gibt, die von Spielerinnen gezeigt werden. Bei Let´s Plays handelt es sich um Videoinhalte, bei denen ein Spieler oder eben Spielerin ein bestimmtes Spiel spielt und es auch in gewisser Weise kommentiert. Die größten Plattformen in dieser Hinsicht sind YouTube und Twitch. In Deutschland sind folgende Spielerinnen besonders bekannt: Pandorya, Honeyball, tyraphine, Lara Trautmann und trashtazmani. Und die Zahlen der bekannten Streamerinnen nehmen zu. Insofern lässt sich eine Veränderung feststellen, die sich auch positiv auf die weibliche Teilnahme am eSport auswirken wird. Aktuell liegen die Beteiligungen von Frauen bei den großen E-Sport Titeln bei rund 25 Prozent. Das betrifft Spiele wie DOTA 2, Counter Strike GO oder auch Hearthstone.
Die bekanntesten 5 weiblichen eSport Stars
Glücklicherweise gibt es viel mehr bekannte Spielerinnen, als in so einem Artikel vorgestellt werden können. Doch manche Spielerinnen sind natürlich besonders berühmt. Die folgenden 5 Akteurinnen haben sich schon mehrfach auf der E-Sport Bühne beweisen können.
Wiktoria Wójcik
Die aus Polen stammende Wiktoria Wójcik ist nicht nur eine erfolgreichere E-Sportlerin, sondern hat noch viel mehr auf die Beine gestellt. Unter anderem ist sie Mitbegründerin von inStreamly. Dabei handelt es sich um eine Firma, die Marken und Streamer zusammenbringt.
Sie hat mittlerweile bei zahlreichen E-Sport-Events als Interviewer gearbeitet und auch Preise gewinnen können. Sie landete in der europäischen Forbes Liste in den Top 30, in der polnischen Top 25 und wurde sogar Businesswoman of the Year für den Bereich Leader in New Technologies. Definitiv eine starke Bilanz.
Dominika Maria Szot
Auch Dominika Maria Szot hat nicht nur selbst gespielt, sondern jede Menge für die Branche getan. Sie ist nämlich aktuell Head of Marketing von GRID Esports. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen, dass sich mit Daten im Esports Bereich beschäftigt. Im Jahr 2022 durfte sie sich über die Auszeichnung „Rising Star of the Esports Industry“ freuen.
Damit nicht genug, denn sie führt auch einen eigenen Podcast. In „It´s her game“ spricht sie regelmäßig mit verschiedenen Frauen, die irgendwie in den Bereichen Technologie, Gaming oder E-Sport aktiv sind.
Eefje Depoortere (Sjokz)
Die 1987 in Brügge geborene Eefje Depoortere konnte als „Sjokz“ weltweite Bekanntheit erlangen. Zunächst als E-Sportlerin, wobei sie mit Unreal Tournament `99 angefangen hat. Mit dem belgischen Nationalteam konnte sie einige Erfolge feiern. Mittlerweile ist sie aber in vielen Bereichen tätig, die irgendwie mit E-Sport zusammenhängen.
Unter anderem ist sie im belgischen Fernsehen aktiv und auch eine Reporterin. In diesem Zusammenhang konnte sie auch einige Preise gewinnen. 2017 wurde sie zur Esports Personality of the Year. Von 2018 bis 2020 gewann sie den Preis für Best Esports Host bei den Game Awards.
Mareike Burg (Sayna)
Vor allem im deutschsprachigen Raum ist Mareike Burg bekannt, die sich als Sayna einen Namen gemacht hat und vor allem in League of Legends Erfolge feiern konnte. Mittlerweile ist sie Mitglied bei dem E-Sports-Verein Unicorns of Love. Sie ist die einzige Frau, die schon in der höchsten Liga von League of Legends angetreten ist, die es im deutschsprachigen Raum gibt.
Das ist die Prime League, in der sie regelmäßig eine sehr gute Figur abgibt. Dabei schildert sie auch immer wieder, wie viel Training dahinter steckt und man eben nicht einfach nur mal so nebenher mit Zocken zum Erfolg kommen kann.
Sasha Hostyn (Scarlett)
1993 in Ontario, Kanada, geboren, gehört Sasha Hostyn heute zu den bekanntesten E-Sportlerinnen der Welt. Ihre Paradedisziplin ist das Strategiespiel StarCraft 2, in dem sie als „Scarlett“ für Furore sorgt. Schon seit über zehn Jahren gehört sie zu den Top 50 Spielern in StarCraft 2, wenn es nach Elo-Zahlen und den gewonnenen Preisgeldern geht.
Über die Jahre hat sie bei vielen nationalen und internationalen Turnieren teilgenommen und konnte hohe Preisgelder gewinnen. Unter anderem bei den WESG 2018 – Grand Finals, wo es für den 4. Platz reichte. In einem Interview gab Hostyn an, sich selbst als transgender zu sehen.
5 Firmen und Vereine für eSport in Deutschland
Vor zwei Jahren betrug der Umsatz, der mit E-Sport in Deutschland gemacht wurde, rund 113,2 Millionen Euro. Das Wachstum war in den letzten Jahren deutlich zu merken. Insofern ist eSport auch zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Die folgenden Vereine, Verbände und Firmen sind wichtige Akteure des Marktes.
eSport-Bund Deutschland
Eine ganz wichtige Rolle kommt hierzulande dem eSport-Bund Deutschland zu, denn hierbei handelt es sich um einen Verband, der für die Interessen von E-Sportlern eintritt, ob nun im Amateur- oder auch Profibereich. Das Ziel des eingetragenen „ESBD – eSport-Bund Deutschland e.V.“ besteht darin, dass man die Akzeptanz und Sichtbarkeit von Esports in Deutschland erhöht.
Gegründet wurde der Bund 2017 und führt auch eine eigene Vereinsliga, in der Counter Strike GO und League of Legends gespielt werden. Man versteht sich selbst als eine Art Dachverband, allerdings wird das auch kritisch gesehen, da eben nicht die Mehrzahl der Vereine im Bund vertreten sind.
STARK Esports
Um eine Agentur für Esports handelt es sich bei „STARK Esports„, die mittlerweile mehrere Standorte hat. Unter anderem in Bochum, in Dubai und Langenthal in der Schweiz. Man ist eine der führenden Agenturen in dieser Branche in Europa. 2015 wurde es von ehemaligen E-Sportlern gegründet, die auf fast zwei Jahrzehnte Erfahrungen in diesem Bereich zurückblicken können und selbst mit Warcraft oder auch dem originalen Counter-Strike angefangen haben.
Man hat verschiedene Schwerpunkte, die man in der Agenturarbeit verfolgt. Dazu gehören Strategie und Beratung, Innovation und Technologie, Produktion und Events sowie Creative Solutions. Unter anderem sorgt man dafür, dass Marken den Weg in die Branche finden. Zudem werden Rechtehalter aus dem klassischen Sport dabei unterstützt, Fuß in der eSport-Branche zu fassen. STARK Esports arbeitet dabei auch immer eng mit der Community zusammen.
SK Gaming
Wenn es um bekannte E-Sport Vereine aus Deutschland geht, dann ist kein Vorbeikommen an „SK Gaming„. Dabei handelt es sich nämlich um einen der ältesten Esports Clubs in Deutschland und wurde schon 1997 gegründet. Damals ging es mit Quake los, doch mit den Jahren sind zahlreiche Spiele dazu gekommen, in denen man auch entsprechende Erfolge feiern konnte. Unter anderem Counter-Strike, FIFA, StarCraft II oder auch League of Legends.
Aktuell stellt man fünf Mannschaften, die in den Spielen League of Legends, Clash Royale, NBA 2K, FIFA und Brawl Stars aktiv sind. Wie viel Geld hier teilweise mit den Preisgeldern ergattert wird, lässt sich auch gut an den Hauptsponsoren sehen. Dazu gehören unter anderem Krombacher, Rewe, Nike, Mercedes-Benz und auch die Deutsche Telekom. Informationen zum Verein gibt es auf der offiziellen Webseite.
Mousesports
Ebenfalls schon einige Jahre auf dem Buckel hat der Verein „Mousesports„, der 2002 ins Leben gerufen wurde. Das basierte auf dem Spiel Counter-Strike und dem Team mystical lambda, das damals einige Erfolge feiern konnte. Schon 2002 konnte man bei einem internationalen E-Sport Turnier den dritten Platz belegen. Es sollten viele weitere Erfolge kommen, die in unterschiedlichen Spielen erzielt werden konnten.
Derzeit ist man unter anderem in Counter-Strike, Trackmania, Fortnite, Unreal Tournament 4, League of Legends und Street Fighter aktiv. Mit Razer, Nitrado, Snipes und auch Vodafone hat man ebenfalls zahlungskräftige Sponsoren an Bord, die Mousesports zu eines der wichtigsten E-Sport Teams in Deutschland machen. Auf der offiziellen Webseite kann man sich über die einzelnen Teams und Spieler von Mousesports informieren.
eSports Nord
Auch der Verein eSports Nord spielt eine wichtige Rolle in Deutschland. Wie es der Name schon sagt, ist man im Norden angesiedelt. Genauer gesagt hat man seinen Sitz in Flensburg. Gegründet wurde der Verein 2016 und man hat sich verschiedene Ziele gesetzt, die man zum Thema E-Sport umsetzen möchte. Dazu gehören in erster Linie auch Beratung und Aufklärung, denn leider gibt es auch noch viele falsche Urteile über die Szene und Spiele.
Man will das mit Informationsveranstaltungen machen, zudem auch LAN-Partys und andere Events auf die Beine stellen. Unterstützt werden auch wissenschaftliche Projekte, wozu es unter anderem die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Westküste gibt.
Die häufigsten Fragen und Antworten zum Frauen E-Sport
Obwohl eSport heute so verbreitet wie nie zuvor ist, gibt es doch auch immer noch viele Fragen zum Thema. Die wichtigsten davon mitsamt Antworten gibt es in diesem Abschnitt.
Was versteht man unter eSport?
Man bezeichnet Video- und Computerspiele, die im professionellen Wettkampf ausgetragen werden, als e-Sport. Die Parallelen zum gängigen Sport sind der Wettkampfgedanke, die unterschiedlichen Disziplinen und die physische Fitness, die man in vielen Fällen braucht.
Welche Formen des eSports gibt es?
Beim E-Sport unterscheidet man grundsätzlich nach Genres bzw. Spielmechaniken. Es gibt Strategiespiele, Multiplayer-Online-Battle-Arena Games, Ego-Shooter und auch Renn- und Sportspiele. Innerhalb des jeweiligen Genres gibt es dann eine Vielzahl von beliebten eSport-Titeln.
Wie fängt man mit eSport an?
Wer selbst im E-Sport aktiv werden will, muss Spaß an bestimmten Spielen und jede Menge Disziplin mitbringen. Es geht darum, bestimmte Spiele, die im Wettbewerb gespielt werden können, systematisch zu üben. Auch über den reinen Spaß hinaus. Im nächsten Schritt kann man sich einem E-Sport Team anschließen.
Wie kann man mit eSport verdienen?
Als E-Sportler kann man auf unterschiedlichen Wegen Geld verdienen. Eine Möglichkeit sind die Preisgelder bei Turnieren, eine andere besteht in Sponsorschaften. Zudem können eSportler auch Einnahmen über Videos und Live-Streams generieren.
Ist E-Sport in Deutschland anerkannt?
Mittlerweile ist eSport keine Randerscheinung mehr und vollkommen in Deutschland anerkannt. Allerdings gibt es nach wie vor Diskussionen darüber, ob E-Sport mit klassischem Sport verglichen oder gleichgesetzt werden kann.
Wie viele Frauen gibt es im E-Sport?
Während die Gesamtzahlen bei Gamern fast ausgeglichen bei 48 Prozent Frauen und 52 Prozent Männern liegen, sind die Zahlen im E-Sport anders gelagert. Hier sind es nur rund ein Fünftel der Gamer, die weiblich sind.
Was gehört alles zu E-Sport?
Esports bedeutet nicht einfach nur, dass man Spiele spielt. Der Wettbewerbsgedanke ist dabei sehr wichtig, sodass man also auch gezielt trainiert, im Team agiert und bei Wettbewerben um Preisgelder spielt. Bekannte E-Sport Spiele sind DOTA 2, Counter Strike GO, League of Legends und auch FIFA.
Was war das erste eSport Spiel?
Die Ursprünge vom E-Sport sind fast so alt wie Videospiele an sich. Im Oktober 1972 wurde diesbezüglich ein Turnier an der Standford University ausgetragen. Die Intergalactic-Spacewar-Olympics gelten heute als erstes eSport-Turnier der Welt.
Wer erfand eSports?
Der E-Sport wurde nicht mit einem einzigen Ereignis erfunden, sondern kann als Entwicklung betrachtet werden. Die beiden Spiele OXO (1952) und Tennis for Two (1958) von Alexander Shafto Douglas und William Higinbotham können aber als wichtige Meilensteine angesehen werden, was kompetitives Spielen angeht.
Wie alt muss man für Esport sein?
Für bestimmte Spiele gibt es Altersbegrenzungen, die entsprechend auch vermerkt sind. Bei Wettbewerben gilt, dass man eigenständig ab 18 Jahren teilnehmen kann. Zwischen 15 und 17 Jahren braucht man hingegen die Erlaubnis der Eltern, die in Form einer Einverständniserklärung abgegeben werden kann.
Fazit: Frauen sind im eSport keine Seltenheit mehr
Der E-Sport boomt so stark wie nie zuvor und das liegt daran, dass es eine große Anzahl von Spielern und eben auch Spielerinnen gibt, die regelmäßig verschiedene Titel bei großen und kleinen Turnieren spielen, um teilweise sehr hohe Preisgelder abzusahnen. Beim Gaming insgesamt gibt es eine Ausgeglichenheit zwischen den Geschlechtern, denn 48 Prozent sind aktive Spielerinnen. Doch bei Esports sieht das noch etwas anders aus, denn hier sind es nur rund 20 bis 25 Prozent weibliche Spieler, was teilweise darauf zurückzuführen ist, dass es eben doch auch noch gewisse Einstiegshürden gibt. Dennoch hat sich viel in den letzten Jahren getan und es gibt viele berühmte und erfolgreiche E-Sportlerinnen. Die kann man regelmäßig in ihren YouTube Videos und Livestreams verfolgen.