Mode und künstliche Intelligenz: Wo geht der Trend hin?

Die wundersame und bunte Welt der Mode und künstliche Intelligenz – zwei Bereiche, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Doch Kreativität besteht eben darin, auch scheinbar unvereinbare Dinge zusammenzubringen. Und so kann man über die Modebranche sagen, dass sie sich im Wandel befindet und KI dabei eine ganz wichtige Rolle spielen kann.

Künstliche Intelligenz in der Modebranche: Wo bewegt sich der Trend hin?

Mittlerweile ist künstliche Intelligenz nicht nur mehr in aller Munde, sondern auch in ganz verschiedenen Branchen und Bereichen zu finden und laut CyberGhost ist auch die Modewelt davon betroffen. Denn bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass es hier jede Menge Potenzial gibt. Welche Möglichkeiten für Mode und künstliche Intelligenz bestehen, wird in diesem Artikel genauer beschrieben.

ChatGPT nach Outfit fragen

Wie wäre es, wenn zukünftig die Frage danach, wie man denn in dem neuen Kleid aussieht, nicht mehr an den ratlosen Ehemann gestellt wird, sondern an eine künstliche Intelligenz, die ohnehin viel bessere Kommentare abgeben kann? Das erscheint derzeit noch wie Science-Fiction, könnte aber in Zukunft tatsächlich Realität werden. Schon jetzt ist es möglich, verschiedene KIs danach zu befragen, welche Kleidung für welchen Anlass geeignet ist. Man kann sich Tipps abholen und natürlich auch mit Ideen spielen. Dabei verweisen ChatGPT und Co. natürlich auch darauf, dass vieles davon Geschmacksfrage sei. Dennoch kann man sich inspirieren und anregen lassen.

Doch damit nicht genug, denn die Welt der Mode von morgen wird ohnehin immer virtueller werden und viele neue Möglichkeiten bieten. Schon in den letzten Jahren hat sich die Modewelt in der Hinsicht geändert, dass durch das Internet das heimische Wohnzimmer zur Umkleidekabine werden konnte. Doch wie wäre es damit, wenn man Kleidung virtuell anprobieren könnte? Die Technik wird es möglich machen. Der Kunde wird also jede Menge neuer Technologie zu spüren bekommen, aber auch auf der Seite der Firmen und Designer gibt es viel Potenzial, das ausgeschöpft werden will.

Modedesign durch künstliche Intelligenz

Modedesign durch künstliche IntelligenzSeit jeher wird Kleidung von Menschen entworfen, die dabei bestimmte Ideen haben und mal mehr oder weniger auf die pragmatischen Seiten der Stücke schauen oder auch auf ästhetische Aspekte. Genau das ist etwas, was sich in Zukunft durch künstliche Intelligenz verändern oder zumindest erweitern könnte. Ohne Frage wird es die Technik geben, durch die eine KI ein Outfit zusammenstellen oder gar Stücke ganz neu entwerfen kann. Und es wird Designer geben, die genau damit spielen werden, um neue Kreationen zu erschaffen, mit denen man die Modewelt verblüffen kann. Dabei ist eine große Breite der Einsatzmöglichkeiten denkbar, vom vollständigen neuen Kleidungsstück bis hin zu Tipps und Ratschlägen.
 
Wie Designer die Technik einsetzen werden, ist ein kreativer Akt an sich und kann zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dabei ist nicht einmal nur der Aspekt des Visuellen entscheidend, denn KI kann auch insofern eingesetzt werden, um verschiedene Stoffe und Ressourcen miteinander zu verbinden und dabei im Design selbst größere Gedanken mit einfließen zu lassen. Ganze Kollektionen können auf diese Weise entworfen und neue Stoffe miteinander kombiniert werden. Vor allem größere Modefirmen dürften in Zukunft auf diese Technologie setzen, die zwar nicht automatisch Designer arbeitslos machen wird, aber definitiv als Ergänzung verstanden werden kann.

Virtuelle Welten und die Mode

Virtuelle Welten und Fashion-DesignKI und virtuelle Welten werden in Zukunft ganz eng miteinander verbunden sein. Das gilt auch für die Modebranche, die hier ein großes Potenzial entdeckt, das in Zukunft ausgeschöpft werden soll. Denkbar sind an dieser Stelle virtuelle Welten, in denen sich vor allem junge Menschen wie ganz selbstverständlich bewegen. Und in diesen Welten hat man sogenannte Avatare, also Abbilder von sich selbst, die entsprechend gekleidet werden sollen. Schon jetzt kann man bei Videospielen sehen, dass Spieler viel Geld für kosmetische und ästhetische Inhalte ausgeben. Das sind Felder, die klassischerweise von der Modewelt bedient worden sind.
 
So wird man also in Zukunft auch virtuelle Kleidung kaufen können, was natürlich nicht jedermann ansprechen wird, aber doch genug Kunden, damit auch die großen und wichtigen Firmen auf den Zug aufspringen. Letztendlich ist es auch eine Form des Ausdrucks und natürlich auch eine Art der Werbung. NFT-Tokens könnten hierbei der Schlüssel sein, um einzigartige Modestücke zu erschaffen, für die dann auch viel Geld bezahlt wird. Künstliche Intelligenz spielt in der Hinsicht eine große Rolle, weil sie helfen kann, diese Welten zu erschaffen. Mode wird in Zukunft also digital gedacht.

KI hilft bei Marketing, Vertrieb und mehr

KI hilft bei Marketing, Vertrieb und mehrBei der Erstellung der Mode an sich oder auch in virtueller Form kann künstliche Intelligenz auf die eine oder andere Weise genutzt werden. Das hängt auch von den kreativen Leuten ab, die eben KI als Werkzeug verstehen müssen. Aber darüber hinaus wird KI auch jetzt schon in ganz klassischen Bereichen eingesetzt, die auch für die Modewelt von entscheidender Bedeutung sind. Interessanterweise hat diesbezüglich auch die Pandemie einiges in Gang gesetzt, da seitdem vieles einen digitalen Anstrich bekommen hat und sich alle Firmen weltweit umstellen mussten. Dass künstliche Intelligenz ausgerechnet jetzt einen großen Durchbruch hat, mag also kein Zufall sein.
 
Gerade wenn es um die wirtschaftlichen Fragen eines Unternehmens geht, ist jede Firma daran interessiert, optimale Lösungen zu finden. Vertrieb und Marketing, ebenso wie der Einkauf der Kleidung, Stoffe und Ressourcen waren für Modefirmen schon immer von großer Wichtigkeit und auch an diesen Stellen setzt man immer häufiger auf clevere Algorithmen, die nicht alleine der Profitmaximierung dienen sollen. Es stellen sich ja viele Zukunftsfragen, wozu auch der Klimawandel und die Nutzung von Ressourcen gehören. Hier müssen clevere Lösungen gefunden werden, Möglichkeiten und Strategien, an die man vielleicht noch nicht gedacht hat. Entsprechend setzt man auf KI, um neue Impulse zu erhalten, denen man dann folgen kann.

Ressourcen und Marketing

Ressourcen und MarketingLaut Prognosen wird das Marktvolumen der Bekleidungsbranche im Jahr 2028 1,83 Billionen Euro betragen. Daran sieht man, wie bedeutend diese Branche ist und das selbstverständlich in allen Bereichen nach Optimierung gestrebt wird. Der Einkauf der Ressourcen und die Verarbeitung werden dabei eine immer größere Rolle spielen. Dabei will man den optimalen Preis erreichen, aber auch auf das Klima und sonstige Faktoren achten. Durch clevere Algorithmen kann der Weltmarkt viel besser im Auge behalten werden, um so die besten Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen, wo Menschen eben doch an ihre Grenzen stoßen.
 
Schon seit einigen Jahren ist das Marketing digital geworden, was nicht überrascht, da vor allem junge Leute permanent online und Smartphones zum ständigen Begleiter geworden sind. Und einmal mehr kann KI hier in Bereiche vorstoßen, was interessante Werbung angeht, die klassischerweise nicht genutzt werden konnte. Dazu zählt natürlich auch personalisierte Werbung, was ohnehin schon seit Jahren von Firmen versucht wird, aber auch aufgrund des Datenschutzes immer wieder ins Stocken geraten ist. Künstliche Intelligenz könnte diesen Bereich füllen, der zwischen Personalisierung und Datenschutz liegt, um so ganz neue Absatzmärkte zu erobern.

Fazit zu Mode und künstliche Intelligenz

Letztendlich kann man sich kaum einen Bereich vorstellen, in dem nicht künstliche Intelligenz in der ein oder anderen Form zum Einsatz kommen wird. Die Modebranche ist davon nicht ausgenommen und wenn man sich die Zahlen des Billionenmarktes anschaut, wird schnell klar, warum hier nach neuen Lösungen und technologischem Fortschritt gestrebt wird. KI kann man sich in der Modewelt an ganz verschiedenen Fronten vorstellen. Sie kann beim Design helfen, ganze Kollektionen erstellen, virtuelle Kleidung ermöglichen und auch in klassischen Vertriebs- und Marketingfragen eine große Rolle spielen. Das haben schon heute viele Firmen erkannt und wollen diese technologische Kreativität zu ihrem Vorteil nutzen.

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