21 (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Filmtitel „21“ bezieht sich auf ein französisches Kartenspiel Vingt et un (französisch für „Einundzwanzig“). Daraus entstand das Spiel Black Jack, wie es in jedem Casino als Tischspiel zu finden ist. Der Film stammt aus dem Jahre 2008 und basiert auf ein Sachbuch „Bringing Down the House“ von Ben Mezrich. Das amerikanische Drama feierte Weltpremiere auf dem South by Southwest Film Festival. Dem Zuschauer werden aufgrund von mathematischen Wahrscheinlichkeitsberechnungen zwei Strategien dargestellt, um die Gewinnchancen im Glücksspiel zu erhöhen.
Dauer: | 122 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2007 |
Regie: | Robert Luketic |
Produzenten: | Michael De Luca, Dana Brunetti, Kevin Spacey |
Hauptdarsteller: | Jim Sturgess, Kevin Spacey, Kate Bosworth |
Nebendarsteller: | Aaron Yoo, Liza Lapira, Jacob Pitts |
Genre: | Krimi |
Studio: | Sony |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Der Spieler-Thriller wurde besonders überzeugend durch den Mathematikprofessor Kevin Spacey. „21“ beruht auf wahren Begebenheiten, eine Gruppe Betrüger aus den 90er die mehrere Kasinos um Geld prellten. College-Studenten haben mithilfe eines ausgeklügelten Kartenzählsystems Kasinos in L. A. einiger Millionen betrogen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Regisseur Robert Luketic erschuf mit dem Film „21“ tolles Unterhaltungskino. Bekannt wurde er mit Filmen wie: „Das Schwiegermonster“ oder „Natürlich blond“. Über 123 Minuten nimmt der Las-Vegas-Charme den Zuschauer mit, eine Reise durch die glitzernde Kasinowelt. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Peter Steinfeld und Allan Loeb. Die Produktion leisteten Michael De Luca, Kevin Spacey und Dana Brunetti. Es fiebern alle gerne mit, wenn arme Studenten protzige Kasinobesitzer um Geld prellen.
Wer sind die Studenten? Jim Sturgess spielt Ben Campbell, Kate Bosworth als Jill Taylor, Liza Lapira zeigt die reizende Kianna und Aaron Yoo als Choi. Weitere Darsteller sind: Kevin Spacey (Micky Rosa), Laurence Fishburne (Security-Chef Cole Williams), Jacob Pitts (Fisher), Jack McGee (Terry) und Spencer Garrett (Stemple). Seitdem das Spiel Black Jack gespielt wird (1979) sind immer wieder Teams aufgetaucht, um Kasinos zu prellen. In „21“ versuchen die Besitzer unter Einsatz von Gewalt dies zu verhindern, musikalisch untermalt von Dave Sardy. Der Film ist ab 12 Jahre freigegeben. Die Kamera führte Russell Carpenter und den Schnitt hatte Elliot Graham inne.
Inhalt und Handlung vom Film „21“
Der Mathematikstudent Ben hat einen großen Traum, Medizin an der Harvard Universität zu studieren. Für diese Eliteuni mit exorbitanten Studiengebühren fehlt es ihm allerdings an Geld. Finanzieren tut Ben sich sein Studium mit einem Nebenjob bei einem Herrenausstatter, allerdings zu einem Hungerlohn. Mit diesen Voraussetzungen dauert es noch viele Jahre, bis sich Ben dieses Traumstudium leisten kann. Daraus resultieren nur zwei mögliche Wege. Er ergattert ein Stipendium, wobei die Chancen sehr schlecht stehen, oder muss schnell an Geld kommen.
Trotzdem bewirbt sich Ben für ein Stipendium. Der Juror erhält die Bewerbung und erklärt ihm, dass die Chancen gleich null sind, weil eine Vielzahl von Studenten ähnliche Lebensläufe aufweisen. Eine spannende Geschichte könnte die Lösung zur Bewilligung sein. Die Geschichte, ein Rückblick aus seinem Leben, ist der Film.
Eines Tages unterbreitet ihm das Superhirn Mickey Rosa, Mathematikprofessor, eine tolle Möglichkeit. Ben ist von den Machenschaften nicht begeistert. Doch der Professor macht ihm deutlich, dass er großen Einfluss hat. Mickey Rosa ist in der Lage exzellente Abschlussnoten zu verschaffen ohne, dass der Student auch nur ein Wort schreiben muss. Ben braucht das Geld und sagt letztendlich zu. Junge begabte M.I.T.-Studenten werden nun professionell angeleitet von Mickey dem Professor, mit dem Ziel einmalige Kartenzähler zu werden. Ausgeklügelte Berechnungen erlauben dem Team das Spiel zu analysieren und die Gewinnchancen zu erhöhen.
Vom Studentenleben zum Kasino-Albtraum
Am Wochenende steigt von nun an immer die Party. Das Team und der Mentor fliegen nach L. A., unter falschen Identitäten, und lassen es sich gut gehen. Luxusleben pur und trotzdem kassieren sie noch genügend Geld, um ihren Träumen näherzukommen. Dieses Spiel bleibt nicht unbemerkt. Schnell tauchen die Kasino Chefs auf und äußern sich verwundert über die Ereignisse. Der Security-Chef Cole Williams kommt dem Profi-Team auf die Schliche und ist ihnen dicht auf den Fersen.
Abgelenkt durch das Glitzerleben, kümmert sich der gute Student nicht mehr richtig um seine Forschungsprojekte. Die alten Freunde sind sauer auf ihn. Sie fühlen sich vernachlässigt und aufgrund des mangelnden Interesses möchten sie Ben aus der Gruppe schmeißen. Er ist frustriert und das unterstützt, dass er eines Abends am Spieltisch sich auf das rationale Denken verlässt. Völlig versunken ignoriert er die Zeichen der anderen und verspielt 200.000 Dollar. Mickey ist absolut aufgebracht und streitet sich mit Ben. Dieser ist sauer, dass der Professor kein Risiko eingeht und trotzdem enorm abkassiert. Mickey fliegt alleine zurück und die Studenten machen weiter. Aber dies ist nicht die Wahrheit. Der Professor befindet sich immer noch im Hintergrund und lässt alle auffliegen.
Zurück in der Studentenbude fällt Ben sein ganzes Leben auf die Füße. Sein Geld ist gestohlen und im Kurs ist er ohne Abschlussarbeit durchgefallen. Seine Träume scheinen sich in Luft aufzulösen. Wer steckt hinter den Machenschaften? Der Mathematikprofessor. Durch einen letzten Versuch möchte Ben noch alles retten. Wird Ben es schaffen oder werden die Zählspiele auffallen?
Filmkritik und Rezension von „21“
Der Film „21“ startet mit einer Vorschau auf das Finale, aber dies hinterlässt keinen faden Geschmack. Der Unterhaltungsfaktor ist hoch, obwohl Methoden des Gedächtnistrainings vorgestellt werden. Selbst tolle Szenen von Las Vegas faszinieren den Zuschauer, hübsche Nachtbilder der Kasinostadt. Die spielerischen Leistungen von Kevin Spacey sind überragend und erhöhen den Spaßfaktor. Nett versteckte Situationskomik bringt den Betrachter zum Schmunzeln. Allerdings trotz der guten Besetzung, kann die Geschichte nicht die Spannungskurve halten. MGM Grand Hotel ist eines des Kasinos, welches von dem MIT Blackjack Team schlimm geprellt wurde. Darum willigten die Betreiber zu den Dreharbeiten ein und übernahmen die Produktion des Films.
Die Autoren haben einige falsche Fährten gelegt, doch die Handlung ist durchschaubar. Die beiden guten Autoren liefern eine Mischung aus Glitzerwelt und lerngestresstem Studentenalltag. Der Romanautor Ben Mezrich erreichte schon vieles mit seinem Buch. Mehr als 59 Wochen auf der amerikanischen Bestsellerliste und Übersetzungen in zwölf Sprachen. Genug Beweis, damit die Kinoleinwand mit gutem Stoff bespielt wird.