After Everything

In „After Everything“ steht Hardin Scott ein Jahr nach der Trennung von Tessa Young vor den Trümmern seines Lebens. Sein Roman, der ihre stürmische Beziehung offenlegt, machte ihn zwar zum Bestsellerautor, kostete ihn aber auch Tessas Liebe. Nun kämpft er mit einer Schreibblockade, unfähig, ohne seine Muse ein neues Buch zu beginnen. Der Film fängt diesen Moment der persönlichen Krise eindrucksvoll ein, indem er Hardins verzweifelte Bemühungen zeigt, sein Leben und seine Karriere wieder in den Griff zu bekommen.

Dauer: 93 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Castille Landon
Produzenten: Jennifer Gibgot, Brian Pitt, Aron Levitz
Hauptdarsteller: Hero Fiennes Tiffin, Josephine Langford, Mimi Keene
Nebendarsteller: Benjamin Mascolo, Louise Lombard, Stephen Moyer
Genres: Drama, Romantik
Studio: Voltage Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Als Hardin nach Lissabon fliegt, in der Hoffnung, Tessa zurückzugewinnen, trifft er auf Natalie, eine alte Flamme. Diese Begegnung führt ihn auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die alte Wunden aufreißt und zugleich Wege zur Heilung aufzeigt. „After Everything“ spinnt aus diesen Begegnungen eine Geschichte von Reue, Selbstreflexion und der schmerzhaften Suche nach Vergebung. Der Film setzt dabei auf tiefe Charakterstudien, um die komplexe Dynamik zwischen den Figuren zu erkunden.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2023 veröffentlichte Castille Landon den romantischen Dramafilm „After Everything„, der auf Anna Todds Buchreihe basiert. Landon führte nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch für diesen Film. Als direkter Nachfolger von „After Forever“ (2022) und der fünfte Teil der „After“-Filmreihe, kehren Josephine Langford und Hero Fiennes Tiffin in ihre Rollen als Tessa Young und Hardin Scott zurück. Neben ihnen spielen Louise Lombard als Trish Daniels, Stephen Moyer als Christian Vance und weitere Talente wie Mimi Keene, Benjamin Mascolo, Cora Kirk und Rosa Escoda mit.

Das Projekt, zusammen mit dem vorherigen Teil „After Forever“ in Portugal gedreht, kam am 13. September 2023 in ausgewählte US-Kinos. Produzenten wie Jennifer Gibgot und Brian Pitt, sowie Musiker George Kallis und Kameramann Joshua Reis trugen zu diesem 93-minütigen Film bei, der eine Altersfreigabe von FSK 12 erhielt.

Obwohl „After Everything“ als das finale Kapitel beworben wurde, enthüllte Landon bereits Pläne für ein Prequel und eine weitere Fortsetzung, die sich um die Kinder der Hauptfiguren drehen. Diese Ankündigung lässt Fans auf weitere emotionale Geschichten im Universum von „After“ hoffen.

Handlung und Story vom Film „After Everything“

Ein Jahr nach ihrer Trennung kann Hardin Scott Tessa Young nicht vergessen. Trotz seines Erfolges als Autor leidet er unter einer Schreibblockade, da Tessa seine Muse war. Seine Verlegerin Katherine drängt ihn, bis Jahresende eine Fortsetzung seines Bestsellers zu verfassen. Bei einem erzwungenen Clubbesuch mit Katherine und ihrer Freundin ist Hardin von Erinnerungen an Tessa geplagt und endet betrunken und allein. Seine Unfähigkeit, sich zu amüsieren, spiegelt seinen tiefen Kummer wider.

Am nächsten Tag wird Hardin von seiner Mutter und seinem leiblichen Vater für seinen Lebenswandel kritisiert. Er gesteht, dass Tessa der Grund seines Daseins war. Als Lösung für seine Schreibblockade schlägt seine Mutter vor, dass er mit seiner Vergangenheit abschließen solle. Sie erwähnt Natalie, eine Jugendfreundin, die nun in Lissabon lebt. Motiviert von dem Wunsch, seine Fehler wiedergutzumachen, reist Hardin nach Lissabon, um Natalie zu treffen. Ihre erste Begegnung ist kühl, doch sie willigt ein, sich später mit ihm zu treffen.

Die Mutprobe

In Lissabon erinnert sich Hardin an ihre erste Begegnung, als er durch eine Wette gezwungen wurde, Natalie zu verführen. Natalie, die Lissabon als Zufluchtsort gewählt hatte, nachdem ein peinliches Video von ihr viral gegangen war, verzeiht ihm schließlich. Sie lädt Hardin ein, sie und ihre Freunde am Strand zu treffen. Dort wird Hardin von Sebastians Misstrauen konfrontiert, was in einer Mutprobe im Klippenspringen endet.

Die folgenden Tage bringen Hardin und Natalie näher zusammen, und Hardin erkennt Parallelen zwischen seinen Erfahrungen mit Natalie und Tessa. Doch die Annäherung an eine andere Freundin führt dazu, dass Sebastian und seine Freunde Hardin angreifen. Sein leiblicher Vater rettet ihn aus der Haft und ermutigt ihn, sich sowohl an Tessa zu erinnern als auch nach vorn zu schauen. Inspiriert entschließt sich Hardin, an einem neuen Manuskript zu arbeiten.

Natalies Unterstützung hilft Hardin, seine Schreibblockade zu überwinden. Er vollendet das Manuskript „Before“, das auch ihre Geschichte enthält, und überrascht sie mit einem Haus am Meer. Zurück in Amerika, kreuzen sich die Wege von Hardin und Tessa erneut bei der Hochzeit eines Freundes. Ihre erneute Begegnung führt zu einer Versöhnung und schließlich zu Hardins Heiratsantrag. Jahre später, Hardin, jetzt Vater, kehrt mit seinem neuen Buch „Later“ nach Hause zurück, wo Tessa und ihre Tochter auf ihn warten.

Fazit und Kritik zum Film „After Everything“

After Everything“ markiert einen Wendepunkt in der Reihe, mit Hardin, der sich in Lissabon mit seiner Vergangenheit in Form von Natalie konfrontiert sieht. Diese Begegnung bietet eine Chance auf Reflexion und vielleicht sogar Heilung. Die Entscheidung, diesen fünften Teil ausschließlich auf Amazon Prime Video zu veröffentlichen, überrascht, bedenkt man den Erfolg der vorherigen Filme. Diese Veränderung im Vertriebsmodell spiegelt die sich wandelnde Landschaft der Filmindustrie wider, besonders im Angesicht der Streaming-Dienst-Krise.

Der Film leidet jedoch unter einem Mangel an Originalität. Castille Landon, die Regie führte und das Drehbuch schrieb, scheint mit ähnlichen Herausforderungen wie ihre Figur Hardin zu kämpfen: einem erschöpften Ideenpool. Statt frische Perspektiven oder Entwicklungen zu bieten, vertieft der Film sich in eine wiederholte Darstellung von Hardins Fehlverhalten, ohne neue Einsichten oder Wendungen. Diese Wiederholung fühlt sich ermüdend an und lässt den Film mehr als verlängerten Spin-off denn als eigenständiges, bereicherndes Kapitel wirken.

„After Everything“ verpasst es, die Reihe würdevoll zu beenden. Anstelle einer ersehnten Charakterentwicklung oder eines narrativen Fortschritts, erleben die Zuschauer stattdessen eine stagnierende Handlung. Vergleicht man den letzten Teil mit „After Passion“ oder „After Truth„, so ist man als Fan der Filmreihe ein wenig enttäuscht. Selbst ein unerwartetes Happy End rettet den Film nicht vor seiner grundlegenden Problematik. Das Ergebnis ist eine enttäuschende Fortsetzung, die hinter den Erwartungen zurückbleibt und die After-Filmreihe nicht befriedigend abschließt.

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