Air: Der große Wurf (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Air: Der große Wurf“ tauchen wir tief in diese entscheidenden Momente ein. Regisseur Ben Affleck führt uns durch die spannenden Verhandlungen, die schließlich zum legendären Schuh-Deal zwischen Nike und NBA-Superstar Michael Jordan führten. Mit einem beeindruckenden Ensemble, angeführt von Matt Damon und Ben Affleck selbst, erleben wir, wie aus einem scheinbaren Underdog ein weltweit führendes Unternehmen wurde. Ein Film, der nicht nur Basketball- und Schuhfans fesseln wird, sondern jeden, der an die Kraft von Visionen und Entschlossenheit glaubt.
Dauer: | 114 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Ben Affleck |
Produzenten: | Ben Affleck, Madison Ainley, Jason Michael Berman |
Hauptdarsteller: | Matt Damon, Ben Affleck, Viola Davis |
Nebendarsteller: | Barbara Sukowa, Chris Tucker, Jessica Green |
Genre: | Drama |
Studio: | Amazon Studios |
Sprachen: | Englisch, Deutsch |
1984, ein Jahr, das in der Sportgeschichte eine besondere Rolle spielt. Während die Olympischen Spiele die Welt begeisterten, stand in Oregon ein Unternehmen namens Nike Inc. vor einer entscheidenden Wende. Die Basketballschuhabteilung des Unternehmens drohte zu scheitern, und die Verkaufszahlen waren alles andere als ermutigend. In dieser kritischen Phase musste eine Entscheidung getroffen werden: Sollte man die Abteilung schließen oder einen letzten, mutigen Schritt wagen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Air: Der große Wurf“ ist ein packendes Filmdrama aus dem Jahr 2023, das sich über eine Länge von 112 Minuten erstreckt. Unter der Regie von Ben Affleck taucht der Film tief in die Vertragsverhandlungen des US-amerikanischen Sportbekleidungsunternehmens Nike ein. Dabei stehen die Gespräche mit den Agenten und den Eltern des NBA-Superstars Michael Jordan im Mittelpunkt. Das Ziel? Michael Jordan als Werbeträger für das Unternehmen zu gewinnen.
Matt Damon verkörpert Sonny Vaccaro, während Ben Affleck in die Rolle von Phil Knight schlüpft. Jason Bateman spielt Rob Strasser, und Viola Davis beeindruckt als Deloris Jordan. Chris Messina, Gustaf Skarsgård und Barbara Sukowa runden das Ensemble ab, wobei sie David Falk, Horst Dassler und Käthe Dassler darstellen. Das Drehbuch stammt von Alex Convery, und hinter der Kamera agierte Robert Richardson. Für den Schnitt zeichnete William Goldenberg verantwortlich.
Der Film beleuchtet den entscheidenden Moment, der zum Verkaufsstart der nach dem Basketballspieler benannten „Air-Jordan“-Schuhe führte. Dieser Schritt katapultierte Nike schließlich zum Weltkonzern. Nach seiner Kinopremiere im April 2023 fand „Air: Der große Wurf“ rasch seinen Weg zu Prime Video, wo er seit Mai 2023 zu sehen ist.
Inhalt und Handlung vom Film „Air: Der große Wurf“
1984 steht Nike Inc., mit Sitz in Oregon, vor einer großen Herausforderung. Die Verkaufszahlen der Basketballschuhabteilung sind enttäuschend, und eine Schließung scheint unausweichlich. In dieser kritischen Phase beauftragen Rob Strasser, der Marketing-Vizepräsident, und Phil Knight, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender, den Basketball-Talentsucher Sonny Vaccaro. Seine Mission? Einen neuen Werbeträger für die Nike-Basketballschuhe zu finden.
Zu Beginn des NBA-Drafts 1984 scheint Michael Jordan, der an dritter Stelle gewählt wird, nicht die erste Wahl für Nike zu sein. Er ist ein bekennender Adidas-Fan und sein Preis scheint das schmale Budget von Nike zu übersteigen. Doch als Vaccaro Jordans beeindruckende Spielzüge sieht, kombiniert mit einem Werbespot von Arthur Ashe, ändert er seine Meinung. Er erkennt in Jordan ein Generationstalent und glaubt, dass eine Partnerschaft zwischen ihm und Nike beiden Seiten zugutekommen könnte.
Nike oder Adidas
Vaccaro setzt alles daran, Jordan für Nike zu gewinnen. Nach einem Abendessen mit George Raveling, der Jordan während der Olympischen Spiele trainiert hat, reist er nach Wilmington, North Carolina. Dort trifft er sich mit Jordans Mutter, Deloris. Er überzeugt sie, dass Nike ihrem Sohn die Anerkennung und Aufmerksamkeit bieten kann, die er von seinen Lieblingsmarken Adidas und Converse nicht bekommen würde.
Die Dinge nehmen jedoch eine unerwartete Wendung. David Falk, Jordans Agent, ist nicht erfreut über Vaccaros direkten Kontakt zu Jordans Familie. Trotzdem erfährt Vaccaro von einem geplanten Treffen der Jordans in der Nike-Zentrale in Beaverton, Oregon. In Vorbereitung auf dieses entscheidende Treffen arbeiten Vaccaro und Strasser eng mit dem Schuhdesigner Peter Moore zusammen. Moore entwirft einen Prototypen, den er „Air Jordan“ nennt, inspiriert von Nikes Air Sole-Technologie. Phil Knight zeigt sich großzügig und stellt das gesamte Budget der Basketballabteilung, 250.000 Dollar, zur Verfügung, um Jordan zu verpflichten.
Das Treffen mit Jordan und seinen Eltern verläuft positiv, doch es gibt einen Haken. Adidas hat sein Angebot mit einem Mercedes Benz 380SL aufgestockt. Vaccaro befürchtet, dass der Deal platzen könnte. Doch dann kommt der rettende Anruf von Deloris. Sie teilt ihm mit, dass Michael bereit ist, bei Nike zu unterschreiben, allerdings unter der Bedingung, dass er einen Prozentsatz an jedem verkauften Air Jordan erhält. Knight, obwohl anfangs skeptisch, stimmt dem Deal zu. Der Epilog des Films offenbart den enormen Erfolg der Partnerschaft: Der Air Jordan generiert in nur einem Jahr Einnahmen von 162 Millionen Dollar und übertrifft damit Knights Erwartungen bei weitem. Nike hat seinen großen Wurf gelandet.
Filmkritik und Rezension von „Air: Der große Wurf“
Ben Afflecks Karriere gleicht einer Achterbahnfahrt. Von den Höhen des Drehbuch-Oscars für „Good Will Hunting“ bis zu den Tiefen des Batman-Missverständnisses. Doch mit „Air: Der große Wurf“ kehrt er triumphal zurück. Dieses Werk, das die spannende Geschichte des Schuh-Deals zwischen Nike und Michael Jordan erzählt, hat nicht nur auf dem South By Southwest Filmfestival Begeisterung ausgelöst, sondern auch ein beeindruckendes Kritikenrating auf Rotten Tomatoes erzielt. Affleck präsentiert Nike in den 1980er Jahren als Underdog, weit hinter den Giganten Adidas und Converse.
Das Projekt, eine Zusammenarbeit zwischen Affleck und seinem langjährigen Freund Matt Damon, hebt sich durch seine herausragende Besetzung hervor. Matt Damon überzeugt mit seiner Darstellung des ehrgeizigen Sonny Vaccaro, während Affleck selbst als Phil Knight, der Firmenlenker von Nike, glänzt. Viola Davis, auf Wunsch des echten Michael Jordan besetzt, liefert als Jordans Mutter eine emotionale und kraftvolle Performance. Chris Tucker, in der Rolle des Nike-Managers Howard White, zeigt eine seiner besten schauspielerischen Leistungen.
Trotz kleinerer Kritikpunkte, wie etwa den gelegentlich aufgesetzten Dialogen, überzeugt „Air: Der große Wurf“ durch seine mitreißende Erzählweise. Affleck gelingt es, eine scheinbar trockene Marketing-Geschichte in ein packendes Drama zu verwandeln. Dieser Film beweist, dass man nicht unbedingt ein Basketball-Fan sein muss, um von der Geschichte fasziniert zu sein. Ein absolutes Muss für alle, die packendes Kino lieben.