Braven

Im Herzen der unberührten Wildnis Neufundlands entfaltet sich ein packender Kampf ums Überleben. „Braven“, mit Jason Momoa in der Hauptrolle, verspricht Hochspannung und actiongeladene Szenen. Joe Braven, ein Holzfäller und liebevoller Familienvater, sieht sich plötzlich einer brutalen Bedrohung gegenüber. Er und seine Familie geraten in das Visier skrupelloser Drogenhändler, angeführt vom gnadenlosen Kassen, gespielt von Garret Dillahunt.

Dauer: 94 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Lin Oeding
Produzenten: Mike Nilon, Jason Momoa, Brian Mendoza, Molly Hassell
Hauptdarsteller: Jason Momoa, Jill Wagner, Stephen Lang
Nebendarsteller: Garret Dillahunt
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Pride of Gypsies, Tinker Productions, Braven NL
Sprachen: Deutsch, English

Die Situation eskaliert, als die Bravens in ihrer abgeschiedenen Berghütte Zuflucht suchen. Dort finden sie nicht nur Schutz, sondern auch ein verstecktes Drogenlager. Mit Mut und Entschlossenheit stellen sie sich dem Kampf. Die Wildnis wird zur Bühne eines erbitterten Konflikts. Regisseur Lin Oeding entfesselt in „Braven“ ein Feuerwerk aus Adrenalin und dramatischer Spannung, das bis zur letzten Minute fesselt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Braven„, ein Actionfilm aus dem Jahr 2018, besticht durch seine 94 Minuten voller Spannung und ist für Zuschauer ab 16 Jahren freigegeben. In der Hauptrolle überzeugt Jason Momoa als Joe Braven, ein zurückhaltender Holzfäller und Familienvater. Ihm gegenüber steht Garret Dillahunt als Kassen, der Hauptgegner und Anführer der Drogenschmuggler. Weitere wichtige Rollen sind Stephen Lang als Joe’s Vater Linden, Jill Wagner als seine Frau Stephanie und Sasha Rossof als seine Tochter Charlotte.

Regie führte Lin Oeding, während das Drehbuch von Thomas Pa’a Sibbett stammt. Die Geschichte wurde von Mike Nilon und Thomas Pa’a Sibbett erdacht. Zu den Produzenten gehören Jason Momoa, Brian Mendoza, Molly Hassell und Mike Nilon. Für die Kameraarbeit war Brian Andrew Mendoza verantwortlich, der Schnitt lag in den Händen von Rob Bonz. Die musikalische Untermalung schufen Justin Small und Ohad Benchetrit.

Die Produktion von „Braven“ begann Anfang Dezember 2015 in Neufundland, Kanada. Ursprünglich wurde am 3. September 2015 angekündigt, dass Jason Momoa in dem Actionthriller mitspielen würde. Regie sollte Lin Oeding führen, basierend auf der Geschichte von Mike Nilon und dem Drehbuch von Thomas Pa’a Sibbett. Momoa produzierte den Film zusammen mit seinem Partner Brian Mendoza unter dem Banner Pride of Gypsies, neben Nilon und Molly Hassell. Am 14. Dezember 2015 kam Garret Dillahunt als Schurke zum Filmteam dazu.

Handlung & Story vom Film „Braven“

In „Braven“ wird die Geschichte von Joe Braven erzählt. Joe, ein Familienmensch und Besitzer eines Holzfällerunternehmens, lebt mit seiner Frau Stephanie, Tochter Charlotte und seinem Vater Linden zusammen. Lindens Demenz, die auf eine frühere Kopfverletzung zurückzuführen ist, führt zu Komplikationen. Nach einem Streit in einer Bar landet er im Krankenhaus. Dort empfiehlt der Arzt eine intensivere Betreuung für Linden. Stephanie schlägt vor, dass Joe mit Linden in ihre abgelegene Berghütte fährt, um die Situation zu besprechen.

Währenddessen geraten Joes Kollege Weston und der Drogenhändler Hallett in einen Unfall. Sie verstecken das Kokain, das sie transportieren, in Joes Berghütte und suchen Zuflucht in einem Motel. Dort informiert Hallett seinen Chef, den Drogenboss Kassen, über den Vorfall. Als Joe und seine Familie bei der Hütte ankommen, entdeckt Joe das Kokain im Schuppen. Er versteckt Charlotte, die sich ihnen heimlich angeschlossen hat, in einem Lagerraum. Kurz darauf umzingeln Kassens Söldner die Hütte. Kassen tötet Weston vor Joes Augen. Ohne Handyempfang können Joe und Linden keine Hilfe rufen. Sie bewaffnen sich und töten einen der Söldner.

Flucht vor den Söldnern

Joe braucht einen Ort mit Handyempfang und lenkt die Söldner ab. Er flieht mit einem Quad und Charlotte. Joe instruiert sie, auf den Berg zu klettern, um ihre Mutter anzurufen. Stephanie wiederum alarmiert den Sheriff. Ein weiterer Söldner greift Joe an, doch er stürzt mit dem Quad eine Klippe hinab ins Meer. Dabei tötet er den Söldner und entkommt knapp dem Tod. Hallett dringt in die Hütte ein, wird aber von Linden mit einem Spieß erstochen.

Stephanie, bewaffnet mit einem Bogen, rettet Charlotte vor einem Söldner. Joe kehrt zur Hütte zurück und tötet zwei weitere Männer. Der Sheriff holt Charlotte ab, während Stephanie im Wald von einem Söldner verfolgt wird. Kassen nimmt Linden als Geisel und ersticht ihn vor Joe. Kassen flieht mit dem verloren geglaubten Kokain, doch Joe verfolgt ihn. Er hilft Stephanie, ihren Verfolger zu töten, bevor er sich mit Kassen auf der Klippe in einem brutalen Messerkampf einlässt. Joe stößt Kassen in den Tod und wird schließlich mit seiner Familie wiedervereint.

Fazit und Kritiken zum Film „Braven“

In „Braven“ unternimmt Jason Momoa, bekannt aus „Conan“, „Game Of Thrones“ und als DC-Held Aquaman, einen Schritt hin zu anspruchsvolleren Rollen. Als Mitgründer der Produktionsfirma Pride Of Gypsies zeigt er sein Talent als Produzent. Regie-Debütant Lin Oeding strebt in „Braven“, co-produziert von Pride Of Gypsies, nach mehr Tiefgang im Action-Genre. Trotz erkennbarer Ambitionen verpasst der Film es jedoch, sich von seinen Genrekollegen abzuheben. Die Handlung wirkt wie ein Echo von Momoas früherem Werk „Vendetta Rider“, das trotz malerischer Landschaftsaufnahmen an flacher Figurenpsychologie litt.

Der Film startet mit beeindruckenden Landschaftsaufnahmen Neufundlands und einer einfühlsamen Charakterzeichnung. Joe Braven, gespielt von Momoa, wird als facettenreiche Figur dargestellt, gequält von Pflichtgefühl und Zukunftssorgen. Diese Stärke des Films zeigt sich in den ruhigen Momenten. Doch bald wechselt „Braven“ in einen schnelleren Gang. Er verwandelt sich unvermittelt in einen Actionfilm mit herkömmlichen Stereotypen. Die komplexere Anfangsphase des Films weicht einer eher eindimensionalen Action-Darstellung. Oedings Hintergrund als Stunt-Koordinator kommt zwar in spannend choreografierten Kampfszenen zum Tragen, doch der Übergang wirkt zu abrupt.

Zum Ende hin neigt „Braven“ zur Übertreibung. Eine Szene, in der Braven einer Bärenfalle und dem Tod durch Sturz von einer Klippe entkommt, erscheint unrealistisch und technisch veraltet. Die zu Beginn beeindruckende Kulisse Neufundlands tritt in den Hintergrund. Ebenso vernachlässigt wird die Demenz von Lindens Figur, dargestellt von Stephen Lang. Seine Krankheit wird im weiteren Verlauf zur Nebensächlichkeit. „Braven“ bleibt somit hinter den ambitionierten Zielen von Pride Of Gypsies zurück. Es ist zwar ein solider Beitrag zum Action-Genre, aber letztlich fehlt es ihm an der erhofften Einzigartigkeit und Inspiration.

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