Die Passion Christi

In „Die Passion Christi“ richtet Mel Gibson sein Augenmerk auf die letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus von Nazareth, dargestellt von Jim Caviezel. Der Film zeichnet die Ereignisse von Jesu Verrat, Verhaftung und den darauffolgenden Leidensweg bis zur Kreuzigung nach. Gibson verwendet dabei die Sprachen der damaligen Zeit, was den Zuschauern hilft, sich in die Epoche zurückversetzt zu fühlen. Die akribische Aufmerksamkeit für historische Details unterstreicht Gibsons Engagement für eine realitätsnahe Wiedergabe der biblischen Geschichte.

Dauer: 127 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Mel Gibson
Produzenten: Bruce Davey, Stephen McEveety, Mel Gibson
Hauptdarsteller: James Caviezel, Christo Schopow, Christo Schiwkow
Nebendarsteller: Maia Morgenstern, Monica Bellucci, Mattia Sbragia
Genres: Drama, Historienfilme
Studio: Icon Productions
Sprachen: Deutsch, English

Der Film konfrontiert die Zuschauer mit den harten Realitäten der römischen Justiz und den damit verbundenen politischen Intrigen. Er hinterfragt dabei die Motive der verschiedenen beteiligten Parteien. Fördert „Die Passion Christi“ ein tieferes Verständnis für die Komplexität jener Ereignisse, die vor etwa 2000 Jahren stattfanden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Passion Christi„, ein Film von Mel Gibson aus dem Jahr 2004, fällt in die Genres Drama und Historienfilm. In den Hauptrollen spielen James Caviezel als Jesus von Nazaret, Maia Morgenstern als Maria, Monica Bellucci als Maria Magdalena, und Christo Schopow als Pontius Pilatus.

Die Drehorte umfassen Matera, Craco und die Cinecittà-Studios in Rom. John Debney komponierte die Musik, Caleb Deschanel führte die Kamera, und John Wright übernahm den Schnitt des 127-minütigen Films, der eine FSK-Freigabe von 16 Jahren erhielt. In den USA spielte er bis zum zweiten Wochenende 212 Millionen Dollar ein und zog weltweit über 600 Millionen Dollar. In Deutschland sahen ihn bis zur Wiederaufführung 2005 über eine Million Zuschauer. Die DVD-Verkäufe starteten rekordverdächtig, mit 2,5 Millionen verkauften Exemplaren am ersten Tag in den USA.

„Die Passion Christi“ erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter drei Oscar-Nominierungen 2005 und den People’s Choice Award für das beste Filmdrama. Mel Gibson und John Debney gewannen bedeutende Preise für ihre Arbeit. Eine Fortsetzung ist geplant, in der James Caviezel wieder Jesus darstellen wird. Mel Gibson übernimmt erneut die Regie, während Randall Wallace das Drehbuch schreibt. Der Produktionsstart ist für Anfang 2024 angesetzt.

Handlung und Story vom Film „Die Passion Christi“

Im von den Römern besetzten Palästina um das Jahr 30 verbreitet Jesus von Nazareth, ein Zimmermann mit göttlichen Fähigkeiten, die Botschaft Gottes. Er zieht durch das Land, heilt Kranke und erweckt Tote. Dies missfällt dem hohen jüdischen Rat in Jerusalem zutiefst. Sie sehen ihre Autorität bedroht, da viele Juden in Jesus den prophezeiten Messias erkennen. In der Nacht nach dem letzten Abendmahl zieht sich Jesus mit einigen seiner Apostel in den Garten Gethsemane zurück. Dort betet er und widersteht Versuchungen durch Satan. Als er zu seinen Aposteln zurückkehrt, findet er sie schlafend vor.

Judas Iskariot, einer der zwölf Jünger, verrät Jesus für dreißig Silberlinge an den Hohepriester Kajaphas. Er führt die Tempelgarde zu Jesus und kennzeichnet ihn durch einen Kuss. Als die Soldaten Jesus festnehmen wollen, verteidigt ihn Petrus gewaltsam, wird aber von Jesus zur Mäßigung aufgerufen. Die Wachen überwältigen Jesus, fesseln ihn und misshandeln ihn auf dem Weg nach Jerusalem. Dort informieren die Apostel Johannes und Jakobus Maria und Maria Magdalena über die Festnahme.

Der Gang nach Golgota

Vor dem hohen jüdischen Rat wird Jesus wegen Blasphemie angeklagt. Die Anschuldigungen, er sei der Sohn Gottes, bringen die Menge gegen ihn auf. Trotz schwerer Misshandlungen verteidigt er sich nicht. Seine Freunde Josef von Arimathäa und Nikodemus versuchen erfolglos, ihn zu verteidigen, werden jedoch des Gerichtssaals verwiesen. Die Lage eskaliert weiter, als der Rat entscheidet, Jesus zum Tode zu verurteilen.

Während des Prozesses leugnet Petrus aus Angst dreimal, Jesus zu kennen, wie es Jesus vorausgesagt hatte. Die Erinnerung daran belastet Petrus, als er sieht, wie Jesus von den Hohepriestern gepeinigt wird. Zur gleichen Zeit kämpft Judas mit seiner Schuld und wird von dämonischen Erscheinungen gequält. In seiner Verzweiflung beendet Judas sein Leben durch Selbstmord außerhalb der Stadtmauern.

Der Sanhedrin übergibt Jesus an Pontius Pilatus, um das Todesurteil zu vollstrecken, da sie selbst es nicht dürfen. Pilatus erkennt in Jesus keine Schuld und versucht, die Verantwortung abzugeben, indem er ihn zu Herodes schickt. Doch auch Herodes sieht keine Grundlage für eine Hinrichtung und sendet Jesus zurück zu Pilatus. Angesichts der wütenden Menge gibt Pilatus schließlich nach. Jesus wird gegeißelt, verspottet und zur Kreuzigung verurteilt. Die brutale Behandlung setzt sich fort, während Jesus zum Kreuzigungsort Golgota geführt wird.

Fazit und Kritik zum Film „Die Passion Christi“

Die Passion Christi„, orchestriert von Mel Gibson, erwies sich als ein bildgewaltiges Kunstwerk, das weltweit für Aufsehen sorgte. Der Film erzählt die letzten zwölf Stunden im Leben Jesu, gespielt von Jim Caviezel, beginnend mit dem Verrat durch Judas bis hin zur Kreuzigung. Die Inszenierung spiegelt Gibsons Bestreben wider, die Ereignisse so realistisch wie möglich darzustellen. Dies gelingt ihm durch den Einsatz der historischen Sprachen Aramäisch, Latein und Hebräisch, was dem Film zusätzliche Authentizität verleiht. Trotz anfänglicher Finanzierungsschwierigkeiten finanzierte Gibson das Projekt letztendlich selbst, was sich als Erfolg herausstellte, denn der Film spielte allein in Amerika innerhalb von fünf Tagen über 117 Millionen Dollar ein.

Die Darstellung der brutalen Aspekte von Jesu Leiden hat unter Kritikern und Zuschauern gleichermaßen für Kontroversen gesorgt. Gibsons Entscheidung, die Folter und Kreuzigung Jesu in schonungslosen Details zu zeigen, hat den Film berüchtigt gemacht. Während einige die grafische Darstellung als notwendig für das Verständnis des Leidensweges ansehen, kritisieren andere sie als übertrieben brutal. Diese kontroverse Perspektive hat dem Film jedoch nicht geschadet; vielmehr hat sie das Interesse und die Diskussionen um die Darstellung historischer und religiöser Ereignisse verstärkt.

In puncto Schauspiel steht Jim Caviezel’s Leistung im Mittelpunkt. Seine Darstellung des Jesus von Nazareth wird von vielen als herausragend betrachtet. Caviezel bringt eine Tiefe und Intensität in die Rolle, die die Zuschauer tief berührt. Mel Gibson, unterstützt von Drehbuchautor Benedict Fitzgerald und Kameramann Caleb Deschanel, hat ein visuell beeindruckendes und emotional packendes Filmerlebnis geschaffen, das in der Filmgeschichte als besonders eindringlich gilt. „Die Passion Christi“ hinterlässt einen bleibenden Eindruck und provoziert weiterhin Diskussionen über seine Darstellung und Interpretation biblischer Geschichten.

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