White Chicks

Im Film „White Chicks“ aus dem Jahr 2004 schlüpfen die FBI-Agenten Marcus und Kevin Copeland in eine ungewöhnliche Rolle. Nachdem ein Einsatz schiefgeht, erhalten sie die Aufgabe, zwei wohlhabende Schwestern sicher zu einer Modenschau in den Hamptons zu begleiten. Doch ein unerwarteter Zwischenfall verändert alles: Die Schwestern erleiden leichte Gesichtsverletzungen und weigern sich, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Kurzerhand entscheiden sich die Agenten für einen kühnen Plan: Sie verkleiden sich als die Wilson-Schwestern.

Dauer: 109 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Keenen Ivory Wayans
Produzenten: Keenen Ivory Wayans, Marlon Wayans, Shawn Wayans,
Hauptdarsteller: Shawn Wayans, Marlon Wayans, Busy Philipps
Nebendarsteller: Frankie Faison, Lochlyn Munro, John Heard
Genre: Komödie
Studio: Columbia/Revolution
Sprachen: Deutsch, English

In ihren neuen Identitäten als Brittany und Tiffany Wilson navigieren Marcus und Kevin durch eine Welt voller Glamour und Intrigen. Sie treffen auf die engsten Freunde der Schwestern sowie auf ihre Rivalinnen, die Vandergeld-Schwestern. Als sie in die sozialen Kreise der High Society eingeführt werden, stoßen sie auf Herausforderungen, die ihre Verkleidung auf die Probe stellen. Wird es den beiden gelingen, ihre Tarnung aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die drohenden Gefahren abzuwenden?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

White Chicks“ wurde 2004 unter der Regie von Keenen Ivory Wayans produziert. Zu den Drehbuchautoren zählen Keenen Ivory Wayans, Marlon Wayans, Shawn Wayans, Andrew McElfresh, Michael Anthony Snowden und Xavier Cook. Die Hauptrollen spielten Shawn Wayans als Kevin Copeland und Marlon Wayans als Marcus Copeland. Der Film, eine Komödie, erreicht eine Länge von 109 Minuten und wurde mit einer Altersfreigabe von FSK 6 versehen.

Der Film erzielte an den Kinokassen weltweit Einnahmen von 113,1 Millionen US-Dollar. Gedreht wurde unter anderem in Chilliwack und Victoria in British Columbia, wo die Außenszenen der Hamptons entstanden. Für die musikalische Untermalung sorgte Teddy Castellucci, während Steven Bernstein die Kameraführung übernahm. Die Schnittarbeiten teilten sich Jeff Gourson und Stuart H. Pappé.

„White Chicks“ erhielt mehrere Nominierungen und Auszeichnungen. 2004 wurde der Film für den Teen Choice Award nominiert und gewann den BET Comedy Award, wobei auch Marlon Wayans eine Nominierung erhielt. Im Jahr 2005 folgten fünf Nominierungen für die Goldene Himbeere, einschließlich der Kategorien Schlechtester Film und Schlechteste Regie.

Handlung und Story vom Film „White Chicks“

Nach einem missglückten Drogenrazzia bekommen die FBI-Agenten Marcus Anthony II und Kevin Copeland eine zweite Chance. Sie sollen die Schwestern Brittany und Tiffany Wilson, Töchter des CEOs von Wilson Cruiseliners, sicher zu einer Modenschau in den Hamptons eskortieren. Da die Schwestern potenzielle Opfer einer Serie von Entführungen reicher Erbinnen sein könnten, ist die Mission kritisch. Unterwegs springt der Hund der Schwestern aus dem Auto, woraufhin Kevin die Kontrolle verliert und die Schwestern leichte Gesichtsverletzungen erleiden. Da diese sich in ihrem Zustand nicht zeigen wollen, schickt Kevin sie in Verstecke.

Kevin und Marcus beschließen, anstelle der Schwestern aufzutreten, und nutzen Prothesen, um sich als Brittany und Tiffany zu verkleiden. Bei der Modenschau treffen sie auf die besten Freundinnen der Schwestern sowie auf ihre Rivalinnen, die Vandergeld-Schwestern. Währenddessen werden sie von ihren Kollegen Vincent Gomez und Jake Harper sowie ihrem Vorgesetzten, Chief Elliott Gordon, beobachtet, die sich als Hotelangestellte verkleidet haben. Zudem verliebt sich der Basketballspieler Latrell Spencer in Marcus, der als Tiffany auftritt, während Kevin sein Interesse an der Reporterin Denise Porter entdeckt.

Undercover Missteps

Beim jährlichen Wohltätigkeitsauktion der Vandergelds gewinnt Latrell ein Abendessen mit Marcus/Tiffany. Latrell nimmt Marcus/Tiffany mit ins Restaurant, während Kevin versucht, Denise zu beeindrucken, indem er sich als Latrell ausgibt und sie in dessen Auto zu dessen Haus fährt. Dort erfährt Kevin von finanziellen Schwierigkeiten in der Familie Vandergeld. Seine romantische Verwicklung mit Denise und Marcus‘ erfolglose Versuche, Latrell abzuweisen, führen dazu, dass ihre Tarnung fast auffliegt.

In einem Nachtclub gewinnen Kevin und Marcus einen Tanzwettbewerb gegen die Vandergelds und erfahren, dass Warren Vandergeld pleite ist und die Entführungen orchestriert hat. Die echten Brittany und Tiffany erscheinen im Hotel und entdecken, dass sie von Männern imitiert werden. Dies führt zu weiteren Komplikationen, als Marcus‘ Frau Gina auftaucht und ihn des Betrugs verdächtigt. Gomez und Harper versuchen die Täuschung aufzudecken, was aber dazu führt, dass sie versehentlich die echten Schwestern entblößen, was zu einer tumultartigen Szene führt.

Kevin und Marcus decken auf, dass Warren durch seine Wohltätigkeitsorganisation Geld veruntreut hat. Sie entscheiden sich, dies nicht ihrem Vorgesetzten zu melden, sondern versuchen, sich mit Hilfe von Gomez und Harper zu rehabilitieren. Wieder als die Wilsons verkleidet, treten sie in der finalen Modenschau auf. Während der Show kommt es zu einem Tumult, bei dem Warren versucht, die echten Schwestern zu entführen, was in einer wilden Auseinandersetzung endet. Warrens Geständnis wird gefilmt, was zu seiner Verhaftung führt. Letztendlich werden Kevin und Marcus rehabilitiert, ihre wahre Identität wird aufgedeckt, und sie lösen ihre persönlichen Probleme.

Fazit und Kritik zum Film „White Chicks“

White Chicks„, inszeniert von Keenen Ivory Wayans im Jahr 2004, bewegt sich thematisch und qualitativ auf einem ähnlichen Niveau wie die früheren Werke des Wayans-Clans. Die Regie übernahm Keenen, während Shawn und Marlon Wayans sowohl das Drehbuch mitverfassten als auch die Hauptrollen spielten. Der Film versucht, sich als Komödie zu etablieren, scheitert jedoch oft an vorhersehbaren Witzen und flachen Humor. Besonders die Kostümierungen der Brüder, die sich als reiche weiße Schwestern ausgeben, zogen Aufmerksamkeit auf sich, allerdings nicht immer positiv.

Die kulturellen Anspielungen und die satirische Darstellung von Paris Hilton und Nicole Richie als Vorlagen für die Wilson-Schwestern wurden deutlich herausgearbeitet, erreichen jedoch nicht den erhofften komödiantischen Effekt. Die Charakterisierung blieb oberflächlich, wobei die Schauspieler in ihren Rollen mehr peinlich als überzeugend wirkten. Greg Cannom war für die Make-up-Effekte verantwortlich. Trotz seiner Bemühungen kamen die Verwandlungen der Wayans-Brüder jedoch nicht über eine klischeehafte und unrealistische Darstellung hinaus.

Obwohl „White Chicks“ für eine spezifische Zielgruppe durchaus seine Momente haben mag, bleibt der Film für die breite Masse eine enttäuschende Erfahrung. Es gibt einige wenige Szenen, die zum Schmunzeln anregen können, doch insgesamt mangelt es dem Film an Substanz und echtem Humor. Letztendlich müssen Zuschauer selbst entscheiden, ob sie die humoristischen Ansätze des Films wertschätzen oder eher kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Für viele wird „White Chicks“ jedoch lediglich als eine verpasste Gelegenheit in Erinnerung bleiben.

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