Pretty in Pink

In „Pretty in Pink“ steht Andie Walsh im Zentrum, eine Schülerin, die zwischen verschiedenen Welten lebt. Auf der einen Seite steht ihr arbeitsloser Vater, der emotional von ihr abhängig ist, auf der anderen Seite ihre wohlhabenderen Klassenkameraden, die sie aufgrund ihres sozialen Status oft ausgrenzen. Diese Spannungen prägen Andies Alltag und beeinflussen ihre Entscheidungen tiefgreifend.

Dauer: 96 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Howard Deutch
Produzenten: Michael Chinich
Hauptdarsteller: Alexa Kenin, Harry Dean Stanton, Jon Cryer:
Nebendarsteller: Paramount
Genres: Drama, Komödie
Studio: Paramount
Sprachen: Deutsch, English

Als sich Blane, ein Junge aus einer reichen Familie, für Andie interessiert, spitzt sich die Situation zu. Ihre Freundschaft mit Duckie wird auf die Probe gestellt, und Andie steht vor der schwierigen Wahl, wem sie ihr Vertrauen schenken soll. Wird Andie den sozialen Unterschieden trotzen und ihrem Herzen folgen, oder wird sie sich von den Erwartungen anderer leiten lassen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Howard Deutch führte 1986 bei dem Film „Pretty in Pink“ Regie, einem Werk, das in die Genres Komödie und Romantik fällt. Das Drehbuch stammte von John Hughes, während Michael Chinich die Produktion übernahm. Die Musik komponierte Michael Gore, und Tak Fujimoto war für die Kameraarbeit zuständig. Richard Marks schnitt den Film, der eine Laufzeit von 96 Minuten hat und von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurde.

Die Hauptrollen in „Pretty in Pink“ spielten Molly Ringwald als Andie Walsh und Harry Dean Stanton als ihr Vater Jack Walsh. Jon Cryer verkörperte Philip F. „Duckie“ Dale, Andrew McCarthy war als Blane McDonnagh zu sehen, und James Spader gab den Steff McKee. Annie Potts trat als Iona auf, Kate Vernon als Benny Henson, und Alexa Kenin war als Jena Hoeman zu sehen. Weitere Mitwirkende waren Andrew Dice Clay als Türsteher und Jim Haynie als Schulleiter Donnelly.

Für seine musikalische Leistung erhielt Michael Gore 1987 den BMI Film Music Award. „Pretty in Pink“ erzielte am Eröffnungswochenende Einnahmen von 6,1 Millionen US-Dollar und brachte insgesamt 40,5 Millionen US-Dollar ein. Damit gehörte der Film zu den 22 erfolgreichsten Filmen des Jahres 1986. Kristy Swanson hatte im Film einen Auftritt als Duckies Tanzpartnerin.

Handlung und Story vom Film „Pretty in Pink „

Andie Walsh, eine Schülerin der Abschlussklasse, lebt mit ihrem arbeitslosen Vater Jack in einem Vorort von Chicago. Ihr bester Freund, der Außenseiter Philip „Duckie“ Dale, ist heimlich in sie verliebt, traut sich jedoch nicht, seine Gefühle zu offenbaren. In der Schule werden Andie und Duckie zusammen mit ihren Freunden von den arroganten und beliebten „Richies“, insbesondere von Benny Hanson und ihrem Freund Steff McKee, schikaniert. Steff, der Andie attraktiv findet, ist insgeheim verärgert darüber, dass Andie ihn zurückgewiesen hat. Während ihrer Arbeit im Plattenladen Trax spricht Andie mit ihrer Chefin Iona über den bevorstehenden Abschlussball. Iona ermutigt Andie, trotz fehlender Begleitung hinzugehen.

Kurz darauf verliebt sich Blane McDonnagh, ein wohlhabender Schüler und Freund von Steff, in Andie und lädt sie schließlich aus. Am Tag ihres Dates wartet Andie in Trax auf Blane, der sich verspätet. Duckie erscheint und bittet Andie, mit ihm auszugehen, doch sie ignoriert ihn. Als Blane eintrifft, kommt es zu einem Streit zwischen Duckie und Andie, woraufhin Duckie wütend abzieht. Blane nimmt Andie mit zu einer Party bei Steff, wo sie von den reichen Gästen schlecht behandelt wird. Später führt Andie Blane in einen lokalen Nachtclub, wo Iona mit Duckie sitzt, der Blane feindselig und eifersüchtig gegenübertritt. Nach einem weiteren Streit verlässt Andie mit Blane den Club und bittet ihn auf dem Heimweg, sie nicht vor ihrem Haus abzusetzen, da sie nicht möchte, dass er sieht, wo sie lebt.

Suche nach Trost

Schließlich lässt sie ihn sie absetzen, und er lädt sie zum Ball ein, wo sie ihren ersten Kuss teilen. Jack präsentiert Andie ein rosa Kleid, das er für sie gekauft hat, doch es kommt zum Streit, da Jack gelogen hat, er gehe einer Vollzeitarbeit nach. In der Schule konfrontiert Andie Blane damit, dass er ihr aus dem Weg geht und ihre Anrufe nicht beantwortet. Blane behauptet, er habe bereits jemand anderen zum Ball eingeladen und es vergessen. Andie beschuldigt Blane der Lüge und sagt ihm, dass er sich schämt, mit ihr gesehen zu werden, weil er weiß, dass seine reichen Freunde das nicht gutheißen würden.

Nach einem emotionalen Austausch rennt Andie weg, während ein tränenreicher Blane von Steff beschimpft wird. Duckie, der das mitbekommt, greift Steff an, und es kommt zu einer Schlägerei, die erst durch das Eingreifen der Lehrer beendet wird. Andie sucht Trost bei Iona und bittet um deren altes Ballkleid. Aus dem Stoff von Ionas Kleid und dem von ihrem Vater gekauften Kleid fertigt Andie ein eigenes rosa Ballkleid. Als sie beim Ball ankommt, zögert sie zunächst, allein hineinzugehen, bis sie Duckie sieht.

Sie versöhnen sich und betreten gemeinsam den Saal. Als ein betrunkener Steff das Paar verspottet, stellt sich Blane ihm entgegen und erkennt, dass Steff Andie wegen ihrer Zurückweisung übelnimmt. Blane kritisiert Steffs verwöhnte und berechtigte Einstellung und erklärt, dass er sich von ihm distanzieren möchte. Er schüttelt Duckies Hand, entschuldigt sich bei Andie und gesteht ihr seine Liebe, bevor er geht. Duckie rät Andie, Blane nachzugehen, und verspricht scherzhaft, sie nie wieder zum Ball zu begleiten, falls sie das nicht tut. Duckie wird von einem lächelnden Mädchen zum Tanzen eingeladen, während Andie Blane im Parkplatz einholt und sie sich küssen.

Fazit und Kritik zum Film „Pretty in Pink „

Howard Deutch übernahm bei „Pretty in Pink“ die Regie, während John Hughes das Drehbuch beisteuerte und als Produzent wirkte. Hughes’ Skript vermeidet geschickt die oft kritisierte Oberflächlichkeit und kitschige Sentimentalität, indem es diese Themen sowohl leichtfüßig als auch clever umspielt. Dies führt zu einer Geschichte, die trotz ihrer Neigung zu einem allzu versöhnlichen Ausgang, bemerkenswert solide aufgebaut ist und den Zuschauer fesselt.

Im Zentrum der Handlung steht Andie Walsh, gespielt von Molly Ringwald, eine Schülerin aus einfachen Verhältnissen. Ihre Welt gerät ins Wanken, als Blane McDonnagh, ein Junge aus wohlhabender Familie, Interesse an ihr zeigt. Der Konflikt zwischen ihrer bescheidenen Herkunft und Blanes privilegiertem Umfeld bildet das Herzstück des Films. Zudem wird Andies Leben komplizierter durch die Zuneigung ihres besten Freundes Duckie und die Feindseligkeiten von Steff, Blanes bestem Freund, der sie nicht akzeptieren kann.

„Pretty in Pink“ stellt die sozialen Klassenunterschiede und die daraus resultierenden Konflikte in den Vordergrund. Der Film schafft es, das Publikum dort abzuholen, wo es steht, und spiegelt die Ängste und Bedürfnisse der Zielgruppe wider. Auch wenn das Ende des Films zu harmonisch erscheinen mag, trägt es dennoch viel Herz in sich und lädt zur Diskussion ein. Dieser Film bleibt ein markantes Beispiel dafür, wie tiefgründig Charaktere in einem scheinbar einfachen High-School-Drama skizziert werden können.

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