Creed – Rocky’s Legacy

Creed – Rocky’s Legacy“ führt die legendäre Geschichte des Boxsports fort. Diesmal durch die Augen von Adonis Johnson, dem Sohn der Boxikone Apollo Creed. Nach einer turbulenten Jugend in Los Angeles, entscheidet sich Adonis seinem Schicksal zu folgen und Boxer zu werden. Ein Weg, der von Herausforderungen und der Suche nach Identität geprägt ist. Er verlässt seine sichere Stellung, um in Philadelphia unter Rocky Balboa, dargestellt von Sylvester Stallone, zu trainieren. Dieser Schritt markiert den Beginn einer tiefgreifenden Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen einem erfahrenen Mentor und einem jungen, hungrigen Talent.

Dauer: 133 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Ryan Coogler
Produzenten: Robert Chartoff, William Chartoff, Kevin King-Templeton
Hauptdarsteller: Anthony Bellew, Michael B Jordan, Sylvester Stallone
Nebendarsteller: Phylicia Rashad ,Tessa Thompson, Wood Harris
Genres: Drama, Sportfilme
Studio: MGM
Sprachen: Deutsch, English

In Philadelphia angekommen, findet Adonis nicht nur in Rocky einen Trainer, sondern auch in Bianca, einer talentierten Musikerin mit eigenen Kämpfen, eine Partnerin. Ihre Beziehung verleiht dem Film eine persönliche Note, die über den Boxring hinausgeht. „Creed“ beleuchtet den unerschütterlichen Willen Adonis‘, seinen eigenen Weg zu gehen, trotz des mächtigen Schattens seines Vaters. Durch die Zusammenarbeit mit Rocky entdeckt Adonis, was es wirklich bedeutet, ein Champion zu sein – im Ring und im Leben. Der Film balanciert geschickt zwischen dem Vermächtnis der Rocky-Serie und der frischen, neuen Perspektive von Adonis‘ Streben nach Erfolg und Anerkennung.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Creed – Rocky’s Legacy„, unter der Regie von Ryan Coogler, feierte 2015 Premiere und knüpft an die berühmte Rocky-Reihe an. Michael B. Jordan brilliert als Adonis Johnson, unterstützt von Sylvester Stallone als Rocky Balboa und Tessa Thompson in der Rolle der Bianca Taylor. Das Drama, eine Produktion von Metro-Goldwyn-Mayer und Warner Bros. Pictures, erzählt von Erbe und Selbstfindung im Boxsport. Drehorte wie Philadelphia und Liverpool unterstreichen die Atmosphäre. Mit einem Budget von 35 Millionen US-Dollar erreichte der Film weltweit Einnahmen von über 173 Millionen US-Dollar.

Die Filmmusik stammt von Ludwig Göransson, während Maryse Alberti für die Kameraarbeit und das Duo Claudia Castello sowie Michael P. Shawver für den Schnitt verantwortlich waren. Die Besetzung wird durch Phylicia Rashād und Tony Bellew ergänzt, die eindrucksvoll die Figuren Mary Anne Creed und Ricky Conlan darstellen. Sylvester Stallone erhielt für seine Rolle einen Golden Globe und eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller.

Nach dem Erfolg von „Creed“ wurden Sequels angekündigt, darunter „Creed II“ und „Creed III“, letzteres unter der Regie von Michael B. Jordan. Die Filme bauen auf dem Vermächtnis von Rocky auf und erzählen neue Geschichten aus der Welt des Boxsports, wobei sie kritische Anerkennung und kommerziellen Erfolg gleichermaßen genießen.

Handlung und Story vom Film „Creed – Rocky’s Legacy“

Im Jahr 1998 befindet sich Adonis „Donnie“ Johnson, der uneheliche Sohn des verstorbenen Schwergewichtschampions Apollo Creed, in einem Jugendgefängnis in Los Angeles. Mary Anne Creed, Apollos Witwe, beschließt, ihn zu sich zu nehmen und ihm eine neue Chance im Leben zu geben. Jahre später, 2015, kämpft Adonis in Tijuana in einem Amateurboxkampf und beschließt anschließend, seinen gut bezahlten Job aufzugeben, um seinem Traum vom Profiboxen nachzugehen. Trotz seiner Bemühungen wird er jedoch von der Elite-Boxakademie Delphi in Los Angeles abgelehnt und erleidet eine demütigende Niederlage in einem Sparringskampf, was seinen Entschluss nur noch verstärkt.

Mit der festen Überzeugung, sich im Boxsport einen Namen machen zu wollen, reist Adonis nach Philadelphia, um Rocky Balboa zu treffen, den ehemaligen Rivalen und Freund seines Vaters. Nach einigem Zögern stimmt Rocky zu, Adonis zu trainieren, und teilt mit ihm die Geschichte des geheimen dritten Kampfes zwischen ihm und Apollo, den Apollo gewann. Gleichzeitig entwickelt Adonis eine Beziehung zu Bianca, einer aufstrebenden Sängerin und Songwriterin, die mit einem fortschreitenden Hörverlust zu kämpfen hat, was ihre gemeinsame Reise noch persönlicher macht.

Das Erbe des Apollo Creed

Nachdem Adonis unter dem Namen seines leiblichen Vaters „Johnson“ in der Boxszene von Philadelphia debütiert und den lokalen Kämpfer Leo „The Lion“ Sporino besiegt hat, wird seine wahre Herkunft als Apollos unehelicher Sohn öffentlich. Diese Enthüllung führt dazu, dass er von „Pretty“ Ricky Conlan, dem amtierenden Weltmeister im Halbschwergewicht, herausgefordert wird, der vor seinem bevorstehenden Gefängnisaufenthalt noch einen letzten Kampf bestreiten will. Adonis zögert zunächst, unter dem Namen seines Vaters anzutreten, entscheidet sich aber letztlich dafür, um sein eigenes Erbe zu schmieden.

Während Adonis sich auf den Kampf vorbereitet, stürzt Rocky und wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo bei ihm ein Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert wird. Rocky, der die Chemotherapie ablehnt, da sie seiner verstorbenen Frau Adrian nicht helfen konnte, sieht sich mit seiner eigenen Sterblichkeit konfrontiert. Adonis überzeugt Rocky schließlich, die Behandlung zu beginnen, und besteht darauf, nur weiterzumachen, wenn Rocky ebenfalls kämpft. Dies verstärkt ihre Bindung über das Trainer-Boxer-Verhältnis hinaus und unterstreicht ihren gemeinsamen Kampfgeist.

Der Höhepunkt des Films ist der Kampf zwischen Adonis und Conlan im Goodison Park in Liverpools, der an die legendären Kämpfe zwischen Apollo und Rocky erinnert. Adonis, ausgestattet mit den amerikanischen Flaggen-Shorts, die einst Apollo und später Rocky trugen, liefert Conlan einen Kampf, der alle überrascht. Trotz einer Niederlage durch geteilte Entscheidung gewinnt Adonis den Respekt Conlans und des Publikums. Der Film endet mit Adonis und einem zwar geschwächten, aber sich erholenden Rocky, die gemeinsam die berühmten Stufen vor dem Philadelphia Museum of Art erklimmen.

Fazit und Kritik zum Film „Creed – Rocky’s Legacy“

Ryan Coogler setzt mit „Creed – Rocky’s Legacy“ das Vermächtnis der Rocky-Serie fort. Er schlägt dabei geschickt eine Brücke zwischen Tradition und Moderne. Im Zentrum steht Adonis Johnson der uneheliche Sohn der Boxlegende Apollo Creed. Er strebt eine Boxkarriere an, um aus dem Schatten seines Vaters zu treten. Sylvester Stallone kehrt als Rocky Balboa zurück, diesmal als Mentor und Trainer für Adonis. Dieses Zusammenspiel zwischen Alt und Neu verleiht dem Film eine dynamische und zugleich nostalgische Note. Coogler gelingt es, die klassische Rocky-Atmosphäre in die Gegenwart zu überführen, ohne dass der Film seine Wurzeln verliert.

Die Chemie zwischen Michael B. Jordan und Sylvester Stallone ist spürbar und verleiht dem Film eine besondere Tiefe. Stallone gibt Rocky neue Facetten, indem er statt als Boxer als Charakterdarsteller brilliert. Seine Darstellung als gealterter Kämpfer, der seinen Frieden gefunden hat, ist authentisch und berührend. Die Beziehung zwischen den Generationen, dargestellt durch die beiden Hauptfiguren, bildet das emotionale Herzstück des Films und zeigt, wie Alt und Neu harmonisch zusammenfinden können.

Obwohl „Creed – Rocky’s Legacy“ mit seinen Boxszenen den Bogen zu früheren Rocky-Filmen spannt, setzt Coogler eigene Akzente, die den Film in die Moderne holen. Die finalen Kämpfe sind spektakulär inszeniert und verleihen dem Film eine mitreißende Energie. Doch trotz der hohen Emotionalität und Dynamik der Kämpfe, krankt der Film an etwas flach gezeichneten Nebenfiguren. Dennoch überwiegen die Stärken von „Creed – Rocky’s Legacy“, vor allem dank der überzeugenden Leistungen der Hauptdarsteller und der gelungenen Verbindung von Tradition und Moderne.

X