Das letzte Opfer

Der Film „Das letzte Opfer“ stammt aus dem Jahre 2017 und ist auf DVD seit 2018 erhältlich. Der belgische Regisseur Jan Verheyen verfilmte diesen Krimi. Bekannt wurde er mit Filmen wie „Everything must go“ (1996) oder Missing (2007).

Dauer: 122 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Jan Verheyen
Produzenten: Peter Bouckaert
Hauptdarsteller: Koen De Bouw, Werner De Smedt, Greg Timmermans
Nebendarsteller: Sofie Hoflack, Marcel Hensema
Genre: Krimi
Studio: Eyeworks Film & TV Drama, Phanta Film, Atlas Film, ZDF
Sprachen: Deutsch

Längere Zeit war Ruhe eingekehrt um Verheyen. Nun tauchte er wieder auf mit einem belgischen Polizistenduo. Ihre Aufgabe besteht darin, eine Mordserie mit geköpften Frauen aufzuklären. Der Thriller befindet sich auf Fernsehniveau und folgt allen Vorgaben des Genres, wodurch die Spannung erst am Ende steigt. Er ist sicher bald im Fernsehprogramm zu finden.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Jan Jozef Verheyen wurde 1963, in Belgien, geboren und ist ein Moderator, eine Medienfigur, ein Fernsehregisseur und auch ein Filmregisseur. Unter eins seiner letzten Werke fällt auch „Das letzte Opfer„, mit dem Originaltitel „HET TWEEDE GELAAT“. Produziert wurde es in Belgien. Das Drehbuch schrieb Carl Joos. Der Autor, Jef Gerraerts, der Krimivorlage, schrieb über 40 Jahre hinweg ganze 52 Romane, die alle gute Kritiken erhielten. Sie würden sehr realitätsnahe wirken. Der Krimi ist empfehlenswert ab 16. Jahren.

In den 117 Minuten spielen Schauspieler wie Koen De Bouw (spielt Eric Vincke), Werner de Smedt (als Freddy Verstuyft), Greg Timmermans (nennt sich Wim Cassiers), Sofie Hoflack (spielt Rina) und Marcel Hensema (als Anton Mulder) mit. Die Kamera führt Danny Elsen, der in vierzehn weiteren französischen und niederländischen Filme zu Werke geht. Geschnitten wurden die Szenen von Philippe Ravoet.

Die Bilder und Szenen werden mit Musik verknüpft und die Verantwortung dafür trugen Joris Oonk und Chrisnanne Wiegel.

Handlung & Story vom Film „Das letzte Opfer“

Die ermordeten Frauen haben so gut wie nichts gemeinsam. Das Aussehen ist komplett unterschiedlich, sowie die Herkunft. Ganz offensichtlich verbindet sie am Anfang nur eine Tatsache: Alle sind brutal ermordet worden, nämlich geköpft. Warum? Wieso? Von wem? Die Antworten schweben im Raum und das Polizistenduo, Eric Vincke und Freddy Verstuyft, muss sich ihnen stellen.

Die Leichen sind nur aufgetaucht, weil der Mörder gestört wurde. Ein unbedeutender Wilderer findet, in der Nähe von Antwerpen, das Grab. Spürhunde finden schnell den Rest. Am Ende sind es sechs kopflose Körper. Die Mordserie gibt ihnen ein Rätsel auf und sie ziehen den niederländischen Europol-Profiler Anton Mulder zurate. Dies passiert von höherer Stellen, die beiden akzeptieren unfreiwillig.

Nach Recherchen findet der Pathologe heraus, dass alle zu unterschiedlichen Zeiten ermordet wurden. Bevor diese vergraben wurden, lagen sie zur Konservierung in einer Tiefkühltruhe. Die Todesursache ist allerdings nicht zu klären, da die Köpfe fehlen. Kompliziert wird der Fall erst, als Risa ins Spiel kommt. Eine zugedröhnte Psychologin, die halb nackt aufgefunden wird, sollte eigentlich das nächste Opfer sein. Dummerweise kümmert sich ein Polizist nun ganz besonders um Risa.

Ihr Gedächtnis weist Lücken auf, sodass die Zeugenaussagen wertlos sind. Es dauert lange, bis nach und nach neue Erkenntnisse zu ihr durchdringen. Während der intensiven Kümmer-Phase fällt Freddy der Psychologin und ihren Reizen schnell zum Opfer. Die gesamte Ermittlung steht in Gefahr. Sein Partner befragt weiter gewissenhaft Zeugen und Verdächtige. Observiert eventuelle Mörder, doch Freddy ist weit weg von dem eigentlichen Fall. Alle Ermittlungen befinden sich tief im Chaos.

Filmszene aus dem schwedischen Krimi Das letzte Opfer

Ist gerade ein angeblicher Mörder verhaftet, wird schon wieder eine junge Frau als vermisst gemeldet. Die beiden Polizisten kennen sich aus und wissen es kommt auf jede Sekunde an. Eine wichtige Frage taucht auf: Ist Risa wirklich so unschuldig, wie sie wirkt und wie Freddy glaubt? Doch mit einem Mal gelangt alles in Bewegung. Die Ereignisse überschlagen sich.

Fazit & Kritiken zum Film „Das letzte Opfer“

Die belgische Polizei taucht nun schon zum dritten Mal im Film „Das letzte Opfer“ für den Zuschauer auf. Alle Schauspieler arbeiten hart und fördern gelegentlich ein Wiedererkennungswert zutage. Die Geschichte kommt durch die beiden Ermittler zum Leben. Mit der Kamera entsteht Schärfe auf die Leinwand und bietet durch Nahaufnahmen Einzelheiten. Echte richtungsweisende Effekte existieren nur selten. Das Geschehen ist meistens frontal gefilmt. Gelegentlich tauchen Stereo-Räumlichkeiten auf.

Grundsätzlich ist der belgische Krimi „Das letzte Opfer“ gut gespielt, aber ein wenig Zeitraffung hätte positiv wirken können. Sie, die Belgier, haben die Ruhe weg. Allerdings bei dem Thema Fortsetzung hätte es auch dort mehr Zeitraffung bedarf. Zwischen den einzelnen Teilen liegen gut und gerne einmal sieben Jahre. In Belgien scheinen die Uhren anders zu laufen. Der Film an sich ist etwas altmodisch gestaltet. Es kommen keine modernen Details vor. Die Story hätte auch vor 40 Jahren laufen können. Selbst ein integrierter moderner Profiler wirkt wie ein Fremdkörper. Allerdings ist Modernität nicht immer wichtig, das sehen wir an der Neuverfilmung von Agathe Christi „Mord im Orient-Express“.

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