Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ übernimmt Denzel Washington die Rolle des ATF-Agenten Doug Carlin, der nach einer verheerenden Explosion auf einer New Orleanser Fähre ermittelt. Schnell stellt sich heraus, dass der Fall ungewöhnliche Aspekte birgt. Eine weibliche Leiche, die aus dem Wasser geborgen wird, wirft Fragen auf, denn sie scheint bereits vor der Explosion ermordet worden zu sein. Carlin vermutet einen Zusammenhang zwischen ihrem Tod und dem Anschlag.
Dauer: | 126 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2006 |
Regie: | Tony Scott |
Produzenten: | Jerry Bruckheimer |
Hauptdarsteller: | Denzel Washington, Val Kilmer, Paula Patton |
Nebendarsteller: | Bruce Greenwood, Adam Goldberg, Jim Caviezel |
Genres: | Action & Abenteuer, Thriller |
Studio: | Scott Free Productions |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Ermittlungen führen Carlin zu einer geheimnisvollen Technologie des FBI, die es ermöglicht, Einblicke in die Vergangenheit zu gewinnen. Während er tiefer in den Fall eintaucht, entdeckt er die Möglichkeit, selbst in die Vergangenheit einzugreifen. Dies stellt ihn vor eine schwierige Entscheidung: Soll er das Risiko eingehen, die Geschichte zu verändern, um möglicherweise Leben zu retten? Was sind die Konsequenzen, wenn man in die Vergangenheit eingreift?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit„, ein Action-Thriller von Tony Scott, kam 2006 heraus. Die Regie führte Tony Scott, das Drehbuch verfassten Bill Marsilii und Terry Rossio. Jerry Bruckheimer produzierte den Film. Musikalisch untermalten Jared Lee Gosselin und Harry Gregson-Williams das Geschehen. Paul Cameron war für die Kameraführung verantwortlich, während Jason Hellmann und Chris Lebenzon den Schnitt übernahmen. Der Film, mit einem Budget von etwa 75 Millionen US-Dollar, spielte weltweit über 180 Millionen US-Dollar ein.
Die Hauptrollen spielten Denzel Washington als Agent Doug Carlin (ATF), Val Kilmer als Agent Andrew Pryzwarra (FBI), und Paula Patton als Claire Kuchever. Weitere wichtige Charaktere in der Besetzung wurden von James Caviezel, Adam Goldberg, Bruce Greenwood und Matt Craven verkörpert. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in New Orleans statt, einschließlich Schlüsselsequenzen wie der Canal Street Ferry.
Der Film erhielt gemischte Kritiken, konnte jedoch einige Auszeichnungen verbuchen. Bei den Black Reel Awards wurde Paula Patton für ihre Rolle als Claire Kuchever nominiert. Harry Gregson-Williams erhielt eine Nominierung als „Film Composer of the Year“ bei den World Soundtrack Academy Awards. Außerdem gewann der Film den International Gold Reel Award bei den Nielsen EDI Gold Reel Awards und erhielt Nominierungen für die beste Stuntszene und Fahrzeugarbeit.
Inhalt und Handlung vom Film „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“
Nach einer katastrophalen Explosion auf einer Fähre in New Orleans leitet der ATF-Agent Doug Carlin die Untersuchung. Bei seiner Ankunft wird eine verbrannte Frauenleiche entdeckt, die anfangs als Opfer des Anschlags galt. Carlin entdeckt jedoch rasch, dass diese Frau, Claire Kuchever, schon vor dem Anschlag ermordet wurde. Er vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Mord an Claire und dem Anschlag. Daher fokussiert sich Carlin darauf, den Mörder zu identifizieren, um möglicherweise den Terroristen aufzuspüren.
Während seiner Ermittlungen trifft Carlin auf eine FBI-Spezialeinheit, angeführt von Agent Andrew Pryzwarra. Diese Einheit nutzt eine revolutionäre Technologie, die es ermöglicht, vier Tage in die Vergangenheit zu blicken, jedoch ohne die Möglichkeit, die Zeit zu beeinflussen. Anfangs glaubt Carlin, dass diese Technologie nur zur Beobachtung dient. Bald realisiert er jedoch, dass sie auch die Vergangenheit verändern kann, indem Gegenstände oder sogar Menschen zurückgeschickt werden.
Ein Rennen gegen die Zeit
Mit dieser Technik gelingt es der Spezialeinheit, den Attentäter, Carroll Oerstadt, zu lokalisieren und festzunehmen. Trotz seines Geständnisses und der Schließung des Falls durch das FBI, bleibt Carlin unzufrieden. Er will nicht nur den Fall lösen, sondern auch die Opfer, insbesondere Claire, retten. Entschlossen, den Anschlag zu verhindern, plant er, sich selbst in die Vergangenheit zu senden, obwohl dies lebensgefährlich sein könnte.
Nach seiner riskanten Zeitreise erwacht Carlin in der Vergangenheit und handelt schnell, um Claire zu retten. Er konfisziert einen Krankenwagen und eine Waffe, um zu Oerstadts Versteck zu gelangen. In einer dramatischen Rettungsaktion befreit er Claire Sekunden vor ihrer geplanten Ermordung. Oerstadt glaubt irrtümlich, beide seien in einer Explosion umgekommen. In Wirklichkeit bereitet sich Carlin darauf vor, den Anschlag weiterhin zu verhindern.
Schließlich begleitet Carlin Claire zur Fähre, um die Bombe zu entschärfen. Ihr Plan wird jedoch durchkreuzt, als Oerstadt zurückkehrt und Claire erneut gefangen nimmt. Eine intensive Schießerei folgt, während der Carlin durch eine List Oerstadt überlistet und tötet. Trotz ihrer verzweifelten Versuche, die Bombe zu entschärfen, sehen sich Carlin und Claire gezwungen, mit dem Auto und der Bombe ins Wasser zu springen. Claire entkommt, aber Carlin stirbt. Als Claire sich erholen kann, trifft sie auf den Carlin, der aus der Gegenwart stammt und von ihrer gemeinsamen Vergangenheit nichts weiß.
Filmkritik und Rezension von „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“
„Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ erfordert die Bereitschaft des Publikums, unkonventionelle Zeitreisekonzepte und fortgeschrittene Technologien zu akzeptieren. Wer diese Voraussetzung nicht erfüllt, könnte sich über die unrealistischen physikalischen Darstellungen ärgern. Für Zuschauer, die jedoch bereit sind, sich auf die Filmlogik einzulassen, bietet der Film ein fesselndes Thrillererlebnis. Allerdings fällt das Filmende etwas ab und hätte durchaus konsequenter gestaltet werden können, um eine tiefere Wirkung zu erzielen.
Tony Scotts Regiestil in „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ ist verglichen mit seinem vorherigen Werk „Domino“ zurückhaltender, bleibt aber dynamisch, besonders in den Szenen, die die Vergangenheit darstellen. Diese werden lebhaft und schnell geschnitten präsentiert. Ergänzt wird dies durch abwechslungsreiche Actionsequenzen, die das Publikum in ihren Bann ziehen. Besonders hervorzuheben ist dabei eine spektakuläre Autoverfolgungsjagd, die zugleich in Vergangenheit und Gegenwart stattfindet und visuell beeindruckend umgesetzt ist.
Die Entscheidung, den Film trotz des Hurrikans Katrina in New Orleans zu drehen, trägt zur Authentizität bei. Sie erlaubt es, die Zerstörung durch den Terroranschlag mit den Folgen der Naturkatastrophe zu vergleichen. Scott nutzt die Kulisse von New Orleans auch, um kritische Fragen zur Überwachung zu stellen und eine dystopische Vision zu entwerfen, die an „1984“ erinnert. In dieser Hinsicht liefert der Film nicht nur Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken über die Überwachung und deren Konsequenzen an.